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Die verfuehrerischen Vier

Titel: Die verfuehrerischen Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaby Triana
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schlimmer machen, indem ich die männlichen Passagiere in Augenschein nahm. Dafür war Killian zuständig. Und seit Neuestem wohl auch Yoli.
    Es klopfte an der Tür. Ich stand auf, um zu öffnen.
    »Fertig?« Killian stand davor. Eine riesige orangefarbene Schwimmweste, die alle Rundungen platt drückte, verdeckte das Bikini-Oberteil, das sie angezogen hatte, deshalb sah es aus, als würde sie außer der Weste und den knappen dunkelroten Shorts gar nichts anhaben.
    »Wo ist Alma?«, fragte ich.
    »Kommt. Bereit für unseren ersten Einsatz?«, fragte Killian.

    »Was für einen Einsatz?« Der Ausdruck gefiel mir gar nicht. Was führte sie im Schilde?
    »Wirst du schon sehen«, sagte Killian und musterte mich. »Wow.«
    »Was?«
    »Nichts. Deine Titten sehen nur echt groß aus in dem Top.«
    »Genau«, stimmte ihr Yoli vom Badezimmer her zu.
    »Ist das gut oder schlecht?« Ich sah auf meine Brust hinunter. Wohl eher gut. Wenn ich mich sexy kleidete, sagte man mir immer, ich würde aussehen wie Jennifer Connelly.
    Killian kräuselte die Nase. »Machst du Witze, Fee? Komm schon.« Sie hängte sich bei mir ein. »Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse auf dem Dach.«
    Das war genau die Art von Ausspruch, weswegen Lorenzo mich ungern mit Killian allein ließ, aber was sie sagte, stimmte ja schließlich. Er war nicht da und konnte also auch nicht aufpassen. Und meine Mutter auch nicht. Und obwohl ich ein bisschen Schuldgefühle hatte, lächelte ich. Es war allmählich an der Zeit, dass ich mal etwas Spaß hatte.

Tag 1, Mittag
    Auf See
    Es gibt doch diese uralte Fernsehserie, The Love Boat, die ich mir manchmal im Fernsehen angeschaut habe. Zu Beginn jeder neuen Episode geht eine Kreuzfahrt los, und die Passagiere laufen an Deck und winken zum Abschied. Es gibt Konfetti, Luftschlangen, das gesamte Party-Szenario. Dann bekommen alle Beziehungsprobleme, die zum Ende der Episode immer mithilfe der Mannschaft und dem Sternenhimmel über der See gelöst werden. Produziert wurde das Ganze von Tori Spellings Vater, und ich schwöre es, die Sendung ist genial.
    Wie kam es also, dass unser Ablegen nur aus Schwimmwesten bestand und wir wie Moleküle ständig aneinander rempelten? Noch schlimmer, die ganze Zeit bekamen wir aus den Lautsprechern Anweisungen zugebrüllt. Wo blieb Kapitän Stubing? Und das Konfetti? Ich wollte unbedingt Konfetti! Und eisgekühlte Drinks mit kleinen Schirmchen und einen freundlichen Kreuzfahrt-Mitarbeiter, der mich informierte, dass die Feierlichkeiten demnächst auf dem Lido Deck anfangen würden und -
    »Fiona, hör schon endlich auf damit«, knurrte Alma. »Du machst mich mit dem ganzen Love Boat-Unsinn noch völlig verrückt.«
    Hatte ich es wirklich so übertrieben? Ich hatte nicht mal gemerkt, dass ich geredet hatte. Okay, du nikotinsüchtige Ziege.
Erstaunlich, was der Nikotinentzug bei einer Person bewirken kann. »Aber das ist doch Etikettenschwindel.«
    »Das ist eben Fernsehen.« Alma schnaubte spöttisch.
    Killian lachte. »Keine Sorge, Fee, der Spaß geht schon bald los.« Sie warf ihr blondes Haar über die Weste und sah hinüber zum Government Cut, dem Mündungsarm ins Meer, der langsam an uns vorüberzog. In ein paar Minuten würden wir den Atlantik erreicht haben.
    Ich verschränkte die Arme vor meiner orangefarbenen aufgeblasenen Brust. Wenn auch nur für eine Viertelstunde, so konnte ich doch nachvollziehen, wie es sich anfühlte, Körbchengröße 75 D zu haben wie Alma, auch wenn sie ihre Brüste dieses Jahr nur zu gerne eingetauscht hätte gegen bessere Abschlussnoten. Mir war ganz heiß. Zu viele Leute. Na gut, ich maulte rum, aber nur, weil man mich um die festliche Verabschiedung betrogen hatte.
    »Auf das Schiff zu gehen war ein riesiger Fehler, oder?«, murmelte Yoli vor sich hin und starrte hinaus. »Wir enden noch alle auf dem Grund des Ozeans.«
    »Quatsch.« Alma schob die Hüfte vor und versuchte verzweifelt, die Schwimmweste cool aussehen zu lassen. »Nur eine von uns.«
    »Hör auf!«, rief Yoli.
    Alma richtete ihre Stimme direkt an Yoli. »Du hast damit angefangen!«
    Während Alma und Yoli sich stritten, sah ich, wie Killian hinausstarrte auf die Schiffe, Pelikane und Algenteppiche, die auf dem Wasser schwammen. Da braute sich was zusammen, ich kannte doch meine Freundin. »Bitte, Kil«, flüsterte ich. »Zieh heute keine Nummer ab.«
    »Was, glaubt ihr, würde passieren, wenn ich über die Reling hier springen würde?«, fragte sie harmlos. »Glaubt ihr,

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