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Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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seinem zerbeulten, ziemlich mitgenommenen Honda Accord näherte, konnte er nicht anders, als seinen Blick zu jener Stelle schweifen zu lassen, an der Harolds Enkel Sam versteckt in der Dunkelheit lag. Paul hatte den kleinen Körper bei seiner Entdeckung vor wenigen Stunden von Schutt befreit. Nun lag der Kleine mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen auf dem Boden – es war das Mindeste gewesen, was Paul für den armen Jungen hatte tun können.
    Sein Wagen wirkte zwar ordentlich lädiert, war aber immerhin noch so intakt, dass er die Beifahrertür öffnen konnte. Er duckte sich hinein, schaute sich um und fand fast sofort die Box mit den Taschentüchern. Er griff nach der Schachtel und wollte sich gerade aus dem Auto zurückziehen, als er die gestrige Ausgabe der Age im Fußraum vor dem Beifahrersitz entdeckte. Er nahm sie mit, schnappte sich auch seine Zigaretten und verließ den Wagen. Als er zu den anderen zurückkehrte, reichte er Candice die Taschentücher.
    »Home Brand?«, murrte Candice. »Die kratzen bestimmt total.«
    »Die sind wunderbar, Candice.«
    »Ist vielleicht auch keine schlechte Idee, ein bisschen Zeitungspapier mitzunehmen«, sagte Paul, schaltete sein Telefon aus und steckte es zurück in seine Tasche. »Wenn du ein bisschen Papier ausbreitest, kannst du hinterher alles einwickeln.«
    Candice verzog das Gesicht. »Ekelhaft.«
    »Gute Idee«, erwiderte Beth. »Wir sind schließlich keine Tiere.«
    »So ist es nicht nur ein bisschen sauberer und ordentlicher, es stinkt auch nicht so«, fügte Paul hinzu, aber angesichts der Blicke, die er sich von den beiden Frauen dafür einfing, wünschte er sich, er hätte den Mund gehalten.
    »Geben Sie mir was von der Zeitung«, meinte Candice.
    Paul reichte ihr ein paar Seiten, und mit dem Papier in der einen Hand und der Box mit den Taschentüchern in der anderen eilte sie zum Treppenhaus und verschwand aus seinem Blickfeld.
    Nachdem Candice gegangen war, holte Paul seine Zigaretten aus der Hemdtasche, ließ eine davon aus der Packung rutschen und zündete sie sich an.
    »Kann ich mir vielleicht eine von Ihnen schnorren?«
    Paul hielt Beth die Packung hin. Sie nahm sich eine Zigarette und Paul gab ihr Feuer.
    »Ich hab seit fast zehn Jahren nicht mehr geraucht«, sagte sie. »Damals fand ich meine siebenjährige Tochter auf dem Boden im Bad vor. Sie hatte sich übergeben, und meine Schachtel Dunhills lag geöffnet neben ihr. Als ich sie fragte, warum sie meine Zigaretten genommen hat und unbedingt eine rauchen wollte, wissen Sie, was sie da geantwortet hat? Dass sie genauso sein wollte wie Mummy.« Beth nahm einen Zug, schloss die Augen und blies mit zitterndem Atem Rauch in die Luft. »Verdammt, ist das gut«, sagte sie.
    Sie öffnete die Augen wieder und starrte Paul durch den Qualm an. »Was zur Hölle ist hier los? Warum passiert so etwas?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Träumen wir das vielleicht alles?«
    Auch Paul hatte die Möglichkeit, dass es sich lediglich um einen merkwürdigen Traum handelte, bereits in Erwägung gezogen. Aber dann stellte sich die Frage: Wenn es wirklich ein Traum war, wer träumte ihn dann?
    Er drehte sich um und schaute zu Harold hinüber, der seine tote Frau sanft in den Armen wiegte. Er sah aus, als ob er schliefe – eventuell war das hier sein Traum?
    Paul ließ seinen Blick weiter zu Bruce wandern. Auch dieser schien zu dösen. Ihn für den Träumenden zu halten, kam ihm einleuchtender vor. Paul konnte lediglich erahnen, was im Kopf dieses Typen vor sich ging.
    »Es ist meine Schuld, dass wir hier eingesperrt sind«, murmelte Beth.
    Paul wandte sich ihr zu. »Wie meinen Sie das?«
    »Es ist meine Schuld, dass Candice hier ist. Es war meine Idee, ins Westland zu fahren.«
    »Aber Sie konnten doch nicht wissen, dass das hier passiert. Scheiße, wer rechnet schon damit, dass er in ein Einkaufszentrum fährt und hinterher nicht mehr rauskommt?«
    »Sie hat Hausarrest«, fuhr Beth mit einem unterdrückten Lachen fort. »Ist das zu fassen?«
    Paul lächelte vorsichtig, und die Zigarette baumelte aus seinem Mund. »Ich schätze, mehr Hausarrest als das hier geht nicht. Was hat sie angestellt? Wenn ich fragen darf.«
    »Sie hat Gras geraucht und hatte Sex.«
    »Ja, das reicht für Hausarrest.«
    »Ich meine, ich weiß, dass Kiffen und Sex nicht das Schlimmste sind, was ein Teenager so anstellt, aber ich musste sie schließlich irgendwie bestrafen, richtig?«
    »Klar.«
    Paul stellte sich vor, wie er auf einem Bett lag,

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