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Die vergessenen Welten 06 - Der ewige Traum

Die vergessenen Welten 06 - Der ewige Traum

Titel: Die vergessenen Welten 06 - Der ewige Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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der große Mann auf seinem Stuhl zusammensackte.
    Wulfgar wurde knallrot und verstärkte den Druck auf Cattibries Hand.
    »Nur die Kraft von Wulfgar hätte das Tor aufhalten können«, erklärte Drizzt. Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem besonnenen Lächeln.
    »Aber ich...«, begann Wulfgar, doch Catti-brie fiel ihm ins Wort.
    »Darüber wurde genug gesagt!« behauptete die junge Frau und schlug mit der Faust auf Wulfgars Oberschenkel. »Lasst uns nicht über Probleme reden, die der Vergangenheit angehören. Zu viel liegt vor uns!«
    »Mein Mädchen hat recht«, sprudelte Bruenor heraus. »Die Tage vergehen wie im Fluge, während wir hier sitzen und uns pflegen! Noch eine Woche, und wir versäumen vielleicht einen Krieg.«
    »Ich bin zum Aufbruch bereit!« verkündete Wulfgar.
    »Bist du nicht!« widersprach Catti-brie, »und ich auch nicht.
    Die Wüste wird uns zu schaffen machen, bevor wir sie hinter uns gelassen haben und auf der langen Straße sind.«
    »Ähm«, begann Regis, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. »Wegen eures Aufbruchs...« Er stockte, um abzuwarten, bis sich alle Blicke auf ihn richteten. Er war aufgeregt, da er sein Angebot in der richtigen Weise anbringen wollte. »Ich... uh... dachte, dass... ich meine...«
    »Spuck es aus!« verlangte Bruenor, der bereits ahnte, was sein kleiner Freund im Sinn hatte.
    »Nun, ich habe mir hier ein neues Zuhause eingerichtet«, fuhr Regis fort.
    »Und du willst bleiben«, folgerte Catti-brie. »Wir werden dir keinen Vorwurf machen, wenn wir dich auch bestimmt vermissen werden!«
    »Ja«, erwiderte Regis, »und nein. Es ist genügend Platz hier, und auch Reichtum. Mit euch vieren an meiner Seite...«
    Bruenor unterbrach ihn mit erhobener Hand. »Ein nettes Angebot«, sagte er, »aber meine Heimat liegt im Norden.«
    »Armeen warten auf unsere Rückkehr«, fügte Catti-brie hinzu.
    Regis erkannte die Endgültigkeit von Bruenors Absage und wusste, dass Wulfgar Catti-brie mit Sicherheit überallhin folgen würde — sogar zurück nach Tartarus, wenn sie es so wollte. Also wandte sich der Halbling an Drizzt, der in den vergangenen Tagen für sie alle ein Rätsel gewesen war.
    Drizzt lehnte sich zurück und ließ sich den Vorschlag durch den Kopf gehen. Sein Zögern, das Angebot auszuschlagen, rief beunruhigte Blicke bei Bruenor, Wulfgar und insbesondere bei Catti-brie hervor. Vielleicht wäre das Leben in Calimhafen gar nicht so schlecht, und sicherlich standen ihm die Mittel zur Verfügung, um in dem Schattenreich aufzusteigen, das Regis plante. Er sah Regis direkt in die Augen.
    »Nein«, antwortete er. Er drehte sich um, als er Catti-brie auf der anderen Tischseite erleichtert aufseufzen hörte, und ihre Augen trafen sich. »Ich bin bereits durch zu viele Schatten gegangen«, erklärte er. »Eine ehrenhafte Aufgabe steht vor mir, und ein ehrenhafter Thron erwartet seinen rechtmäßigen König.«
    Regis lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und zuckte die Achseln. Er hatte damit gerechnet. »Wenn ihr alle so entschlossen seid, in einen Krieg zu marschieren, wäre ich ein erbärmlicher Freund, wenn ich euch nicht helfen würde.«
    Die anderen beäugten ihn neugierig. Sie wunderten sich nicht mehr über die Überraschungen, die der Kleine zu bieten hatte.
    »Zu diesem Punkt«, fuhr Regis fort, »hat mir einer meiner Agenten berichtet, dass eine wichtige Person — wie ich den Geschichten entnehmen konnte, die Bruenor mir über eure Reise in den Süden erzählt hat — an diesem Morgen in Calimhafen eingetroffen ist.« Er schnalzte mit den Fingern, und ein junger Diener trat hinter einem Seitenvorhang vor und führte Kapitän Deudermont herein.
    Der Kapitän verbeugte sich tief vor Regis und noch tiefer vor seinen teuren Freunden, die er auf der gefährlichen Reise von Tiefwasser gewonnen hatte. »Wir hatten den Wind im Rücken«, erklärte er, »und die Seekobold fuhr schneller denn je. Wir können morgen in der Dämmerung aufbrechen. Sicherlich ist das sanfte Schaukeln eines Schiffes hervorragend geeignet, erschöpfte Knochen zu heilen!«
    »Aber das Geschäft«, wandte Drizzt ein. »Der Markt ist doch hier in Calimhafen. Und die Jahreszeit! Du wolltest doch nicht vor dem Frühling aufbrechen.«
    »Ich bin vielleicht nicht in der Lage, euch den ganzen Weg nach Tiefwasser zu bringen«, antwortete Deudermont. »Der Wind und das Eis werden darüber entscheiden. Aber ihr werdet euch mit Sicherheit näher an eurem Ziel befinden, als wenn ihr auf dem Landweg

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