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Die Verführung des Mondes (German Edition)

Die Verführung des Mondes (German Edition)

Titel: Die Verführung des Mondes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Kaiser
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wollte ihn am Samstag danach eigentlich gefragt haben, war aber so entzückt darüber, dass er wieder Zeit für mich hatte, dass ich es total vergessen habe.
    „Oh, das klingt doch gut!“
    „Ja, war es auch. Und vor allem bedeutet es, dass ich zeitlich weniger eingebunden bin.“
    „Auch das klingt gut!“ Ich stelle mich auf Zehenspitzen, um ihn zu küssen. „Wohin gehen wir denn?“
    Er schaut mich von der Seite an. „Pommes essen im Park?“
    „Du kannst heute Gedanken lesen, oder?“
    „Ich gebe mir zumindest Mühe!“, er lacht leise in sich hinein.
    Pommes im Park habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr gegessen und irgendwie ist das heute perfekt. Ich freue mich wie ein kleines Kind darauf, mit Phillip auf einer Bank zu sitzen und ungesundes, fettiges Zeug in mich hinein zu stopfen.
     
    Als wir ein paar Minuten später eine freie Bank gefunden habe, kuschele ich mich an seine Seite. Es ist kalt und Phillip legt seinen Arm um mich und zieht mich nah an sich heran. Es ist völlig verrückt, bei diesem Wetter draußen zu essen, aber es ist wunderschön. Die Luft ist kalt und klar und die Pommes Frites schmecken herrlich.
    „Weißt du, was mir an dir gefällt?“, ich esse noch eine Pommes.
    „Dass ich es schaffe, dich in einer Nacht mehrfach zum Kommen zu bringen?“ Er grinst unverschämt und ich grinse zurück.
    „Auch. Aber was ich jetzt meinte, ist etwas anderes. Ich mag es, dass du, obwohl du so ein Scheiß reicher Typ bist, so bodenständig bist. Es ist schön, hier mit dir zu sitzen. Ich fühle mich, als wäre ich noch auf der Highschool und hätte mein allererstes Date.“ Ich schaue zu ihm und sehe ihm an, dass er etwas sagen will, und hebe abwehrend die Hand. „Ja, du hast recht, der Sex ist deutlich besser, als er zu Schulzeiten war!“
    Er lacht ein wunderschönes, zufriedenes, tiefes, sexy Lachen.
    „Du kannst wohl heute auch Gedanken lesen, Luna!“
    Ich zucke mit den Schultern. Ich brauchte keine übersinnlichen Fähigkeiten, um deinen Gesichtsausdruck zu deuten!“ Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter und er küsst meinen Scheitel. Ich fühle mich plötzlich ganz leicht, sorgenfrei und völlig zufrieden. So sehr, dass mir fast ein bisschen schwindelig davon wird.
     
    Unsere Pause ist schneller vorbei, als mir lieb ist. Phillip bringt mich zurück und küsst mich zum Abschied so sehnsuchtsvoll, dass mir beinahe die Luft wegbleibt.
    „Ich werde dich den restlichen Tag vermissen, Mondelfe!“, haucht er in mein Ohr und dreht sich dann um und geht.
     
    Ella lächelt breit, als ich zurück in den Laden komme.
    „Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass du Zweifel daran hast, dass der Typ auf dich steht?“
    Ich zucke mit den Schultern. „Man kann so ziemlich alles bezweifeln, wenn man nur will“, sage ich und meine es ernst.
    „Luna, manchmal bist du wirklich ein bisschen blöd im Kopf. Er ist verrückt nach dir. Und du nach ihm.“
    „In dem Punkt stimme ich dir völlig zu. Wie könnte man nicht verrückt nach ihm sein?“ Ich lache und gehe wieder an die Arbeit.
     
    „Luna?“ Ella ruft mir hinterher und ich drehe mich um.
    „Ja?“
    „Es ist schön, dich mal wieder glücklich zu sehen. Du hast dir das verdient, weißt du! Und Phillip kann sich glücklich schätzen, dass er ausgerechnet dich getroffen hat! Auch wenn du selbst daran ständig zweifeln magst, ich weiß ganz genau, dass er keine Bessere als dich finden kann. Außer mir vielleicht, aber ich stehe nun mal nicht auf weiße Ärsche.“ Ella zwinkert mir zu.
    Ich gehe zu ihr zurück und drücke sie kurz an mich.
    „Du bist die Allerbeste, Ella!“
    „Ich weiß, du erwähnst das ab und an mal. Und jetzt geh gefälligst arbeiten!“ Wir beide lachen und ich gehe und beschäftige mich wieder mit unseren neuen alten Büchern.

Kapitel 24
    Phillip kommt auch Dienstag und Mittwoch, um mit mir die Mittagspause zu verbringen. Am Dienstag regnet es und wir gehen, ganz klassisch, essen. Am Mittwoch steht Phillip mit einem Korb vor der Tür.
    „Wir bleiben heute hier!“, beschließt er. Ella hat heute ihren freien Tag und ich schließe den Laden ab und Phillip zaubert aus den Tiefen seines Korbes eine Picknickdecke hervor und breitet sie auf dem Ladenfußboden aus.
    „Ein Picknick, ich dachte, es würde Dir vielleicht gefallen. Draußen ist es zwar zu kalt, aber Picknick ist Picknick!“, er holt zwei Teller, ein frisches Brot und jede Menge italienischer Kleinigkeiten aus seinem Korb hervor, setzt ich hin und

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