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Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber

Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber

Titel: Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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echte Herausforderung an sein Können war. So sehr er sich auch über die Torheit des Ganzen im Klaren war, so genoss er den Kampf doch enorm.
    Genau wie die Frau.
    Von der Seite her erklang eine Stimme, der melodische Ruf eines Dunkelelfen. »Erschlagt euch gegenseitig und erspart uns die Mühe«, meinte Berg'inyon Baenre, der die Höhle zusammen mit zwei Begleitern betrat. Alle drei trugen Doppelschwerter, deren Klingen verzaubert blitzten.
    Hustend und aus einem Dutzend Abschürfungen blutend kroch Cadderly aus dem Erdrutsch und taumelte in den kleinen Tunnel. Er langte in eine Tasche, um sein Lichtröhrchen hervorzuholen, ein zylindrisches Objekt, in das ein dauerhafter Lichtzauber gebannt war, der einen veränderlichen Strahl aus dem einen Ende schicken konnte. Er musste Danica finden. Er musste sie wiedersehen. Das letzte Bild von ihr, als der Flammenstoß des Drachen auf sie niedergefahren war, machte ihn ganz krank vor Angst. Was wäre sein Leben ohne Danica? Was sollte er den Kindern sagen? Das ganze Leben des Cadderly Bonaduce war untrennbar mit dieser wunderbaren und kompetenten Frau verbunden.
    Ja, kompetent, sagte er sich immer wieder und wieder, während er durch den staubigen Tunnel stolperte und nur einmal kurz anhielt, um einen besonders tiefen Schnitt in seiner Schulter mit einem kleinen Heilzauber zu behandeln. Er beugte sich vor, hustete erneut und spuckte etwas Dreck aus, der ihm in die Kehle geraten war.
    Er schüttelte den Kopf, murmelte in sich hinein, dass er sie finden musste, richtete sein Licht nach vorn – und leuchtete damit die schwarze Haut eines Drow an.
    Der Strahl stach in Kimmuriel Oblodras empfindliche Augen, aber er wurde davon nicht überrascht.
    Der intelligente Priester reimte sich sofort alles zusammen. Er hatte viel aus seinen Gesprächen mit Jarlaxle und seinem mörderischen Begleiter gelernt und noch mehr aus den Informationen geschlossen, die er von Bewohnern der niederen Sphären erhalten hatte. Er war überrascht, einen weiteren Dunkelelf zu erblicken – wer wäre das nicht? –, aber er war keinesfalls perplex.
    Der Drow und Cadderly standen zehn Schritte voneinander entfernt, musterten einander und versuchten, sich abzuschätzen. Kimmuriel griff mit psionischer Energie nach dem Geist des Priesters – mit genug Energie, um die Willenskraft eines normalen Mannes zu zerschmettern. Doch Cadderly war kein normaler Mensch. Die Art, wie er in Verbindung zu seinem Gott trat, der fließende Gesang des Deneir, ähnelte ein wenig den Kräften eines Psionikers. Es war eine Methode reinster geistiger Disziplin.
    Cadderly konnte nicht mit seinem Geist zuschlagen, wie Kimmuriel es gerade getan hatte, aber er konnte sich sehr wohl gegen einen solchen Angriff verteidigen und zudem erkannte er die Art der Attacke.
    Er dachte an den Gesprungenen Kristall, an alles, was er von ihm wusste, an seine Eigenarten und seine Kräfte. Der Drow-Psioniker wedelte mit der Hand, brach die geistige Verbindung ab und zog ein glänzendes Schwert. Er beschwor eine weitere psionische Kraft, die ihn körperlich für den bevorstehenden Kampf stärken würde.
    Cadderly traf keine solchen Vorbereitungen. Er musterte Kimmuriel nur und grinste ihn wissend an. Dann wirkte er einen schnellen Übersetzungszauber.
    Der Drow blickte ihn an und wartete auf eine Erklärung.
    »Du willst ebenso sehr wie ich, dass Crenshinibon vernichtet wird«, stellte der Priester fest, und seine Magie übersetzte die Worte, sobald sie seinen Mund verließen. »Du bist ein Psioniker und damit der verhassteste Feind des Gesprungenen Kristalls.«
    Kimmuriel schwieg eine Weile und musterte sein Gegenüber sowohl mit seinem körperlichen wie auch seinem geistigen Auge. »Was weißt du davon, törichter Mensch?«, fragte er. »Der Kristall wird nicht zulassen, dass du lange überlebst«, sagte Cadderly, »und das weißt du.«
    »Du glaubst, ich würde einem Menschen gegen Rai-guy helfen?«, fragte Kimmuriel ungläubig.
    Cadderly wusste nicht, wer dieser Rai-guy war, aber Kimmuriels Frage verriet ihm, dass es sich um einen Dunkelelf von einiger Macht und Bedeutung handelte.
    »Dann rette dich selbst und flieh«, bot Cadderly an, und er sagte es mit solcher Ruhe und Selbstsicherheit, dass Kimmuriel die Augen zusammenzog und ihn noch genauer musterte.
    Wieder begannen die psionischen Angriffe. Dieses Mal ließ Cadderly den Drow ein kurzes Stück eindringen und leitete dann sein forschendes geistiges Auge zu Deneirs Lied. Er ließ ihn die

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