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Die vergessenen Welten 05 - Der magische Stein

Die vergessenen Welten 05 - Der magische Stein

Titel: Die vergessenen Welten 05 - Der magische Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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zum Boot zurück. Bruenor hievte ihn über den Rand und ließ ihn zwischen die Ruder fallen. »Kehr um!« brüllte der Zwerg. »Und ruder kräftig!«
    * * *
    »Die Maske ist verrutscht«, flüsterte Wulfgar Drizzt zu, nachdem sie ihre Aufgabe beendet hatten. Der Dunkelelf trat hinter einen Mast und rückte die magische Verkleidung zurecht.
    »Meinst du, sie haben es gesehen?« fragte Drizzt, als er wieder an Wulfgars Seite stand. Aber bereits während er sprach, bemerkte er die Matrosen von der Seekobold, die auf dem Deck des Piratenschiffs standen und ihn, mit ihren Waffen in der Hand, argwöhnisch musterten.
    »Sie haben es gesehen«, antwortete Wulfgar. »Komm!« forderte er Drizzt auf und ging auf die Planke zu.» Sie werden es akzeptieren!«
    Drizzt war sich da nicht so sicher. Er erinnerte sich an einige Erlebnisse, als er Menschen das Leben gerettet hatte und erfahren mußte, daß sie sich gegen ihn gewandt hatten, sobald sie unter der Kapuze seines Umhangs die wahre Farbe seiner Haut gesehen hatten.
    Aber das war der Preis für seine Entscheidung, sein Volk zu verlassen und in der oberirdischen Welt zu leben.
    Drizzt faßte Wulfgar an der Schulter, ging an ihm vorbei und schritt entschlossen zurück zur Seekobold. Dann sah er zu seinem jungen Freund zurück, zwinkerte ihm zu und schob die Maske wieder beiseite. Er steckte seine Krummsäbel ein und drehte sich wieder um, um sich der Mannschaft zu stellen.
    »Laß sie Drizzt Do'Urden kennenlernen«, knurrte Wulfgar leise hinter ihm und gab Drizzt damit die Kraft, die er brauchen würde.

Kameraden
    Bruenor sah Catti-brie im Wasser hinter Pinochets Schiff herumpaddeln. Aber Pinochet schenkte der jungen Frau keine Beachtung. Weit entfernt von ihm hatte die Mannschaft seines letzten Schiffes, des massigen Artillerieschiffes, das Feuer unter Kontrolle gebracht. Aber daraufhin hatten sie kehrtgemacht, und jetzt segelten sie bereits mit hoher Geschwindigkeit von dannen.
    »Ich dachte schon, du hättest mich vergessen«, klagte Cattibrie, als das Ruderboot herankam.
    »Du hättest eben bei mir bleiben sollen«, entgegnete der Zwerg lachend.
    »Ich habe das Feuer nicht so unter Gewalt wie du«, gab Catti-brie mit leichtem Mißtrauen zurück.
    Bruenor zuckte mit den Schultern. »Das ist seit den Hallen so«, erwiderte er. »Vielleicht liegt es an der Rüstung von meines Vaters Vater.«
    Catti-brie griff nach dem Rand des Bootes und begann hineinzuklettern, als sie bei dem Anblick des Krummsäbels, der auf Bruenors Rücken festgebunden war, plötzlich innehielt. »Du hast ja die Klinge des Dunkelelfen!« rief sie. Sie erinnerte sich an eine Geschichte, die Drizzt ihr über einen Kampf mit einem Tanar-Ri erzählt hatte. Die Magie seiner Waffe hatte Drizzt an jenem Tag vor dem Flammentod bewahrt. »Das war sicherlich deine Rettung!«
    »Gute Klinge«, murmelte Bruenor, während er über seine Schulter auf den Knauf sah. »Der Elf hätte ihr einen Namen geben sollen!«
    »Das Boot wird das Gewicht von drei Leuten nicht tragen«, unterbrach ihn Pinochet.
    Bruenor funkelte ihn wütend an: »Dann schwimm doch!«
    Mit wutverzerrtem Gesicht begann Pinochet, sich drohend aufzurichten.
    Bruenor erkannte, daß er bei dem stolzen Piraten mit seinem Spott zu weit gegangen war. Bevor sich der Mann noch ganz erhoben hatte, rammte der Zwerg seinen Kopf in dessen Brust und stieß ihn über den hinteren Rand des Ruderboots. Ohne innezuhalten, packte der Zwerg Catti-bries Handgelenk und zog sie in das Boot hinein.
    »Richte deinen Bogen auf ihn, Mädchen«, sagte er. Laut genug, daß Pinochet ihn hören konnte, der gerade wieder aus dem Wasser auftauchte. Er warf dem Piraten das Ende eines Seils zu. »Wenn er sich nicht benimmt, töte ihn!«
    Catti-brie legte einen silbernen Pfeil auf Taulmarils Sehne an und zielte auf Pinochet. Sie gab nur vor, ihn zu bedrohen, denn sie hatte keineswegs vor, einen hilflosen Mann zu töten. »Mein Bogen wird Herzenssucher genannt«, warnte sie ihn. »Es ist bestimmt klüger, wenn du schwimmst.«
    Der stolze Pirat band sich das Seil um und schwamm.
    * * *
    »Kein Dunkelelf wird dieses Schiff je betreten!« knurrte einer von Deudermonts Männern Drizzt an.
    Der Mann erhielt für seine Worte einen Schlag auf den Hinterkopf und trat eingeschüchtert zur Seite, als Deudermont auf die Planke zuging. Der Kapitän beobachtete, mit welchem Gesichtsausdruck seine Männer den Dunkelelfen musterten, der wochenlang ihr Gefährte gewesen war.
    »Was wirst du mit ihm

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