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Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Titel: Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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war Guenhwyvar allein auf dem Boden und erhob sich aus dem schnell verfliegenden schwarzen Rauch. Die Katze kam direkt zu Regis und bewegte sich von dort auf die Tür zu, aber der Halbling, der eine Idee hatte, zerrte fest an ihrem Fell, um sie zum Stehen zu bringen.
    »Im obersten Stock gibt es ein Fenster!« erklärte Regis, denn er hatte kein Bedürfnis danach, sich seinen Weg an den Turmwachen vorbei freizukämpfen, zu denen auch Errtu selbst gehören konnte. Er wußte, daß dies ein verzweifeltes Risiko war, denn das Fenster im obersten Stock von Cryshal-Tirith war ebenso oft ein Portal zu einem anderen Ort wie ein normaler Ein- oder Ausgang des Turmes.
    Guenhwyvar musterte rasch das bezeichnete Gebiet und änderte dann ihre Richtung. Regis kletterte auf den Rücken des Panthers.
    Guenhwyvar rannte die Seite des kegelförmigen Hügels hinauf. Ihre Klauen bohrten sich ins Eis, sie stürmte mit aller Kraft voraus, und schließlich erreichte die Katze ein relativ flaches Gebiet, legte noch ein letztes Mal an Tempo zu und sprang zu dem Turm, zu dem kleinen Fenster.
    Das Paar prallte fest an Crenshinibons Seite auf, und Regis krabbelte irgendwie über den Panther hinweg, um sich durch das schmale Portal zu zwängen. Drinnen fiel er zu Boden, rollte ab und stieß schließlich mit dem Rücken an die Wand. Er rief Guenhwyvar zu, sie solle ihm folgen.
    Doch er hörte nur das Brüllen der Katze, und dann vernahm er, wie Guenhwyvar von der Turmwand wegsprang und eilig ihrem Meister zu Hilfe eilte.
    Das ließ Regis alleine in dem kleinen Raum zurück, um sich dem Gesprungenen Kristall zu stellen.
    »Großartig«, stellte der zu Tode verängstigte Halbling fest.

Der letzte Kampf
    Drizzt und Bruenor erkannten schnell, wie ungünstig die Bedingungen waren, unter denen sie auf Errtu stießen. Die Feuer des Unholds loderten wild und verwandelten die Eishöhle in einen matschigen Sumpf. Riesige Brocken fielen von der Decke und zwangen die Freunde, auszuweichen und zur Seite zu springen, während das kalte Wasser sie nach unten zog. Und noch schlimmer: Wann immer der große Balor sich von ihnen entfernte, nahm er seine teuflische Hitze mit und das Wasser begann, um Bruenor und Drizzt zu gefrieren, und verlangsamte sie.
    Die gesamte Zeit über hörten sie das höhnische Gelächter des mächtigen Errtu.
    »Oh, was für eine Qual dich erwartet, Drizzt Do'Urden!« heulte der Unhold.
    Drizzt hörte ein Platschen hinter sich, spürte auf einmal intensive Hitze und erkannte, daß der Unhold seine Magie benutzt hatte, um sich hinter ihn zu teleportieren. Drizzt begann, sich umzudrehen, und wich schnell aus, doch der Unhold stieß einfach nur sein Blitzschwert ins Wasser hinter dem Drow, und die Energie, die aus der Klinge strömte, fuhr Drizzt durch jeden Muskel.
    Drizzt wirbelte herum und biß fest die Zähne zusammen, um sich davor zu bewahren, sich auf die Zunge zu beißen. Blaues Licht fuhr in einer perfekten Parade hoch und wehrte Errtus zweiten Angriff mitten im Schwung ab.
    Der Unhold lachte noch lauter, als seine teuflische Klinge einen zweiten Stoß elektrischer Energie von sich gab, der durch Drizzts Krummsäbel in den Drow hineinfloß, sich in seinem Körper ausbreitete und ihm die Knie so schmerzhaft gegeneinanderschlagen ließ, daß er aus dem Gleichgewicht kam und beinahe die Besinnung verlor.
    Er hörte Bruenors Gebrüll und das Platschen, als der Zwerg sich zu ihm hinkämpfte, aber er erkannte auch, daß Bruenor ihn nicht rechtzeitig erreichen würde. Errtus plötzlicher Überfall hatte ihn besiegt.
    Doch auf einmal war der Unhold fort, einfach verschwunden. Drizzt brauchte einen Augenblick lang, um es zu verstehen; Errtu spielte mit ihnen! Der Unhold hatte all die Jahre darauf gewartet, sich an Drizzt zu rächen, und jetzt genoß der bösartige Balor jeden einzelnen Augenblick.
    Bruenor kam rutschend neben dem Drow zum Stehen, als dieser wieder auf die Beine kam. Die beiden hörten erneut Errtus höhnisches Gelächter von der anderen Seite der Höhle.
    »Gib acht, der Unhold kann überall auftauchen, wo er will«, warnte Drizzt, und noch während er sprach, hörte er das Knallen einer Peitsche und den Aufschrei des Zwergs. Drizzt fuhr herum und sah, daß Bruenor von den Beinen gerissen worden war.
    »Was du nicht sagst«, fluchte der Zwerg und bemühte sich, in Position für einen Schlag gegen Errtu zu gelangen, als dieser ihn zurückschleuderte, weg von Drizzt.
    Jetzt erkannte Bruenor das Ausmaß ihrer Schwierigkeiten,

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