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Die vergessene Frau

Die vergessene Frau

Titel: Die vergessene Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tara Hayland
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die Eskapade durch ihre Heimlichtuerei anrüchiger wirken musste, als sie tatsächlich gewesen war. »Ach, jetzt kommt mir das so schrecklich dumm vor«, gab sie zu. »Aber ich wollte unbedingt ausgehen, weil ich mich so geärgert habe, dass ich nicht die Elizabeth spielen soll.«
    Ihr Mann schaute sie überrascht an. »Das war der Grund?«
    »Ja«, sagte sie nur. »Weißt du, ich dachte, ich wäre die beste Elizabeth, die Lloyd je gesehen hatte. Und als Lloyd mir erklärte, dass er die Rolle anderweitig vergeben hatte, hat mich das tief getroffen.«
    Max streckte die Hand aus und strich über ihre Wange. »Ach, meine Süße, das tut mir leid.« Er klang so, als meinte er es ernst. »Aber es wird doch bestimmt eine andere Rolle für dich geben.«
    Plötzlich kam Franny ein Gedanke. »Könntest du vielleicht mit Lloyd reden?«, fragte sie hoffnungsvoll. »Auf dich würde er hören.«
    Sofort zog Max seine Hand zurück. »Tut mir leid, aber ich habe dir von Anfang an erklärt, dass ich versprochen habe, mich nicht in die künstlerische Leitung einzumischen. Und du möchtest doch keine Rolle bekommen, nur weil ich es sage, oder?«
    »Wahrscheinlich nicht.« Sie verstand ihn durchaus, tatsächlich war es besser, wenn sie eigenständig eine Rolle bekam. Bis dahin steckte sie allerdings hier draußen fest und kam sich überflüssig vor. »Aber weißt du …« Sie verstummte. Jetzt war der Augenblick gekommen, beschloss sie unvermittelt; endlich konnte sie ihm von Cara erzählen. Falls sie nicht in ihren Beruf zurückkehren konnte, dann wollte sie ihre Tochter bei sich haben. Sie holte tief Luft. »Max«, setzte sie entschlossen an, »ich muss dir etwas sagen.« Unschlüssig, wie sie das Thema ansprechen sollte, verstummte sie wieder.
    »Was denn?«
    »Also, wenn ich nicht mehr spielen kann, dann brauche ich etwas anderes, um mich zu beschäftigen. Versteh doch, ich finde es schwierig, tagaus, tagein allein hier zu sitzen …«
    Aber bevor sie das Gespräch auf Cara bringen konnte, schnitt Max ihr das Wort ab. »Na ja, ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass du nicht lange allein bleiben würdest«, sagte er mit einem kleinen Lächeln.
    »Wie meinst du das?«
    »Ich dachte, wir könnten probieren, ein Baby zu bekommen.«
    Stumm vor Schreck starrte Franny ihn an.
    »Ich weiß, wir haben nie darüber gesprochen«, fuhr er fort. »Und um ehrlich zu sein, hätte ich nie gedacht, dass ich noch einmal so empfinden würde. Nachdem ich Eleanor verloren und Gabriel und Olivia so vernachlässigt habe, hätte ich nicht geglaubt, dass ich noch einmal ein Kind haben wollte.« Er holte Luft und nahm ihre Hand. »Aber mit dir erscheint mir das einfach richtig. Ich liebe dich, Frances. Ich möchte, dass wir eine richtige Familie werden. Ich möchte, dass wir ein Baby bekommen.«
    Ein Baby? Franny hätte nicht im Traum daran gedacht, noch einmal schwanger zu werden. Sie wusste nicht einmal, ob sie tatsächlich ein Kind empfangen konnte , und erst recht nicht, ob sie eines wollte . Schon jetzt hatte sie das Gefühl, als Mutter versagt zu haben: Immerhin hatte sie es nicht geschafft, ihrem Mann von Cara zu erzählen, und sie hatte keine Verbindung zu Gabriel und Olivia gefunden. Ein weiteres Kind würde mit Sicherheit nur eine ohnehin unmögliche Situation komplizieren.
    Es gab keine andere Möglichkeit. Bevor sie gemeinsam eine solche Entscheidung fällten, musste sie ihm von Cara erzählen.
    »Aber, Max …«
    Er hob die Hand und schnitt ihr erneut das Wort ab. »Ich weiß, das ist im Moment ein bisschen viel. Das kann ich dir nachfühlen. Ich bitte dich nur, darüber nachzudenken.«
    Franny sah ihren Mann an. Er schien sich so darauf zu freuen, ein Kind mit ihr zu bekommen. Wie konnte sie ihm da von Cara erzählen? Damit würde sie ihn zutiefst verletzen. Darum beschloss sie, vorerst zu schweigen und ihm seinen Willen zu lassen – auch, weil sie ein so schlechtes Gewissen wegen des Fotos von Hunter und ihr hatte.
    »Also, ich habe schon darüber nachgedacht.« Sie setzte ein Lächeln auf. »Und du hast recht. Wir sollten endlich eine richtige Familie werden.«

Kapitel 25
    Cara wachte auf und wusste sofort, dass etwas nicht stimmte. Im Haus war es totenstill. Normalerweise stand ihre Großmutter lange vor ihr auf, und Cara wurde davon wach, dass sie in der Küche herumhantierte.
    Dann kam ihr der Gedanke, dass Theresa vielleicht nach draußen gegangen war und Eier aus dem Hühnerstall holte. Also stand Cara auf, zog ihren Morgenmantel

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