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Die vergessenen Welten 06 - Der ewige Traum

Die vergessenen Welten 06 - Der ewige Traum

Titel: Die vergessenen Welten 06 - Der ewige Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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er es teilen wollte.
    Zum ersten Mal in seinem Leben hatte der Dunkelelf Frieden gefunden.
    Ein anderer Zwerg betrat den Saal und lief zu Dagnabit hinüber. Sie verabschiedeten sich, aber Dagnabit kam kurz danach wieder zurück.
    »Was ist denn los?« knurrte Bruenor, denn diese Unruhe verwirrte ihn.
    »Ein weiterer Gast«, erklärte Dagnabit, aber bevor er überhaupt eine angemessene Ankündigung loswerden konnte, stahl sich ein Halbling in das Zimmer.
    »Regis!« schrie Catti-brie. Wulfgar und sie eilten auf ihren alten Freund zu, um ihn zu begrüßen.
    »Knurrbauch!« rief Bruenor. »Was in den Neun Höllen...«
    »Glaubst du etwa, dass ich mir dieses Ereignis entgehen lasse?« schnaubte Regis. »Die Hochzeit von zweien meiner besten Freunde?«
    »Woher weißt du überhaupt davon?« fragte Bruenor.
    »Du unterschätzt deinen Ruhm, König Bruenor«, erwiderte Regis und verbeugte sich anmutig.
    Drizzt musterte den Halbling neugierig. Er trug eine edelsteinbesetzte Jacke und neben dem Rubinanhänger mehr Juwelen als der Dunkelelf je an einem Menschen gesehen hatte. Die tief herunterhängenden Beutel an Regis' Gürtel waren zweifellos ebenfalls mit Gold und Edelsteinen gefüllt.
    »Möchtest du lange bleiben?« fragte Catti-brie.
    Regis zuckte mit den Schultern. »Ich bin nicht in Eile«, antwortete er. Drizzt zog eine Augenbraue hoch. Der Vorsteher einer Diebesgilde verließ gewöhnlich nicht sehr häufig seinen Machtbereich. Normalerweise gab es zu viele, die nur auf die Gelegenheit warteten, ihn seiner Macht zu berauben.
    Catti-brie schien über die Antwort und auch über den Zeitpunkt seiner Rückkehr uneingeschränkt glücklich zu sein. Wulfgars Männer wollten in Kürze die Stadt Siedelstein am Fuß des Gebirges neu aufbauen. Wulfgar und sie hatten zwar vor, in Mithril-Halle bei Bruenor zu bleiben. Nach der Hochzeit wollten sie jedoch eine Reise unternehmen, vielleicht nach Eiswindtal oder später im Jahr mit Kapitän Deudermont auf der Seekobold in den Süden.
    Catti-brie grauste es davor, Bruenor davon zu erzählen, dass sie ihn verlassen wollten, auch wenn es sich nur um einige wenige Monate handelte. Und da Drizzt häufig unterwegs war, fürchtete sie, dass der Zwerg traurig sein würde. Aber wenn Regis plante, eine Weile zu bleiben...
    »Kann ich ein Zimmer haben?« fragte Regis, »um meine Sachen abzulegen und mich von den Anstrengungen der langen Reise auszuruhen?«
    »Ich werde mich sofort darum kümmern«, bot Catti-brie sich an.
    »Und für deine Diener?« fragte Bruenor.
    »Oh«, stammelte Regis und suchte nach einer Antwort. »Ich... ich bin allein gekommen. Die Südländer vertragen die Kälte des nördlichen Frühlings nicht so gut, weißt du.«
    »Na, dann fort mit dir«, sagte Bruenor. »Jetzt bin ich wohl an der Reihe, ein Fest für das Wohlbehagen deines Bauches zu veranstalten.«
    Regis rieb sich eifrig die Hände und verließ den Raum mit Wulfgar und Catti-brie. Die drei waren noch nicht zur Tür hinaus, als sie sich schon ihre jüngsten Abenteuer erzählten.
    »Sicherlich haben in Calimhafen nur wenige je meinen Namen gehört, Elf«, sagte Bruenor zu Drizzt, als sie allein waren. »Und wer sollte südlich von Langsattel von der Hochzeit wissen?« Mit einem listigen Blick wandte er sich an seinen schwarzen Freund. »Der Kleine hat eigentlich ein bisschen viel von seinem Schatz mitgebracht, nicht wahr?«
    Drizzt war zu der gleichen Schlussfolgerung gekommen, kaum dass Regis den Saal betreten hatte. »Er läuft weg.«
    »Er ist schon wieder in Schwierigkeiten geraten«, schnaubte Bruenor, »oder ich bin ein bärtiger Gnom!«

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