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Die verbotenen Küsse des Scheichs (German Edition)

Die verbotenen Küsse des Scheichs (German Edition)

Titel: Die verbotenen Küsse des Scheichs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marguerite Kaye
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aus ihren Erfahrungen mit diesem Augustus gelernt? Hatte sie noch immer nicht begriffen, dass Liebe nur ein Phantom war und dass die Begierde ihr Herz schneller schlagen ließ? Lag es womöglich daran, dass sie die höchste Lust, die Vereinigung ihres Körpers mit dem seinen, noch nicht kennengelernt hatte? Nun, dem ließ sich abhelfen.
    Jamil wendete sein Pferd und machte sich auf den Rückweg nach Daar. Dort würde er Halim ohne Verzögerung anweisen, alles zur Lösung des Verlöbnisses mit Prinzessin Adira in die Wege zu leiten. Die Angelegenheit würde Staub aufwirbeln. Aber er konnte die Prinzessin unmöglich heiraten. Warum nur war ihm das nicht schon viel früher klar geworden?
    Wie gut, dass Cassie ihm die Augen geöffnet hatte! Wie gut, dass er diesmal, da es um die Zukunft seines Landes ging, seine eigenen Wünsche nicht zurückstellen musste. Er würde Cassie heiraten und mit ihr an seiner Seite Daar-el-Abbah in die Zukunft führen. Nacht für Nacht würde er bei ihr liegen und ihr die höchste Ekstase schenken. Ja, endlich würde er sie ganz und gar zu der seinen machen.
    Die Vorstellung erregte ihn so, dass er es kaum erwarten konnte, in den Palast zurückzukehren. Endlich, endlich würde er Cassie ganz besitzen.

10. KAPITEL
    P eregrine Finchley-Burke hatte Kairo verlassen und war durch die Wüste zum Roten Meer gereist. Dort hatte er eine Dhau bestiegen, die ihn nach A’Qadiz bringen würde. Nie zuvor hatte er eine Schiffsreise so genossen. Wie wunderbar war es, dem Staub der Stadt Kairo und der Hitze der Wüste zu entkommen!
    Jetzt stand er an der Reling und bewunderte die Korallenriffe und die bunten Fische, eine willkommene Ablenkung von den Gedanken an seine diplomatischen Pflichten. Nach einer Weile – die Sonne stand jetzt hoch am Himmel – zog er sich unter das Sonnendach am Heck der Dhau zurück und streckte sich auf den dort liegenden Kissen aus. Er lockerte sein Krawattentuch, öffnete seine Weste und stellte sich vor, ein Pharao im alten Ägypten zu sein. Sklaven brachten ihm alle nur erdenklichen Erfrischungen und erwiesen ihm den höchsten Respekt. Es war eine sehr angenehme Fantasie.
    Jedenfalls, bis das Schiff in den Hafen von A’Qadiz einfuhr. Hier herrschte so viel Betrieb, dass Peregrine die Augen schloss, um die gefährlichen Manöver des Kapitäns nicht mit ansehen zu müssen. Das kleine Schiff schwankte und kam schließlich mit einem Ruck zum Stehen.
    „Sind da“, teilte ihm einer der Matrosen in gebrochenem Englisch mit.
    Peregrine ging von Bord und fand sich in einem bunten Durcheinander von Menschen und Tieren wieder. Ziegen, Kamele und Esel versperrten ihm den Weg. Schwer beladene Hafenarbeiter eilten an ihm vorbei. Und ständig sprachen ihn Händler an, die ihm einfach alles verkaufen wollten, angefangen von einem neuen Kamel bis hin zu einer neuen Ehefrau. Vermutlich war es ein Glück, dass er nicht alles verstand.
    Jemand drückte ihm ein Kätzchen in die Hand. Gleichzeitig stellte er fest, dass sich ein Kind an seinen Rock geklammert hatte und an einem der Zierknöpfe aus reinem Silber zerrte. Er versucht sich aus dem Griff zu befreien und ließ dabei das Kätzchen fallen. Es streckte die Krallen aus und klammerte sich an seinem Hosenbein fest. Peregrine stieß einen Schreckensschrei aus. Das Kätzchen fauchte. Das Kind verschwand lachend in der Menge. Und ein Parfümhändler nutzte die Gelegenheit, Peregrine mit seiner neuesten Duftkreation zu bespritzen.
    Als Peregrine die ausgestreckte Hand des Händlers sah, wusste er, dass es nun wirklich an der Zeit war, in die Tasche zu greifen und ein paar Münzen herauszuholen. Das hatte er in Kairo gelernt. Entschlossen schob er alle Träume vom luxuriösen Leben im alten Ägypten beiseite, und sagte laut und zu niemandem im Besonderen: „Balyrma!“
    Köpfe wandten sich ihm zu. Also setzte er rasch ein paar der arabischen Worte, die er beherrschte hinzu. Er brauchte einen Führer, ein Kamel und ein Zelt. Und tatsächlich hatte er nach kaum einer Stunde alles beisammen. Einerseits mit sich und seinem Erfolg zufrieden, andererseits voller Widerwillen in Bezug auf die vor ihm liegende Reise durch die Wüste stieg Peregrine in den Sattel des soeben erstandenen Kamels.
    Drei Tage später reichte Peregrine sein Ziel. Freundlich wurde er von Scheich Ramiz und dessen Gattin Celia im Palast von Balyrma willkommen geheißen.
    „Mr Finchley-Burke, welch nette Überraschung“, sagte Celia und reichte ihm ein Glas Eistee. „Ich

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