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Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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Junglöwen seit jeher eine Quelle der Angst und Spekulationen bot, erstreckte sich scheinbar endlos, und Ben verspürte Erleichterung, als der vom Feuer vernichtete Wald wieder von der vertrauten Umgebung des leuchtend grünen Dschungels abgelöst wurde.
    Er war seit über einer Stunde unterwegs und sein Magen fühlte sich ganz hohl an.
    Es war gut, dass Spyros daran gedacht hatte, Ben für seine Reise etwas zu essen mitzugeben. Seit er die Anlage verlassen hatte, war Ben keinem einzigen Überlebenden begegnet, noch nicht einmal einer verstümmelten Leiche. Wenn Spyros nicht gewesen wäre, hätte er nichts zu essen gehabt.
    Die Vorräte werden aber nicht ewig reichen. Was, wenn sie aufgebraucht sind? Was, wenn ich keine Beute fange?
    Daran durfte er nicht mal denken.
    Er musste etwas fangen. So einfach war das. Wenn er überleben wollte, musste er alles, was er im Rudel gelernt hatte, in die Praxis umsetzen. List, Überraschung und Angriff. Schlauer sein als die Beute. Schneller, geschickter und stärker.
    Außerdem musste er stets auf der Hut sein. Über sich Ausschau nach Baumaffen halten, unter sich nach Tunnelratten. Er musste seinen Geruchssinn und sein Gehör einsetzen, um keinem anderen Rudel oder Verbund in die Quere zu kommen.
    Er hatte seine Waffen, aber er würde sich noch weitere basteln müssen.
    Und er musste einen Platz finden, an dem er bleiben konnte. Einen relativ geschützten Ort, mit frischem Wasser in der Nähe und einer guten Versorgung mit Früchten. Einen Platz, der nicht in der Nähe von irgendwelchen Stammesgebieten lag. Ja, genau das würde er tun.
    Ben wollte so lange suchen, bis er diesen Platz gefunden hatte, und ihn dann sichern und Fallen aufstellen. Und zwar so, dass keiner seiner Feinde einen Überraschungsangriff starten konnte.
    Danach konnte er anfangen, andere Wanderer zu rekrutieren: Junglöwen wie er selbst, die einen eigenen Verbund gründen wollten. Dann konnten sie ihren eigenen Bau errichten, ihn erweitern und größer und stärker werden als Daniels Verbund.
    Ich müsste allerdings Junglöwen finden, denen ich vertraue. Sicher gibt’s da draußen noch andere, die so sind wie ich.
    Aber selbst wenn er keine fand, konnte er trotzdem ein Rudel gründen. Der einzige Mann in einem Rudel voller Frauen zu sein, hatte auch Vorteile. Solange er eine Meute starker, loyaler Frauen um sich scharen konnte, stellte sein Rudel eine starke Macht in dieser Gegend dar.
    Die Angst legte sich allmählich, und an ihre Stelle traten Aufregung und freudige Erwartung.
    Natürlich musste er zuerst eine geeignete Stelle auftun, die er zu seinem neuen Zuhause machen konnte. Aber in dieser Gegend wimmelte es von verlassenen Häusern und anderen Gebäuden. Irgendwo ganz in der Nähe musste es einfach etwas Passendes geben.
    Während sein Magen lautstark grummelte, entdeckte Ben ein weiches Bett aus Kletterpflanzen, setzte sich darauf und knotete sein Fellbündel auf.
    Er gab sich Mühe, nicht zu viel zu essen. In dem Fell befand sich nicht allzu viel Fleisch, und Ben musste sich das wenige, das er hatte, gut einteilen. Er wusste nicht, wie lange es dauerte, bis er sich die erste richtige Mahlzeit fing.
    Er nagte genüsslich an dem Beinknochen. Das Fleisch war weich und schmackhaft. Als er sich fürs Erste gesättigt fühlte, warf er den Knochen in den Dschungel und stand wieder auf.
    Während er das Bündel wieder zusammenknotete, bemerkte er, dass es nicht mehr regnete. Der Geruch von frisch durchnässtem Eukalyptus und feuchtem Boden breitete sich im Dschungel aus. Auf den Blättern glänzten Millionen winziger Tropfen.
    Ben legte das Essensbündel auf den Boden, nahm sein Dingo-Fell ab und schüttelte es aus. Das Wasser spritzte in alle Richtungen. Er legte das nun entschieden leichtere, trockenere Fell wieder an, hob das Bündel mit Fleisch auf und ließ seinen Blick durch das Meer aus Grün gleiten.
    In welche Richtung soll ich gehen? Es sah überall gleich aus. Er wusste nur, aus welcher Richtung er gekommen war, weil sich seine Fußspuren im Schlamm abzeichneten.
    Ich kann genauso gut weiter geradeaus laufen, dachte er und setzte sich in Bewegung.
    Er war noch nicht sehr weit gekommen, als ihn das Gefühl beschlich, verfolgt zu werden. Er konnte keine Schritte hören, aber das Gefühl, dass ihn jemand beobachtete, rief ein Kribbeln in seinem Nacken hervor.
    Ben blieb stehen und schaute sich in dem nassen, leicht nebligen Wald um.
    Er konnte zwar niemanden sehen, aber hier gab es auch

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