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Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit

Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit

Titel: Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Geräusch von Maschinen lauter, und die beiden mußten sich anschreien, um sich verständlich zu machen.
    Nach einer letzten Biegung kamen sie plötzlich am Ende der Minen an, und die letzten Holzpfeiler gingen in eine riesengroße Höhle über. Vorsichtig bewegten sie sich zwischen den Pfeilern zu einem kleinen Vorsprung hinüber, der an einer weiten Schlucht entlang verlief — der riesige Unterstand der Sippe Heldenhammer.
    Glücklicherweise befanden sie sich auf der obersten Ebene der Schlucht. In beide Wände waren große Stufen bis hinunter zum Boden gehauen worden, und jede Stufe führte zu Reihen von verzierten Türen: zu den Eingängen der Häuser von Bruenors Verwandten. Jetzt waren die Stufen fast leer, aber Drizzt, dem Bruenor unzählige Geschichten erzählt hatte, konnte sich die vergangene Pracht dieses Ortes gut ausmalen. Zehntausend Zwerge, unermüdlich in ihrer Leidenschaft für ihre Arbeit, hämmerten Mithril und sangen Loblieder auf ihre Götter.
    Was für ein Anblick mußte das gewesen sein! Zwerge, die von einer Ebene zur nächsten liefen, um ihr neuestes Werk zu zeigen, ein Stück Mithril von unglaublicher Schönheit und unermeßlichem Wert. Und so wie Drizzt die Zwerge in Eiswindtal kannte, waren die Künstler dennoch bei dem kleinsten Makel zu ihrem Amboß geflitzt und hatten ihre Götter gebeten, ihnen zu vergeben und ihnen noch mehr Geschick zu verleihen, wie sie es für die Herstellung eines noch feineren Stücks benötigten. Keine Rasse in den ganzen Welten bewies einen solchen Stolz auf die eigene Arbeit wie die Zwerge, und die Angehörigen der Sippe Heldenhammer waren selbst nach den strengen Maßstäben des bärtigen Volkes noch besonders pedantisch.
    Jetzt herrschte nur noch auf dem Boden der Schlucht geschäftiges Treiben, denn einige hundert Meter unter ihnen erstreckten sich in alle Richtungen die Hauptschmieden von Mithril-Halle, Öfen, die heiß genug waren, um das harte Metall aus den Gesteinsbrocken zu schmelzen. Selbst aus dieser Höhe spürten Drizzt und Entreri die glühende Hitze, und in dem starken Licht mußten sie blinzeln. Scharen von vierschrötigen Arbeitern liefen herum und schoben Karren mit Erz oder Brennstoff für die Öfen. Es waren Duergar, vermutete Drizzt, obwohl er sie bei dem grellen Licht aus dieser Höhe nicht genau ausmachen konnte.
    Nur wenige Meter rechts vom Tunnelausgang verlief eine große, sanft gebogene Rampe spiralförmig zur nächsten Stufe. Zur Linken führte der Vorsprung an der Wand entlang, schmal und nicht für einen zwanglosen Spaziergang geeignet, aber weiter hinten in seinem Verlauf konnte Drizzt die schwarze Silhouette einer Brücke erkennen, die sich über die Kluft spannte.
    Entreri gab ihm ein Zeichen, sich in den Tunnel zurückzuziehen. »Die Brücke scheint unser bester Weg zu sein«, meinte der Meuchelmörder. »Aber es gefällt mir nicht, bei so vielen Dunkelzwergen den Vorsprung entlangzugehen.«
    »Wir haben kaum eine andere Möglichkeit«, überlegte Drizzt. »Wir könnten zurückgehen und einige Nebenkorridore untersuchen, an denen wir vorbeigekommen sind, aber wahrscheinlich sind es nur Erweiterungen der Minenanlage, und ich bezweifle, daß sie uns voranbringen.«
    »Also müssen wir vorwärts gehen«, stimmte Entreri zu. »Vielleicht werden uns der Lärm und das grelle Licht genügend Deckung geben.« Unverzüglich stahl er sich zu dem Vorsprung hinüber und machte sich auf den Weg zu dem dunklen Umriß der Brücke. Drizzt folgte ihm auf den Fersen.
    Obwohl der Vorsprung nicht breiter als sechzig Zentimeter war und meistens noch schmaler, hatten die gewandten Krieger keine Schwierigkeiten, ihn zu begehen. Bald standen sie vor der Brücke, einem schmalen Steinweg, der sich über das geschäftige Treiben spannte.
    Gebückt bewegten sie sich mühelos weiter. Als sie den Bogen zur Hälfte überquert hatten und mit dem Abstieg zur anderen Seite hin begannen, sahen sie einen breiteren Vorsprung an der anderen Wand der Schlucht. Am Ende der Brücke wurde ein Tunnel sichtbar, der wie der andere, den sie auf der oberen Ebene verlassen hatten, mit Fackeln beleuchtet war. Links vom Eingang stand eine Gruppe von kleinen Gestalten, Duergar, die in eine Unterhaltung vertieft waren und von ihrer Umgebung keine Notiz nahmen. Entreri sah mit einem verstohlenen Lächeln zu Drizzt zurück und zeigte auf den Tunnel.
    Lautlos wie Katzen und im Schatten unsichtbar verschwanden sie in den Tunnel, ohne von der Duergargruppe bemerkt zu

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