Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die verfuehrerischen Vier

Titel: Die verfuehrerischen Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaby Triana
Vom Netzwerk:
Konkurrenz abzuchecken. Ich wusste ja, dass wir verabredet hatten, uns nicht um Jungs zu kümmern, aber Killian konnte sich einfach nicht zurückhalten. Heute Abend trug sie ein schwarzes bauchfreies Top und eine enge schwarze Hose, die unten ausgestellt war, dazu eine lange Goldkette um die Hüften, die beim Gehen mitschwang. Jede von uns hätte wegen ihrer Schönheit vor Neid erblassen können, aber mir ging das nicht so. Ich war stolz auf sie und würde sie unter allen Umständen beschützen. Jungs, die sich heute an sie heranmachen wollten, mussten erst mal an mir vorbei.
    Yoli machte ihr eigenes Ding. Ich weiß nicht, was der Masseur mit den Hundeaugen mit ihr angestellt hatte, aber sie war auch aufs Flirten aus. Sie war nicht so heiß wie Killian, aber in ihrem sexy roten Minikleid, das sie letzte Woche gekauft hatte, konnte sie sich auf jeden Fall einen von Tylers Kumpeln angeln. Apropos Tyler, der hatte ja gesagt, er sei heute Abend auch hier, aber bisher Fehlanzeige.
    Alma trug einen dunklen geblümten Rock - ganz untypisch für sie, aber es war ja auch ein besonderer Anlass. Zusammen mit ihrem schwarzen, welligen Haar und ihren sexy Kurven sah sie toll darin aus. Ich hatte eine süße schwarze Capri-Hose und ein grünes Wickeltop an und kam mir darin wahnsinnig sinnlich und elegant vor.

    »Hey«, sagte jemand neben mir, als wir den Speisesaal verließen. Ich drehte mich um und erkannte den Typ vom Hafen - der über die Broschüre gelinst hatte. Aus der Nähe konnte ich sehen, dass er ungefähr neunzehn oder zwanzig war. Er hatte dunkles Haar, hellbraune Augen und ein Lächeln, das mich fast schwach werden ließ. Er war auch viel größer als ich, was ich nett fand. Lorenzo war genauso groß wie ich.
    »Hi.« Ich lächelte zurück und unterdrückte das Bedürfnis, mich zu vergewissern, dass er nicht Killian meinte.
    »Du siehst umwerfend aus«, sagte er, als ob wir Bekannte seien und er mich Jahre nicht gesehen hätte.
    »Danke.« Wie sollte man darauf angemessen antworten? Du auch? Vielleicht kannte er mich und war gespannt, ob ich ihn wiedererkennen würde. »Kennen wir uns?«
    »Ich glaube nicht.« Grinsend schüttelte er den Kopf. »Leider.«
    Ich lächelte. Es war so unwirklich, dass ich hier stand und flirtete, mit diesem Jungen, der zehnmal niedlicher als Lorenzo war. Er hätte da drüben sein und sein Glück bei Killian versuchen sollen, nicht bei mir. »Also, bis irgendwann«, sagte ich ganz cool, als würde mich sein Name überhaupt nicht interessieren. Tat er auch nicht. Kein bisschen.
    Als er wieder lächelte, zerfloss ich fast wie geschmolzene Butter. »Na hoffentlich«, sagte er.
    Er ging weiter und die Mädchen stürzten sich auf mich.
    »Was hat er gesagt?«, fragte Yoli.
    »Nur so Zeug. ›Leider‹ und ›hoffentlich‹.« Ich grinste.
    »Sehr interessant«, sagte Killian. »Ein Adverbienkenner.«
    »Der Adverbienkenner«, wiederholte Alma. »Das ist leicht zu merken.«
    »Du hast ihn nicht nach seinem Namen gefragt?«, wollte Yoli wissen.

    Wie benommen folgte ich Killian zum Aufzug. »Hätte ich das sollen?«
    Killian zuckte die Schultern. »Nicht wenn du keine Lust hast.«
    »Wer sagt, dass ich keine Lust habe?« Ich versuchte sie in die Taille zu zwicken, aber da gab es nichts zu zwicken. »Aber ich darf doch nicht.«
    Die Fahrstuhltür ging auf und Alma stolzierte hinein. »Von mir erfährt Lorenzo nichts.«
    Yoli schnaubte spöttisch. »Ihr habt doch wirklich keinen Respekt vor einer Frau, die so gut wie verlobt ist.«
    So gut wie verlobt?
    »Ich sehe keinen Ring an ihrem Finger«, schoss Alma zurück. So ungern ich das zugeben wollte, es stimmte ja. Aber irgendwann … würde sich Lorenzo schon noch berappeln! Wir hatten doch gerade erst die Schule hinter uns, verdammt noch mal.
    Killian drückte auf den Fahrstuhlknopf. Die Türen schlossen sich und der Blick auf die Lobby verschwand.
    Während sich die Mädchen unterhielten, ging mir der Adverbienkenner durch den Kopf. Es war ja wirklich gar nichts gewesen, nur ein gut aussehender Junge, der ein paar Sekunden stehen geblieben und mit mir geredet hatte. Killians Flirt-Seismograph hätte da nicht mal ausgeschlagen. Aber für mich war es doch aufregend.
    »Wo fahren wir hin?«, fragte Yoli.
    Killian legte einen kleinen Tanz hin. »Wirst du schon sehen.«

    Die Bora Bora Disco lag auf dem Empress-Deck neben dem Kasino. Es war inzwischen fast elf und die Jugendlichen
unter achtzehn wurden rausgeworfen. Der Klub füllte sich mit

Weitere Kostenlose Bücher