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Die Untoten von Veridon: Roman (German Edition)

Die Untoten von Veridon: Roman (German Edition)

Titel: Die Untoten von Veridon: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Akers
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würde, dass man mich hinauswerfen und einander in der Sekunde an die Gurgel springen würde, in der mein Hintern auf dem Straßenpflaster landet. Vielleicht …«
    Mehr hatte ich nicht. Wilson hatte recht. Es ergab keinen Sinn. »Was deutet Ihr Mann da an?«, fragte Plumer.
    »Ich bin nicht sein Mann«, entgegnete Wilson knurrend. »Und ich deute an, dass noch immer mit uns gespielt wird. Wir sind hier verschanzt, die Ordnungshüter patrouillieren auf Ihren Anwesen. Im Rest der Stadt gibt es keine Behördenpräsenz. Er könnte überall sein und alles Mögliche anstellen.«
    »Tja«, meldete sich Nathan zu Wort. »Das mag sein. Aber für mich klingt es so, als hätten wir die wichtigen Belange abgehandelt.«
    »Ich werde auf keinen Fall vergessen, Ihre Anteilnahme am Schicksal Veridons an den Rest der Bürger weiterzugeben«, zischte ich. »Er könnte die Bevölkerung in diesem Augenblick abschlachten und in eine Armee von Mechagentoten verwandeln.«
    Die Ratsvertreter erbleichten, abgesehen von Angela. Sie war bereits ziemlich bleich. Veronica ebenfalls. Sie saß da und grübelte. »Was hat Cranich zu Ihnen gesagt?«, wollte sie wissen. »Genau, meine ich. Sie haben es zuvor schon beschrieben, aber ich muss es noch einmal hören.«
    »Er sagte, dass er vorhätte, Veridon mitten ins Herz zu treffen. Um die Stadt zu vernichten oder so ähnlich.«
    »Das Herz. Meine Damen und Herren …« Veronica stand auf. »Wir sind nicht das Herz von Veridon. Wenn Sie mich entschuldigen, ich muss einen Gottesdienst besuchen.« Und damit ging sie.
    »Ich wusste gar nicht, dass die Brights religiös sind«, sagte Nathan. »Aber ich denke, angesichts der Angst ist das eine völlig natürliche Reaktion.«
    »Die Kirche«, stieß ich hervor und wandte mich an Angela. »Was weiß die Kirche von den Angriffen?«
    »Nichts«, antwortete sie. »Wir haben sie vor allen geheim gehalten. Keiner davon betraf die Kirche direkt.«
    »Keiner der Angriffe, von denen ihr wisst«, konterte ich. »Wenn wir Zwischenfälle vor denen verbergen können, dann können sie es umgekehrt zweifellos auch.«
    »Vermutlich. Aber sie wissen von der Ausgangssperre. Wir haben einen Boten hingeschickt, um sie über Ablauf und Zweck zu informieren.«
    »Habt ihr eine Rückmeldung erhalten?«
    »Nein, aber wir haben das als stillschweigende Zustimmung aufgefasst. Die Kirche ist allgemein wortkarg, vor allem dem Rat gegenüber.«
    »Ich habe genug gehört.« Damit stand ich auf und ging zu Angela aufs Podium. Ich streckte die Hand aus und sagte: »Angela, ich brauche mein Schießeisen zurück.«
    Sie sah mich zwar verärgert an, reichte mir aber die Flinte. Ohne ein weiteres Wort wandten wir uns zum Gehen.
    »Ein reizbarer Bursche, nicht wahr?«, meinte Nathan, als ich der Kammer den Rücken kehrte. »Der Rat wird ein interessanter Ort werden, wenn er mit abstimmt.«
    »Vermutlich«, pflichtete Plumer ihm bei. »Solange er nicht vergisst abzustimmen und einfach davonrennt …«
    Ich hatte den Großteil der Strecke zur Tür zurückgelegt, als ich ein mechanisches Klappern hinter mir hörte. Angela folgte mir und legte mit dem Formalaggregat eine ordentliche Geschwindigkeit hin. Sie rollte an mir vorbei, drehte sich um und versperrte mir den Weg.
    »Jacob!«, rief sie. »Stürz dich nicht unbesonnen in diese Sache hinein. Du wirst Hilfe brauchen.«
    »Ich kann mir zwar nicht vorstellen, was du mir anbieten willst, aber ich vermute, ich bin alleine besser dran. Trotzdem danke.« Ich versuchte, mich an ihr vorbeizudrängen.
    »Unsinn. Du bist sehr stur, aber du bist trotzdem nur ein Mann mit einer Flinte. Du denkst, er hat etwas mit dem Algorithmus vor?«
    »Würde Sinn ergeben, oder? Dieses Mechagen – die Erschaffer bezeichnen es sogar als Herz. Oder vielleicht ist er hinter Camilla her. Im Grunde spielt es keine Rolle, nicht wahr? Es war der Algorithmus, der den Rat dazu brachte, die Schöpfer abzuschaffen. Es war der Algorithmus, der die Gilde als treibende Kraft der Technologie in Veridon ersetzt hat.« Ich schnippte mit den Fingern und deutete auf Wilson. »Als wir in eurem Haus nach oben gerannt sind, hatte sich die gesamte Technologie in Pflanzen und ähnliches Zeug verwandelt. Stell dir vor, was geschehen würde, wenn er so etwas in der Kirche täte.«
    »Schon klar, dann würden wir alle Bäume anbeten. Trotzdem kannst du unmöglich glauben, dass du allein in der Lage bist, ihn aufzuhalten. Ich habe die Ordnungshüter rufen lassen, die unser Haus beschützen

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