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Die Vampirjaegerin

Die Vampirjaegerin

Titel: Die Vampirjaegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelia Atwater-Rhodes
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verlieren. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich den Titel will.«
    Jaguar nickte. »Es gibt da etwas, das dir deine Entscheidung erleichtern könnte«, informierte er sie. »Ravyn fürchtet, du könntest dich vor dem Zweikampf drücken, daher hat sie mit Gabriel ein Geschäft gemacht. Er hat dich von Jeshickah gekauft.
    Wenn du den Zweikampf gewinnst, wird er dich legal freilassen.«
    Turquoise runzelte die Stirn. »Ich bin frei. Eure Gesetze sind mir egal.«
    »Mag sein«, erwiderte Jaguar. »Aber in unserer Welt werden sie nicht egal sein, wenn du dort arbeiten willst. Formwandler und Hexen werden frei geboren. Nur Angehörige ihrer eigenen Art können sie nach Midnight verkaufen. Menschen stehen allerdings nicht unter diesem Schutz, daher kann sie jeder Vampir zu sich nehmen und als Besitz beanspruchen, wie Daryl es mit dir getan hat.«
    »Und wenn ich den Titel akzeptiere, den Gabriel mir anbietet?«
    »Ein Freiblut zu sein, bedeutet, dass du wie eine der Unsrigen behandelt wirst.
    Das heißt nicht, dass dich niemand töten darf, aber es heißt, dass keiner von uns je wieder einen Anspruch auf dich hat. Es bedeutet, dass du dich das nächste Mal, wenn du mit einem unserer Händler Geschäfte machst, nicht darum sorgen musst, dass jemand wie Daryl ihn möglicherweise dafür bezahlt, dass er dich ausliefert, anstatt dir zu helfen. Und es bedeutet, dass du nach Midnight kommen könntest, und nicht einmal Jeshickah könnte dich brechen.«
    »Und wenn ich Daryl töte?«
    »Ich werde dich sicher nicht daran hindern«, meinte Jaguar. »Und Gabriel wohl auch nicht. Jeshickah könnte sich aufregen, aber so sehr mag sie ihn auch nicht, und außerdem wird sie wohl bald selbst verschwunden sein.«
    »Und was ist ... wenn ich sagte, ich wolle Bruja aufgeben?«
    Jaguar schien skeptisch. »Du kannst nicht wieder dort anfangen, wo du vor Daryl warst. Du bist zwar immer noch ein Mensch, aber im Geist und in deiner Seele bist du nicht menschlicher als die meisten Vampire, die ich kenne.«

    »Vielleicht kann ich ja nicht mehr zurück«, gab Turquoise leichtfertig zurück.
    »Aber was ist die Alternative? Soll ich dich bitten, eine Vene zu öffnen, damit wir das kleine Blutproblem lösen können?«
    Sie hatte nicht über ihre Worte nachgedacht, doch nachdem sie ausgesprochen waren, erschienen sie ihr nicht überraschend. Wenn sie nicht in der Dämmerzone von Bruja bleiben wollte und nicht in Cathys Welt des Tageslichtes zurückkehren konnte, blieb ihr nur die Wahl, selbst zum Vampir zu werden.
    Mit gleichmütiger Stimme antwortete Jaguar: »Das wäre eine Möglichkeit, aber nicht mit mir. Such dir dazu ein Freiblut, wenn du willst. Dein Händlerfreund Nathaniel zum Beispiel, der sich nicht gescheut hat, das erste Midnight niederzubrennen oder zwei Jägerinnen dorthin zu verkaufen. Ich bin sicher, er würde nicht zögern, eine der Besten von Bruja unsterblich zu machen. Und danach solltest du schnellstmöglich Daryl loswerden. Er hat vielleicht dem Gesetz nach keinen Anspruch mehr auf dich, aber du willst dich sicher nicht die nächsten tausend Jahre mit ihm darüber streiten.«
    Zwei Jahre lang hatte Turquoise Vampire gejagt. Der Gedanke, selber einer zu werden, sollte ihr eigentlich zuwider sein.
    Sollte er eigentlich. Einen Augenblick überlegte sie.
    »Ich weiß nicht recht«, meinte sie schließlich. Das schien sie in letzter Zeit häufig zu sagen.
    »Trag deinen Zweikampf aus«, empfahl ihr Jaguar. »Gewinn ihn. Und dann entscheide dich. Wenn du dich dafür entscheidest, eine von uns zu werden, wirst du stark sein. Wenn nicht, wirst du es auch überleben.«
    Turquoise nickte und beschloss, dem Rat zu folgen.
    Nimm erst einmal die Herausforderung zum Zweikampf an und kümmere dich später um die Zukunft.
    Jaguar runzelte die Stirn und sah an ihr vorbei. Dann sagte er leise: »Ich glaube, da sucht dich jemand.«
    Turquoise drehte sich um und folgte seinem Blick. Es war Greg.
    Der Mensch sah Jaguar nicht gerade böse an, aber auch nicht wirklich freundlich. Er sah von dem Vampir zu Turquoise, um sie zu begrüßen, aber sozusagen mit aufgestellten Nackenhaaren.
    »Hallo, Cathy.« Er sah wieder zu Jaguar und entschied sich, höflich zu sein. »Ich habe dich gesehen und dachte, ich komme einen Moment herein. Störe ich?«
    Verwirrt sah Turquoise zwischen den beiden hin und her. Sie musste sich erst einmal fangen. Greg und Jaguar stammten aus verschiedenen Welten.
    Jaguar rettete die Situation, indem er aufstand und die Hand

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