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Die unschuldige Geliebte

Die unschuldige Geliebte

Titel: Die unschuldige Geliebte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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erregt er war. Begierig drängte
sie sich ihm entgegen.
    Das
ist völlig verrückt, ermahnte sich Lucas. Er musste den
Verstand verloren haben, wenn er auch nur mit dem Gedanken spielte,
mit Suzy zu schlafen. Wenn er noch etwas Verstand hatte, würde
er sich jetzt zurückziehen und …
    Lucas
spürte, wie Suzy sich ihm entgegenbog, hörte die erregten
Laute, die sie ausstieß, und sein Körper weigerte sich,
ihm zu gehorchen. Er hob die Hand, um ihre Brust zu umfassen.
    Plötzlich
wurde Suzy klar, was sie tat. Sie stöhnte gequält auf und
legte Lucas die Hände auf die Brust, um ihn wegzuschieben.
Daraufhin ließ er sie sofort los. Sein Gesicht war hart vor
Zorn, und sie merkte selbst, wie angespannt ihre Züge vor Schock
und Kummer waren. Mit zittriger Hand hob sie das Handtuch auf. Sie
fürchtete sich vor dem, was er sagen könnte. Hatte er
erraten, was er ihr angetan hatte, welche Gefühle er in ihr
geweckt hatte?
    Zu
ihrer Erleichterung ging er jedoch schweigend ins Bad, damit sie sich
anziehen konnte.
     
    Sobald
er im Bad war, ging Lucas mit sich ins Gericht. Wie hatte er es so
weit kommen lassen können, derart auf Suzy zu reagieren? Er
überlegte, in welchem Moment die Dinge außer Kontrolle
geraten waren, und fragte sich nach dem Grund dafür. Dabei ließ
er die Ereignisse Revue passieren, um sie zu analysieren und
herauszufinden, wie er den Schaden begrenzen konnte. Allerdings
musste er ungläubig feststellen, dass die Erinnerung daran, wie
Suzy nackt vor ihm gestanden hatte, ihn wieder erregte.
    Lucas
drehte das Wasser in der Dusche auf und trat unter den eisigen
Strahl, gleichermaßen wütend über sich selbst wie
über Suzy. Glaubte sie wirklich, er wäre auf ihr
unschuldiges Getue oder den verzweifelten Ausdruck in ihren Augen,
als sie sich aus seinen Armen befreit hatte, hereingefallen?
    Als
sie sich aus seinen Armen befreit hatte. Regungslos stand er da,
ohne zu merken, wie das kalte Wasser seine Haut reizte.
    Suzy
war diejenige gewesen, die das Ganze beendet hatte, nicht er. Und
wenn sie es nicht getan hätte, würde sie jetzt unter ihm
liegen.
    Lucas
verfluchte sich, während er die Bilder, die vor seinem geistigen
Auge auftauchten, zu verdrängen versuchte. Er war ein Mann mit
eher strengen Moralvorstellungen, sie dagegen war völlig
unmoralisch. Sie passten also überhaupt nicht zueinander. Und er
würde dafür sorgen, dass sie sich nicht noch einmal zu nahe
kamen.
     
    "Fertig?"
    Suzy
nickte benommen, denn sie brachte kein Wort über die Lippen.
    Sie
trug ein schlichtes Leinentop mit Spaghettiträgern, das offenbar
zu der Hose gehörte. Lucas betrachtete sie stirnrunzelnd, denn
ihm fiel auf, wie zerbrechlich und verletzlich sie darin wirkte.
    Als
Lucas die Tür zum Flur öffnete, musterte Suzy ihn
verstohlen. In dem blütenweißen Hemd und der schwarzen
Hose bot er einen faszinierenden Anblick. Die Gefühle, die er in
ihr weckte, wollte sie lieber nicht ergründen.
    Während
sie nebeneinander die prunkvolle Treppe hinuntergingen, war Suzy sich
überdeutlich seiner Nähe bewusst. Sobald sie unten waren,
berührte Lucas sie leicht am Arm, und sie zuckte zusammen.
    "Wir
sind ein Paar, falls du das vergessen haben solltest", warnte er
sie leise und in kühlem Tonfall.
    Als
er an ihr vorbeilangte, um die Tür zu öffnen, stieg ihr
sein frischer, maskuliner Duft in die Nase, und prompt rieselte ihr
ein Schauer über den Rücken. Sie verspürte den
überwältigenden Drang, sich zu ihm umzudrehen und das
Gesicht an seinem Hals zu bergen.
    "Hier
hinein!"
    Die
Tür ging auf, und Suzy betrat den Raum, gefolgt von Lucas. Die
beiden Kinder, die sie zuvor gesehen hatte, saßen auf einer der
breiten Fensterbänke und spielten mit einem Gameboy. Ihr Herz
krampfte sich zusammen, denn obwohl die beiden saubere Sachen trugen,
wirkten sie irgendwie vernachlässigt.
    Während
Suzy sie betrachtete, fragte sie sich, ob es an ihrer eigenen, alles
andere als glücklichen Kindheit lag, dass ihr sofort auffiel,
wie sehr ihnen die Mutter fehlte.
    Sir
Peter nahm gerade den Drink entgegen, den ein livrierter Ober ihm
eingeschenkt hatte. Als er Lucas und sie bemerkte, stellte er das
Glas ab.
    "Da
seid ihr ja! Suzy, meine Liebe, was möchten Sie trinken? Lucas,
machst du heute Abend mal eine Ausnahme von deiner üblichen
Abstinenz?"
    Einmal
mehr fiel ihr auf, dass er Lucas mit Respekt begegnete, obwohl er ihr
Gastgeber war. Neugierig beobachtete sie die beiden, als Lucas
verkündete, er würde lediglich einen Gin Tonic

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