Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Vampirjaegerin

Die Vampirjaegerin

Titel: Die Vampirjaegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelia Atwater-Rhodes
Vom Netzwerk:
registrierte sie schwach den Knall einer Peitsche.
    Dann umfing sie Schwärze.

    Kapitel 14

    Lord Daryl stieß sie von sich weg zu Nathaniel. Sie konnte nicht wieder aufstehen.
    Alles blutete, schmerzte, pulsierte. Sie konnte kaum die Stimme ihres Meisters vernehmen, der mit vor Schmerz und Wut zitternder Stimme Nathaniel befahl:
    »Schaff sie hier raus!«
    »Und wo s o ll ich sie hinbringen?«, erkundigte dich Nathaniel. Er warf kaum einen Blick auf da s Mädchen, das vor ihm zusammengebrochen war.
    Lord Daryl fluchte nur, ver s chwand und ließ Cathy mit dem anderen Vampir allein. Nathaniel legte ihr einen Arm um die Taille, um ihr beim Auf s tehen behilflich zu sein, und verband ihr blutendes Handgelenk mit einem Tuch. »Du ahn s t nicht, wie viele Leute gerne tun würden, was du gerade versucht ha s t. Dafür allein s chon bin ich dazu bereit, dir zu helfen. Kann s t du gehen?«
    Er s tellte sie auf die Füße und erhielt prompt seine Antwort. Ihre Beine gaben nach und die Welt versank in grauem Nebel.

    Turquoise zwang sich, die Augen zu öffnen und die Schläfrigkeit zu vertreiben.
    Trotz der quälenden Erinnerung lag ein leises Lächeln auf ihren Lippen, als sie sich daran erinnerte, wie ihr Messer die Haut ihres Meisters geritzt hatte. Wenn dieser erste, schmerzhafte Angriff nur gelungen wäre!
    Das Lächeln verschwand, als sie sich aufsetzte und erkannte, dass sie mit einer Kette am Handgelenk an die Wand gefesselt war. Ihr Hinterkopf schmerzte von Jaguars Peitschenschlag. Sie war an die Wand einer großen Zelle gefesselt, Ravyn befand sich ein paar Meter weiter in einer ähnlichen Lage.
    Streitende Stimmen verstärkten ihre Kopfschmerzen noch.
    »Jägerinnen«, tönte Jeshickah, die wütend auf und ab lief. Turquoise zuckte zusammen, als sie das scharfe Knallen der Stiefelabsätze auf dem kalten Steinboden hörte. »Wie konntest du nur so dumm sein?«
    Jaguar ging nicht darauf ein. »Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, hast du früher Jäger gesammelt. Und zufälligerweise warst du diejenige, die sie gekauft hat.«
    Jeshickah warf abweisend ihre schwarze Mähne zurück. »Es besteht ein kleiner Unterschied darin, ob man sich eine gut bewachte Klapperschlange im Käfig hält, um sie zur Schau zu stellen, oder ob man ihr erlaubt, dass sie zwischen die eigenen Bettlaken schlüpft«, erwiderte sie bissig.
    »Ich bezweifle, dass die Jägerin je eine große Gefahr für dich dargestellt hat.«

    »Natürlich nicht«, antwortete Jeshickah überheblich, »aber hier geht es ums Prinzip! Du kannst es deinen Haustieren nicht erlauben, dass sie deine Gäste angreifen.«
    »Bei mir haben sie sich gut aufgeführt. Was hast du ihr denn getan?« Jaguar lehnte sich an die Wand. Er sah kurz in Turquoises Richtung, ließ aber nicht erkennen, ob er wusste, dass sie wach war.
    »Nichts Unerwartetes.« Mit einem kalten Blick maß sie Ravyns zusammengesunkene Gestalt und fügte hinzu: »Allerdings glaube ich, dass deine Schoßhündchen keine Schläge von ihrem Meister erwarten, nicht wahr? Nicht wenn du sie den ganzen Tag verhätschelst und verwöhnst.«
    Ravyn wachte stöhnend auf und versuchte, ihre Schläfen zu massieren, wobei die Kette an ihrem Handgelenk laut über den Steinfußboden scharrte. Aus ihren dunklen Augen blickte sie die beiden Vampire herausfordernd an und diese erwiderten ihren Blick mit Abscheu.
    »Entweder kümmerst du dich darum«, forderte Jeshickah Jaguar gelangweilt auf,
    »oder du überlässt mir die Angelegenheit.«
    »Ich werde mich um sie kümmern. Mir gefallen deine Methoden nicht«, antwortete Jaguar.
    »Ach und was erscheint dir angemessen? Eine Umarmung und ein Lolli?«
    Jaguar wollte antworten, doch Jeshickah ließ ihn nicht zu Wort kommen.
    »Kümmere dich darum, Jaguar!«, befahl sie. »Wenn du es nicht tust, werde ich es tun. Ich kenne einige Leute, die sie dir teuer bezahlen würden, wenn ich sie erst gebrochen habe.«
    »Ich nehme Catherine zurück.«
    Die Stimme gehörte Lord Daryl, der so ruhig in einer Ecke gestanden hatte, dass Turquoise ihn gar nicht bemerkt hatte.
    »Sie gehören mir«, widersprach Jaguar, der Lord Daryl kaum eines Blickes würdigte. »Ich werde mit den beiden machen, was ich will, und dazu gehört nicht, dass ich sie einem von euch beiden ausliefere.«
    Jeshickah sah finster drein. »Vielleicht gehören sie dir, kleiner Kater, aber du wiederum gehörst mir, mit Blut und Leib, Geist und Seele gehörst du mir, und du wirst mir immer gehören.«
    Jaguar wich einen

Weitere Kostenlose Bücher