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Die verfuehrerischen Vier

Titel: Die verfuehrerischen Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaby Triana
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können, oder die sich einbildete, dass ein Typ wie Tyler auf den niedlichen, süßen Typ abfahren würde, statt auf unsere Sexbombe.
    »Pfft. Sei’s drum«, sagte ich.
    »Autsch.«
    Ich warf Killian einen Blick zu. Daran war nur sie schuld, aber ich würde nichts sagen und unseren Tag noch mehr ruinieren. »Halt die Klappe«, sagte ich, setze aber sicherheitshalber noch puta hinzu. Mein Grinsen versuchte ich zu unterdrücken.
    Killian brach in Gelächter aus. »Du kannst mich mal, Zicke.«

    Und dann lachte auch Alma los. Rauch kringelte sich aus ihrer Nase wie bei einem feuerspeienden Drachen. Deshalb sagte ich nichts weiter. Denn wenn Alma lachte, wusste ich, dass alles gut war.

Tag 4, 16.30 Uhr
    Tortola, Britische Jungferninseln
    Nachdem wir das Lokal verlassen hatten, hätte ich mich in den Hintern treten können, weil ich die Schoko-Bananen-Tarte nicht probiert hatte, der einzige Grund, warum wir überhaupt dort hingegangen waren. Über der ganzen Aufregung hatten wir völlig vergessen, sie zu bestellen.
    Wir standen mitten in einem Einkaufsviertel und konnten uns nicht entscheiden, ob wir lieber die Delfine ansehen oder schnorcheln wollten, deshalb machten wir schließlich einen Einkaufsbummel. Die Delfin-Geschichte wäre sicher cool gewesen, aber Yoli war schon zum Schiff zurückgegangen, und es war ja eigentlich ihre Idee gewesen. Wir mussten einfach nächsten Sommer zurückkommen. Vielleicht konnten wir das ja jeden Sommer machen, als eine Art Tradition. Aber ohne die Straßenschlacht.
    Außerdem musste sich Killian »ganz irre, irre, irre dringend« etwas kaufen nach dem puta -Vorfall. Also betraten wir einen Schmuckladen. Die Leute hinter dem Ladentisch starrten uns an wie in dem Film mit Julia Roberts, wo sie eine Nutte spielt und einen Haufen Geld ausgeben kann. Ich weiß nicht, warum sie uns so ansahen, denn Killian wollte ja tatsächlich was kaufen.
    Sie ließ sich praktisch jedes Paar Ohrringe zeigen, das im Laden war, und entschied sich dann doch dagegen. Ich weiß,
dass sie das machte, um die Leute zu ärgern, wegen der Art, wie sie uns musterten. Dann bat sie die Verkäuferin, ein paar Armbänder mit hübschen blauen Steinen herauszuholen.
    »Was ist das?«, fragte sie die Frau, die sich bestimmt allmählich fragte, ob wir überhaupt vorhatten, etwas zu kaufen.
    »Larimar. Stammt aus der Karibik.«
    »Larimar?«, wiederholte Killian.
    Die Frau sah sie ausdruckslos an.
    »Es ist wirklich schön«, sagte ich.
    »Es ist ein ganz besonderes Armband«, erklärte die Verkäuferin. »Wenn du den Verschlusshaken zum Körper hin trägst, dann ist dein Herz schon vergeben und mit dem Haken angelst du Glück. Wenn du ihn vom Körper weg trägst, dann bist du noch zu haben.«
    »Und dann kommt das Glück nicht?«
    »Doch, das schon.«
    Killian und ich sahen uns beeindruckt an. »Glück könnten wir eindeutig gebrauchen«, sagte ich. »Wie viel?«
    Der Preis war ziemlich hoch für ein Armband, stellt euch deshalb meine Augen vor, als Killian vier davon verlangte, die sie in kleine Schachteln mit Schleifen packen ließ. Die Verkäuferin war äußerst überrascht, vor allem, als Killians Kreditkarte funktionierte und die Transaktion ohne Hindernis ablief.
    »Killian, was machst du da?«, fragte ich.
    »Ich wollte euch einfach was zum Schulabschluss schenken.«
    Draußen vor dem Laden umarmte ich Killian fest und nahm mein neues Armband heraus. »Danke, Süße.«
    »Ja, Mann, danke.« Alma gab Killian einen Kuss auf die Wange und legte sich ihres an.
    Sie waren wirklich hübsch. Ich achtete darauf, dass der Haken zu meinem Körper hin zeigte. Killian und Alma trugen
ihn vom Körper weg. »Vielleicht ändert sich das ja bis zum Ende der Kreuzfahrt«, sagte Killian.
    »Ach, komm schon, du hast doch gesagt, dass Tyler ein Arsch ist.«
    »Tyler hab ich auch gar nicht gemeint. Ich meinte einfach irgendeinen. Aber Tyler ist schon heiß. Wow, er ist wirklich heiß.«
    »Ja, okay, wir wissen Bescheid!«, sagte ich. O Gott! Wen interessierte der denn noch?
    Wir schlenderten durch die Läden, die an der Straße lagen. Es gab viele hübsche Röcke und Kleider, aber all das konnte ich auch daheim bekommen. In Miami gab es haufenweise ähnliche Sachen. Ich hatte das Gefühl, Killian auch was schenken zu müssen, aber mein Geld musste bis zum Ende der Kreuzfahrt reichen. Außerdem, was ich mir für Killian hätte leisten können, brauchte sie sowieso nicht.
    Killian seufzte und berührte ein Tuch, das über einem großen

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