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Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis

Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis

Titel: Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Wand, wo er festgenagelt hängenblieb; der Pfeil war durch seine Brust und in den Stein gedrungen.
    »Guenhwyvar!«
    Drizzt konnte nicht abwarten und sich vergewissern, daß sein Ruf an den Panther gehört worden war, er konnte auf überhaupt nichts warten. Er stürmte zu der Nische, wo der einzelne Drow, der dort Wache hielt, bei seinem Näherkommen überrascht seine Waffen hob.
    Vierna schrie auf; Drizzt spürte, wie ein Dolch in seinen wildflatternden Umhang schnitt, und wußte, daß er nur einen Zoll von seinem Schenkel hängengeblieben war. Er lief direkt geradeaus und senkte im letzten Moment eine Schulter, als ob er vorhätte, zur Seite zu hechten.
    Die Wache wandte sich in Richtung der geneigten Schulter, aber Drizzt tauchte direkt vor dem Drow auf, und seine Krummsäbel kreuzten sich in Höhe des Halses seines Gegners.
    Der Drow konnte nicht schnell genug sein Schwert und seinen Dolch heben, um den blitzschnellen Angriff abzulenken, konnte seinen eigenen Schwung nicht umkehren und sich zur Seite und in Sicherheit werfen.
    Drizzts scharfgeschliffene Waffen kreuzten sich über seiner Kehle.
    Drizzt zuckte zusammen, preßte seine blutigen Waffen dicht an sich und hechtete mit dem Kopf voran auf die Decke zu. Er hoffte, daß sich wirklich eine Öffnung darunter verbarg und daß es sich dabei um eine Rutsche und nicht um einen geraden Schacht handelte.

Eine Niederlage
    Thibbledorf Pwent eilte einen Seitentunnel entlang, der etwa zwanzig Fuß rechts von dem Gang verlief, in dem er sich von seinen Begleitern getrennt hatte, um ein sicherndes Flankenmanöver auszuführen. Er hörte, wie der Kriegshammer die Tür zerschmetterte, dann das Zischen von Catti-bries Pfeilen und Schreie von verschiedenen Seiten, ein- oder zweimal erscholl sogar lautes Knurren, und Pwent verfluchte sein Pech, daß er von dem ganzen Spaß abgeschnitten war.
    Mit der Fackel in der Hand wirbelte er eifrig um eine scharfe Ecke nach links und hoffte, wieder auf die anderen zu stoßen, bevor der Kampf vorüber war. Er blieb abrupt stehen und musterte eine seltsame Gestalt, die anscheinend ebenso überrascht war, ihn zu sehen, wie er über sie.
    »Holla«, fragte der Schlachtenwüter, »bist du etwa Bruenors Lieblingself?«
    Pwent sah, wie die schlanke Hand des Elfen sich hob und hörte das ›Klick‹, als die einhändige Armbrust abgefeuert wurde. Der Bolzen traf die robuste Panzerung des Zwerges, schlüpfte durch eine der vielen Spalten und ritzte Pwents Schulter, so daß ein Blutstropfen herausquoll.
    »Schätze, ich krieg noch was ab!« rief Pwent, warf die Fackel beiseite und stürmte wild nach vorn. Er senkte seinen Kopf und brachte damit seinen Helmstachel in Position, und der Elf, der über die offene Bösartigkeit dieses Angriffes erstaunt zu sein schien, fingerte herum, um sein Schwert zu ziehen.
    Pwent war kaum in der Lage, etwas zu sehen, aber da er auf jeden Fall mit Gegenwehr rechnete, schwenkte er seinen Kopf hin und her, während er sich seinem Ziel näherte, und parierte damit auch das Schwert. Ohne langsamer zu werden, richtete er sich wieder gerade auf, warf sich dann auf seinen Gegner und schmetterte mit Wucht in den benommenen Elfen.
    Sie krachten gegen die Wand, und der Elf, der sein Gleichgewicht halten konnte, fühlte, daß Pwent seinen Körper umklammert hielt. Er war verwirrt, was er von dieser ungewöhnlichen Umarmung als Kampfstil halten sollte.
    Doch dann riß der Dunkelelf seine Schwerthand frei, während Pwent einfach anfing, sich zu schütteln, wodurch seine scharfkantige Rüstung tiefe Schnitte in die Brust seines Gegners grub. Der Elf wand sich vor Schmerzen und half mit seinen verzweifelten Bewegungen nur dem herumzappelnden Zwerg bei seinem Angriff. Pwent bekam einen Arm frei und schlug mit seinem stachelbewehrten Handschuh Löcher in die glatte, ebenholzfarbene Haut. Er trat mit dem Knie zu und setzte seine Ellbogen ein, biß dem Drow in die Nase und schlug ihm in die Seite.
    »Aaaaaargh!«
    Der knurrende Schrei kam tief aus Pwents Bauch und brach ungleichmäßig über seine flatternden Lippen, während er sich wild herumwarf. Er spürte das warme Blut seines Feindes, ein Gefühl, das ihn, den wildesten aller Schlachtenwüter, nur zu noch größerer Wildheit antrieb.
    »Aaaaaargh!«
    Der Drow sackte zu einem leblosen Haufen zusammen, auf dem immer noch der wild zuckende Pwent lag. Nach einigen Augenblicken rührte sich sein Feind nicht mehr, aber Pwent gab seine Position nicht auf.
    »Du heimtückisches

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