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Die verfuehrerischen Vier

Titel: Die verfuehrerischen Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaby Triana
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Sein
Mädchen sah in unsere Richtung. Sie wollte wohl unbedingt wissen, was in aller Welt ihn von ihrem Einsatz ablenkte. Sie packte sein Kinn und drückte ihm die Lippen auf den Mund.
    Was ist los? Du kannst gerade nicht? Ich musste lächeln. »Kil, vielleicht solltest du den Sommer über mal bei ein paar Schauspielschulen vorsprechen«, sagte ich.
    »Schon möglich.« Dieses Gespräch hatte jeder schon mindestens ein Dutzend Mal mit ihr gehabt. Killian, warum versuchst du es nicht mit Modeln? Du bist ein Naturtalent. Killian, warum wirst du nicht Schauspielerin? Damit könntest du so viel verdienen … Irgendwas. Das Mädchen sollte sein Talent nicht verschwenden.
    Wir gingen zurück und verteilten die Drinks. Killian griff in ihre Tasche und warf Santi einen Zwanzigdollarschein zu, der auf seiner Schulter landete, während er sich wieder hinlegte. »Für die Drinks.«
    Er warf den Schein zurück. »Spar ihn lieber. Den brauchst du, um die Kaution zu hinterlegen.«
    Killian lachte und steckte das Geld wieder weg.
    »Wie ich sehe, hat dein Kerl da drüben Schwierigkeiten«, sagte Alma. Sie nahm das Glas und entfernte den Strohhalm. Dann stürzte sie das halbe Eisgetränk runter.
    »Da kann ich nur zustimmen«, säuselte Killian und pflanzte sich mit ihrem aufreizenden Hintern in den Sand.
    »Ich fass es nicht, dass er mit dieser … Tusse zusammen ist«, sagte Yoli.
    Alma zündete sich eine lang ersehnte Zigarette an und stieß den Rauch mit einem tiefen Seufzer aus. »Also, falls er in Gefahr ist, zu ertrinken, kann er sie zumindest als Schwimmhilfe nehmen.«
    Wir lachten. Wo mochte Raul stecken? Der war nun wirklich ein Typ, um den zu kämpfen es sich lohnte. Höflich,
liebenswürdig. Aber seit dem Frühstück gestern hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Ich wollte ihn wiedersehen. Und ihn Yoli vorstellen. Dann hätten beide, sie und Killian, einen Typen und würden endlich aufhören.
    Es war schon ein Uhr. Wir waren nicht nur leicht angesäuselt von den Drinks, sondern auch rot von der Sonne. Und am Verhungern. Ein guter Zeitpunkt, um aufzubrechen, aber Killian stand auf und sagte: »Passt mal auf.« Worte, die mir einen Schrecken einjagten.
    Sie löste die Schleife ihres Bikini-Oberteils und nahm es ab. Zum Glück lagen Santi und Monica auf dem Bauch, mit Baseball-Caps über den Köpfen, die sie vor der Sonne schützten. »Fee, halt das mal.« Sie ließ mir das Bikini-Oberteil in den Schoß fallen und ging aufs Wasser zu.
    Jeder Junge in unserer Nähe hielt inne und starrte. Die Mädchen auch, aber dann kontrollierten sie schnell die Blickrichtung ihrer Freunde, um sicherzustellen, dass sie wieder die Richtige ansahen. Ein paar Pfiffe gellten durch die Luft.
    »Killian, was zum Teufel …« Yoli schüttelte den Kopf. »Es sind doch Kinder hier!«
    »Eiskalt, echt …«, sagte Alma mit der Zigarette zwischen den Lippen.
    Ja, ein zünftiges Wetteifern, das war ganz nach Killians Geschmack. Aber ich liebte sie. Weil sie Sachen machte, die ich mich nie getraut hätte. »Sie ist echt einmalig.« Ich lächelte.
    Ich sah Tyler, der gerade dabei war, im Wasser herumzutollen und seine neueste Eroberung auf den Arm zu nehmen. Als sein Gesicht beim Anblick von Killian erstarrte, ließ er das Mädchen sinken. Sie folgte seinem Blick und sah, was sie sah. Nicht gerade erbaut stürmte sie aus dem Wasser. Gerade als unsere goldene Göttin hineinwatete.

Tag 4, 14.40 Uhr
    Tortola, Britische Jungferninseln
    Die Coconut Beach Bar war ein Grill-Restaurant und der Treffpunkt in Cane Garden Bay. In dem Lokal spielte Reggae-Musik und es ging sehr entspannt zu, als wir dort auf einer überdachten Veranda zu Mittag aßen. Es war mein Vorschlag gewesen, dort zu essen, nachdem ich entdeckt hatte, dass sie Schoko-Bananencreme-Tarte im Angebot hatten. Ich wollte ausprobieren, ob sie besser war als meine. Santiago und Monica gingen einkaufen, daher waren wir Mädels unter uns. Das karibische Jerk Chicken war unglaublich, auch wenn sie für meinen Geschmack etwas zu viel Chilischoten drangetan hatten. Huuuiii! »Dami ha du viellei die Hop Hen gemach«, versuchte ich zu Killian zu sagen und fächelte meiner Zunge mit der Serviette Luft zu.
    »Glaubst du?« Sie zuckte und biss in einen Burger.
    »Jaah«, hauchte ich. Killians Oben-ohne-Nummer war eindeutig eine ihrer besten Vorstellungen gewesen, zusammen mit dem Wippen auf der Schiffsreling à la Titanic .
    Alma ließ ihre Fingerknöchel knacken. »Gewagt und doch verführerisch. Killian ist

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