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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Weg«, wies Sheila die Zauberin an. »Achte auf jedes Wort, das Le'lorinel äußert, auf jede Bewegung gegen Morik.«
    »Glaubst du noch immer, dass unsere Freunde Le'lorinel als Ablenkung geschickt haben?«, fragte Bellany.
    »Die Ankunft des Elfleins kam uns ein wenig zu gelegen«, meinte Jule.
    »Viel eher fürchte ich, dass der Hitzkopf sich aufmacht, Drizzt und seine Freunde zu finden, bevor diese uns finden«, erklärte Sheila. »Die Gruppe kann wochenlang durch die Berge irren, ohne auf die Goldene Bucht oder die Kapellenschlucht zu stoßen, und ich ziehe dies der Möglichkeit vor, dass so mächtige Feinde einfach hier hereinmarschieren.«
    »Ich würde am liebsten ein Leuchtfeuer entfachen, um sie herzulocken«, sagte Jule leise. »Ich schulde der Gruppe noch etwas und habe vor, es ihnen richtig heimzuzahlen.«
    »Ganz zu schweigen von den vielen magischen Schätzen, die sie bei sich tragen«, stimmte Bellany zu. »Ich glaube, mir könnte ein Begleiter wie Guenhwyvar gefallen, und würden die beiden angeblich wundersamen Krummsäbel des Dunkelelfen nicht gut an deiner Hüfte aussehen, Sheila?«
    Die Piratenkapitänin nickte und lächelte böse. »Aber wir müssen diese Gruppe zu unseren Bedingungen treffen und nicht zu ihren«, erklärte sie. »Wir werden sie herführen, wenn wir für sie bereit sind und nachdem der Winter sie ein bisschen mürbe gemacht hat. Wir verschaffen Le'lorinel den Kampf, der all die Jahre in dem törichten Elfenschädel herumgespukt hat, und hoffen, dass Drizzt unterliegt. Und wenn nicht, gibt es einen weniger, mit dem wir die Beute teilen müssen.«
    »Wo wir gerade davon sprechen«, warf Jule ein. »Ich habe bemerkt, dass viele unserer Ogerfreunde ausgeschwärmt sind und in der Umgebung auf die Jagd gehen. Ich denke, wir täten gut daran, sie in der Nähe zu behalten, bis diese Sache mit Drizzt Do'Urden erledigt ist.«
    »Es dürfen immer nur ein paar zur gleichen Zeit hinaus«, erwiderte Sheila. »Ich habe bereits mit Chogurugga darüber gesprochen.«
    Kurze Zeit später verließ Bellany den Raum und musste unwillkürlich darüber lächeln, wie sich die Dinge entwickelten. Normalerweise waren die Winter immer schrecklich ereignislos, aber dieser versprach einen guten Kampf, noch bessere Schätze und mehr Gesellschaft in der Gestalt von Morik dem Finsteren, als die Zauberin seit ihren Tagen als Novizin in Luskan gekannt hatte. Es würde ein schöner Winter werden.
    Aber Bellany wusste auch, dass Sheila Kree Recht hatte, was Le'lorinel anging. Wenn sie nicht aufpassten, konnte die Besessenheit des verrückten Dickkopfs zu einer Katastrophe führen.
    Die Zauberin ging direkt zu ihrem Quartier und suchte die Zutaten für einen Beobachtungszauber zusammen. Sie beschwor das Bild der großen Höhle herauf, die Sheila Kree Le'lorinel zugewiesen hatte. Sie schaute zu, wie die beiden miteinander fochten, wobei Le'lorinel den Ganoven zur gleichen Zeit wieder und wieder anwies, genau zu erzählen, was er über den ungewöhnlichen Dunkelelfen wusste.
    »Wie oft muss ich dir noch sagen, dass es kein Kampf war?«, fragte Morik verdrossen und breitete die Hände aus, in denen er Dolche hielt. »Sobald ich bemerkte, über welche Fähigkeiten der Drow und seine Freundin verfügten, hatte ich kein Verlangen mehr weiterzumachen.«
    »Kein Verlangen weiterzumachen«, wiederholte Le'lorinel mit Nachdruck. »Was bedeutet, dass du angefangen hast. Und du hast gerade zugegeben, dass du die Fähigkeiten des Dunkelelfen erkannt hast. Also zeig sie mir, und zwar jetzt, oder ich zeige dir meine Fähigkeiten.«
    Morik grinste den Elfen an. Er schien seine Drohung zu ignorieren. In Wahrheit brachte Le'lorinel den Ganoven doch ziemlich aus dem Gleichgewicht. Morik hatte viele Jahre auf den rauen Straßen überlebt, indem er seine möglichen Feinde und Freunde genau beobachtete und sich in sie hineinversetzte. Deshalb wusste er instinktiv, wann er kämpfen, wann er bluffen und wann er davonlaufen musste.
    Dieses Treffen bewegte sich schnell auf die dritte Kategorie zu, denn Morik bekam Le'lorinel geistig einfach nicht zu fassen. Die Besessenheit des Elfen überstieg jedes Maß und drohte zum Wahnsinn zu werden, wie Morik erkannte. Das verriet ihm das Lodern in den blaugoldenen Augen des Elfen, die ihn durch die lächerliche schwarze Maske hindurch anstarrten. Würde ihn Le'lorinel wirklich angreifen, wenn er ihm nicht die gewünschten Auskünfte gab, und zwar auf eine Art, die den Elfen befriedigte? Morik

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