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Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften

Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften

Titel: Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Ceming Jürgen Werlitz
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bedeutet ‚Gott rettet‘) Mt 1,21. Dann folgt Lk 1,38: „Maria sprach: ‚Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort!‘“
    (3) Siehe, da trat ein Engel vor sie und sagte zu ihr: „Nicht so, Maria! Denn die Kraft Gottes wird dich überschatten. Deshalb wird auch der Heilige, der aus dir geboren wird, Sohn des Höchsten genannt werden. Du sollst ihn Jesus nennen, denn er wird sein Volk von seinen Sünden erretten.“
    Maria sprach: „Siehe, ich bin eine Dienerin des Herrn vor seinem Angesicht. Mir geschehe nach deinem Wort.“
12. K APITEL
    (1) Und sie webte den Scharlach und den Purpur fertig und brachte ihre Arbeit dem Priester. Der Priester nahm es in Empfang, lobte sie und sprach: „Maria, Gott, der Herr, hat deinen Namen großgemacht, und gepriesen sollst du sein unter allen Geschlechtern der Erde.“
    Lk 1,39–56
    (2) Voll Freude ging Maria zu ihrer Verwandten Elisabeth und klopfte dort an die Tür. Als sie es hörte, legte Elisabeth den Scharlach weg, lief zur Tür undöffnete. Sie hieß sie willkommen und sprach: „Wie kommt’s, dass mich die Mutter des Herrn besucht? Denn siehe, das Kind in mir hüpfte und segnete dich.“
    Lk 1,43: „Woher kommt mir dies, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, als der Klang deines Grußes an meine Ohren kam, hüpfte frohlockend das Kind in meinem Leibe.“ Zum Engel Gabriel Lk 1,19–26.
    Maria aber hatte die Geheimnisse vergessen, die ihr der Engel Gabriel gesagt hatte. Und sie blickte zum Himmel und sagte: „Wer bin ich denn, dass alle Frauen der Erde mich glücklich preisen?“
    Lk 1,56
    (3) Sie verbrachte drei Monate bei Elisabeth. Tag für Tag wuchs ihr Bauch. Und weil sie Angst hatte, ging Maria nach Hause und versteckte sich dort vor den Söhnen Israels. Sie war 16 Jahre alt, als ihr diese geheimnisvollen Dinge passierten.
13. K APITEL
    Zum Brauch, in „Sack und Asche“ zu trauern, vgl. Jes 58,5.
    Gen 3 erzählt die Geschichte des „Sündenfalls“, weiß aber noch nichts von einer Abwesenheit Adams. Die „Gebetsstunde“ verlagert die Verantwortung stärker auf Eva (vgl. 1 Tim 2,14).
    (1) Als sie im sechsten Monat war, siehe, da kehrte Josef von seinem Hausbau zurück, kam in das Haus hinein und fand sie schwanger vor. Da schlug er sich ins Gesicht und warf sich auf die Erde auf den Sack. Er weinte bitter und klagte: „Mit welchem Gesicht soll ich auf Gott, den Herrn, blicken? Was also könnte ich ihretwegen beten? Denn als Jungfrau habe ich sie aus dem Tempel des Herrn empfangen, habe aber nicht auf sie aufgepasst. Wer hat mich betrogen? Wer hat dieses Unrecht in meinem Haus angerichtet? Wer hat mir die Jungfrau verführt und sie unrein gemacht? Sollte sich etwa an mir die Geschichte Adams wiederholt haben? Denn wie Adam in der Stunde der Anbetung abwesend war, als die Schlange kam, Eva allein fand, sie verführte und unrein machte, so geschah es nun auch mir.“
    8,1
    (2) Dann stand Josef vom Sack auf, rief sie und sprach zu ihr: „Du von Gott Umsorgte, warum hast du das getan? Hast du den Herrn, deinen Gott, vergessen? Was hast du deine Seele erniedrigt, du, die du aufgezogen worden bist im Allerheiligsten und Speise erhalten hast aus der Hand eines Engels?“
    Zum Sprachgebrauch vgl. Gen 4,1 wörtlich: „Adam erkannte Eva, und sie wurde schwanger und gebar Kain.“
    (3) Sie aber weinte bitterlich und sagte: „Ich bin rein und habe keinen Mann erkannt.“
    Josef sprach zu ihr: „Woher ist dann das in deinem Bauch?“
    Sie aber antwortete: „So wahr der Herr, mein Gott, lebt: Ich weiß nicht, woher es ist.“
14. K APITEL
    Mt 1,19: „Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, gedachte, sie heimlich zu verlassen.“
    (1) Und da er sich sehr fürchtete, machte ihr Josef keine Vorwürfe mehr und überlegte sich, was er mit ihr tun sollte. Josef sprach: „Wenn ich ihre Sünde verheimliche, wird man mich für einen halten, der sich dem Gesetz des Herrn widersetzt. Wenn ich sie aber bei den Söhnen Israels anzeige, muss ich befürchten, dass das (Kind) in ihr(em Bauch) von Engeln ist und man mich für einen hält, der unschuldiges Blut dem Todesurteil ausliefert. Was also soll ich mit ihr tun? Ich werde mich heimlich von ihr trennen.“ Und Nacht kam über ihn.
    Mt 1,20–21 „Als er darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: ‚Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau zu dir zu nehmen; denn was gezeugt ist in ihr, stammt

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