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Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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fest.«
    Diese Tatsache jagte ihm einen schrecklichen Angstschauer über den Rücken, als streife etwas mit eiskalten Stacheln an seiner Wirbelsäule entlang.
    »Wir müssen der Wahrheit ins Auge blicken. Uns wird heute Nacht niemand retten, weil niemand hier ist.«
    »Und was schlagen Sie vor, was wir unternehmen sollen?«, fragte Beth.
    »So wie ich das sehe, haben wir zwei Möglichkeiten: hierbleiben, auf morgen früh warten und hoffen, dass jemand kommt. Oder rauf auf Ebene eins gehen und einen Anlauf unternehmen, sich von dort ins Freie durchzuschlagen.«
    »Ich will nicht bis morgen früh hier unten sitzen«, sagte Candice. »Mir ist kalt. Und was, wenn doch noch alles einstürzt?«
    »Ich glaube nicht, dass das passiert«, versuchte Beth, sie zu beruhigen. »Noch hält die Decke. Und davon abgesehen haben wir möglicherweise gar keine andere Wahl, als hier unten zu bleiben. Ich finde, wir sollten bis morgen warten. Irgendwann muss jemand kommen – morgen machen alle ihre Samstagseinkäufe, verflucht noch mal. Spätestens um zehn dürften die Parkplätze aus allen Nähten platzen.«
    »Und ich kann mir lebhaft ihre Gesichter vorstellen, wenn sie sehen, was passiert ist«, warf Paul mit dem Anflug eines Lächelns ein. »Bruce?«
    Bruce, entspannt an eine große, zerbrochene Betonplatte gelehnt, sagte: »Sicher, wieso nicht? Ich muss heute nirgendwo mehr hin. Davon abgesehen gefällt mir der Gedanke, da oben blind durchs Laub zu krabbeln, nicht besonders. Ich will nicht drei oder vier Etagen tief in den Tod stürzen.«
    »Okay, dann warten wir also ab. Wenn morgen früh niemand kommt …«
    »Das werden sie«, unterbrach ihn Beth. »Ich meine, das müssen sie schließlich, oder?«
    »Trotzdem, wenn das nicht der Fall ist, müssen wir unser Glück auf der oberen Parkebene probieren.«
    Candice sprang auf und hielt mit kurzen, schnellen Schritten auf ihre Mutter zu. Sie beugte sich zu Beth hinunter und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
    Während er die beiden Frauen beobachtete, fiel Paul auf, wie unglaublich ähnlich sie sich sahen. Noch vor wenigen Stunden hätten sie ebenso gut Fremde sein können, aber inzwischen konnte keiner mehr übersehen, dass es sich bei ihnen um Mutter und Tochter handelte.
    »Stimmt«, murmelte Beth. »Da wir heute Nacht hier unten bleiben, müssen wir darüber nachdenken, wo wir auf Toilette gehen«, sagte sie an die Gruppe gewandt.
    »Muuuum«, stöhnte Candice.
    »Oh, komm schon, Candice. Wir werden alle irgendwann müssen. Kein Grund, sich dafür zu schämen.«
    »Und das von einer Frau, die ins Nebenzimmer geht, wenn sie furzen muss.«
    Beth richtete sich auf und räusperte sich. Trotz aller Ereignisse der letzten Stunden kämpfte sie darum, ihre Würde zu behalten. »Sei nicht so ordinär, Candice. Außerdem spielt das jetzt keine Rolle. Wir müssen die Toilettenfrage klären.«
    »Und zwar schnell«, grummelte Candice.
    »Ich bin dagegen, das Klo hier unten einzurichten«, sagte Paul.
    »Ja, ich will auch nicht die Scheiße von anderen Leuten riechen«, stimmte Bruce zu.
    »Wie wär’s auf der dritten Ebene?«, schlug Paul vor.
    »Die zweite halte ich für besser«, entgegnete Beth. »Die Scheinwerfer an meinem Wagen brennen, deshalb können wir uns dort sicherer bewegen.«
    »Nicht, wenn die Batterie leer ist«, warf Bruce ein. »Es ist jetzt ... was ... fast drei Stunden her, seit die Bäume uns hier unten eingeschlossen haben? Und du hattest das Fernlicht an. Ich schätze mal, dass deine Batterie inzwischen ausgepowert ist. Die Scheinwerfer an meinem Auto könnten noch brennen, aber die Batterie ist auch schon ziemlich alt, von daher …«
    »Versuchʼs trotzdem auf zwei, Candice«, meinte Beth.
    »Aber es dauert länger, bis ich auf zwei bin.«
    »Ja, wenn du gleich platzt …«, mischte Bruce sich mit einem Grinsen ein.
    »Versuch einfach, dich zusammenzureißen, okay?«
    »Okay«, seufzte Candice. »Aber was ist mit …?«
    Beth runzelte die Stirn. Dann nickte sie. »Ähm … lass mal sehen. Also, unsere Box mit den Taschentüchern ist immer noch im Auto. Ich fürchte, die musst du erst holen, bevor du … nun, dein Geschäft erledigst.«
    »Aber der Range Rover steckt im Loch fest. Ich müsste bis zur Mitte des Parkplatzes gehen, um sie zu holen.«
    »Ich glaub, ich hab auch noch Kleenex im Auto.« Paul stand auf.
    »Beeilen Sie sich«, drängte Candice.
    Mit einem Nicken zog Paul sein Telefon aus der Hosentasche, schaltete es ein und verschwand in den Wald.
    Als er sich

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