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Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Titel: Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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jetzt weit rechts war, erspähte als erste einen Feind. Er war tief im Erdreich verborgen, nur die Spitze eines zottigen braunen Kopfes war sichtbar und ragte aus einem Loch. Ein Tundra-Yeti, der wildeste Jäger des Eiswindtales. Tundra-Yetis, die im Sommer zottig braun und im Winter schneeweiß waren, galten als Meister der Tarnung. Catti-brie nickte zu dieser Einschätzung, fast als bewunderte sie die Fähigkeiten ihrer Gegner. Sie und Drizzt, beide keine Grünschnäbel, waren an den Yetis vorbeigeritten, ohne die Gefahr zu bemerken. Dies war das Eiswindtal, mahnte sich die junge Frau. Gnadenlos und beim geringsten Fehler tödlich.
    Doch diesmal war es der Yeti, der einen Fehler begangen hatte, entschied Catti-brie grimmig und hob ihren Bogen. Der Pfeil schoß davon und traf das nichtsahnende Ungeheuer in den Hinterkopf. Es sprang vor, zuckte dann heftig zurück und sackte tot in seinem Loch zusammen.
    Einen Sekundenbruchteil später schien der Erdboden selbst zu explodieren, als ein halbes Dutzend Yetis aus ähnlichen Gräben sprang. Es waren mächtige, zottige Bestien, die wie eine Kreuzung aus einem Menschen und einem Bären aussahen – und tatsächlich erzählte man sich bei den Barbaren des Eiswindtales, daß es so sein könnte.
    Hinter Drizzt und Catti-brie, in der Mitte zwischen den beiden, sprang Guenhwyvar eine dieser Bestien in vollem Lauf an. Sie warf das Monster in sein Loch zurück, und ihr Schwung ließ die große Katze hinterherfallen.
    Der Yeti packte mit aller Macht zu und wollte den Panther zerquetschen, doch Guenhwyvars kräftige Hinterläufe krallten nach der Bestie und hielten sie in Schach.
    Unterdessen war Drizzt in vollen Galopp übergegangen, ritt an einem herumwirbelnden Yeti vorbei und hieb in einem Doppelschlag mit beiden Krummsäbeln nach ihm, während ihm allein seine starken Beine Halt auf dem Pferd gaben.
    Das blutüberströmte Biest fiel brüllend und aufheulend zurück, und Drizzt, der sich bereits auf einen weiteren Yeti stürzte, schenkte ihm keine Beachtung mehr. Dieser zweite Yeti war auf ihn vorbereitet und, was schlimmer war, auch auf das Pferd. Es war schon vorgekommen, daß Yetis ein Pferd im vollen Lauf aufgehalten und ihm dabei den Hals gebrochen hatten.
    Das konnte Drizzt nicht riskieren. Er lenkte sein Tier nach links, hob sein linkes Bein über den Sattel, ließ sich vom Pferd fallen, und seine verzauberten Fußbänder erlaubten ihm, mit wenigen raschen Schritten sein Gleichgewicht zu finden, so daß er sofort weiterlaufen konnte.
    Er sauste als wilder, zuschlagender Schatten an dem überraschten Yeti vorbei und erzielte mehrere Treffer. Dann rannte er weiter, da er wußte, daß der Yeti, der noch lange nicht erledigt war, ihn verfolgte. Als er genügend Abstand zwischen sich und die Bestie gebracht hatte, wendete er und begann mit einem weiteren schnellen Angriff.
    Jetzt ging auch Catti-brie in den Galopp über, suchte festen Halt mit den Beinen, beugte sich tief über den Sattel und zielte auf den nächsten Yeti.
    Sie schoß und verfehlte ihn, hatte aber bereits einen neuen Pfeil aufgelegt, schoß sofort wieder und erwischte den Yeti an der Hüfte.
    Das Biest schlug nach dem Pfeil, wirbelte im Kreis herum, wurde von einem weiteren Pfeil getroffen und dann von einem dritten in der Brust, als es sich zu der Frau umgedreht hatte. Stur stand es noch immer aufrecht, als Catti-brie herankam. Sie hakte Taulmaril geschwind über das Sattelhorn und zog mit einer blitzschnellen Bewegung Khazid'hea, ihr sagenumwobenes Schwert.
    Catti-brie schoß vorbei und schlug dabei fest in einem nach unten gerichteten Bogen zu. Die scharfe Spitze von Khazid'hea spaltete den Schädel der sterbenden Bestie, und das Ungeheuer fiel tot auf den braunen Erdboden.
    Catti-brie ritt weiter, steckte das Schwert weg und feuerte ihren fünften Schuß ab, der diesmal die Schulter der nächsten Bestie traf und ihren Arm leblos herabbaumeln ließ. Als sie an dem verwundeten Yeti vorbeischaute, sah Catti-brie das letzte der Ungeheuer, das sich am dichtesten bei den Wagen befand. In der Entfernung konnte sie zudem die anderen Wachen der Karawane ausmachen, ein Dutzend zähe Kämpfer, die eilig herbeiritten, um zu dem Schlachtfeld zu gelangen.
    »Das hier ist unser Kampf«, sagte Catti-brie ruhig und bestimmt, und als sie sich dem verwundeten Yeti näherte, hakte sie Taulmaril wieder über das Sattelhorn und griff erneut zu Khazid'hea.
    Guenhwyvar, die sich noch immer in dem engen Loch befand, wußte, daß

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