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Die verbannte Braut (German Edition)

Die verbannte Braut (German Edition)

Titel: Die verbannte Braut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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vorgefallen ist", erklärte die Countess. "Deswegen sind wir sofort gekommen, um mit dir zu reden und herauszufinden, was wirklich passiert ist und … nun ja, was wir jetzt zu tun haben. Wir haben erst bei unserer Ankunft erfahren, dass Ronan gar nicht anwesend ist. Sieht ihm ähnlich. Er würde sich jedem Gegner im Kampf stellen, nur nicht einer Frau, die ihm etwas bedeutet."
    "Ich … ich bedeute eurem Sohn nichts", versuchte Eve klarzustellen. "Aus irgendwelchen Gründen hat er diese ganze Sache aus Rache eingefädelt."
    "Rache? Was hast du ihm angetan?", polterte John und erntete einen weiteren mahnenden Blick seiner Frau.
    Tränen schossen in Eves Augen und die Countess legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter.
    "Erzähl schon, Liebes. Kümmer dich nicht um diesen griesgrämigen alten Mann."
    Der Earl gab ein protestierendes Brummen von sich, blieb aber ansonsten still.
    "Ich … ich habe ihn gar nicht gekannt? Er wurde mir auf einer Soirée vorgestellt und ich habe nicht mehr als ein paar Worte mit ihm gewechselt. Dann, als ich … Ich war ihm Garten und plötzlich schnappte mich jemand und zerrte mich zum Ende des Gartens. Es war Euer Sohn. Sein Kutscher betäubte mich und dass Nächste, was ich weiß ist, dass ich in der Kutsche erwachte und wir auf dem Weg nach Dover waren. Ronan brachte mich nach Frankreich, zwang mich, ihn zu heiraten und …" Eve konnte nicht weiter reden.
    Margarete reichte ihr ein Taschentuch und Eve schnäuzte sich.
    "Was passierte dann?", fragte die Countess mitfühlend.
    "Er … Wir … es ist so … unangenehm, dass zu erzählen. Er … er ..."
    "Er hat die Ehe mit dir vollzogen?", half Margarete nach.
    Eve nickte.
    Der Earl murmelte etwas und schlug plötzlich mit der Faust auf den Tisch.
    "Diesmal ist der Bengel zu weit gegangen", knurrte er aufgebracht. "Ich habe ihn Besseres gelehrt, denn das!"
    "Was geschah dann?", fragte die Countess, ohne auf den Ausbruch ihres Gatten zu reagieren.
    "Er verließ mich gleich darauf, und als ich am nächsten Morgen erwachte, wartete bereits die Kutsche, um mich hierher zu bringen. Ich konnte nur erfahren, dass Euer Sohn mit unbekanntem Ziel vereist ist. Ich habe keine Ahnung, wo er ist und wann er wieder kommt."
    "Du sagtest, er habe sich rächen wollen? Aber wofür? Wenn ihr euch doch gar nicht kanntet?", wollte Margarete wissen.
    "Offensichtlich hat er mich verwechselt. Ich wurde ihm als Henrietta Henderson vorgestellt, doch mein Name ist Eve Ascott."
    "Wie konnte es dazu kommen? Bist du eine Hochstaplerin?", fragte John barsch.
    "Also wirklich! Du bist nicht hilfreich, John!"
    "Nein, ich bin keine Hochstaplerin. Ich bin Henriettas Cousine. Sie wollte nicht auf diese Soirée, und weil wir uns ähnlich sehen, hat sie mich gebeten, an ihrer Stelle hinzugehen. Ich wusste doch nicht, dass so etwas ..."
    "Ist schon gut. Egal was vorher geschehen ist. Mein Sohn hatte kein Recht, zu so drastischen Maßnahmen zu greifen."
    "Wir müssen ihn finden. Er hat eine Frau, die ihn braucht. Er kann nicht ewig davonlaufen", bestimmte John. "Als Erstes muss er erfahren, dass er die falsche Frau entführt hat. Er hegt offensichtlich einen Groll gegen deine Cousine. Wenn er weiß, dass du nicht sie bist, wird er dir vielleicht doch noch ein guter Ehemann sein können."
    "Nein!", entschied Eve vehement. "Ich habe es ihm mehrmals versucht zu sagen und er wollte mir nicht glauben. Ich werde es ihm zu gegebener Zeit wissen lassen, doch ich will selbst entscheiden, wann das sein wird."
    "Aber das ist doch ...", brauste der Earl auf.
    "Ich kann sie verstehen. Da sie diejenige ist, die hier geschädigt wurde, kann sie auch bestimmen, wie und wann sie es ihm sagt."
    Die Tür öffnete sich und George erschien.
    "Mylady, der Doktor ist da. Soll ich ihn in Euer Gemach führen?"
    "Danke, ja. Ich komme gleich."
    George verschwand und der Earl und die Countess schauten Eve fragend an.
    "Der Doktor? Bist du krank, Kind?", fragte Margarete besorgt.
    "Nein, ich bin … in Umständen."
    "Guter Gott!", brach es aus John heraus. "Weiß er davon?"
    "Wie kann er,
Dummkopf
", sagte seine Frau. "Er hat sie direkt nach der Hochzeitsnacht verlassen. Da kann er doch nichts davon gewusst haben." Sie schüttelte den Kopf.
    "Darf ich dich auf dein Zimmer begleiten?", fragte die Countess an Eve gerichtet.
    Eve nickte.
    "Wir sehen uns später, John", sagte Margarete und verließ mit Eve das Zimmer.

    Der Earl stützte den Kopf in die Hände und seufzte. Die ganze Situation bereitete ihm

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