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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Anführer.
    »Duergar«, erwiderte Drizzt. »Tiefenzwerg.« Er stieß Bruenor an und wisperte ihm aus dem Mundwinkel zu:
    »Versuche, grau zu wirken.«
    Der Zwerg blickte ihn skeptisch an. »Zwerg!«, protestierte der große Goblin.
    »Duergar«, wiederholte Drizzt. »Kennt ihr die Duergar nicht?
    Die Tiefenzwerge, Verbündete der Drow und der Goblins des Unterreichs?«
    Es steckte gerade genug Wahrheit in der Behauptung, um den Goblin-Anführer zu beruhigen. Die Tiefenzwerge von Faerün, die Duergar, trieben oft Handel mit den Drow und waren manchmal sogar mit ihnen verbündet. Im Unterreich hatten die Duergar ungefähr die gleiche Beziehung zu den Tiefengoblins wie die Dunkelelfen. Von Freundschaft konnte nicht die Rede sein, aber man duldete sich. Es gab Goblins in Menzoberranzan, viele Goblins. Schließlich musste ja auch jemand das Saubermachen übernehmen oder einer jungen Oberin als Ziel für ihre Übungen mit der Schlangenpeitsche dienen.
    Regis kam als Nächster herein, und wieder quietschte der Goblin-Anführer auf.
    »Ein junger Duergar«, sagte Drizzt, bevor der Protest noch richtig laut werden konnte. »Wir benutzen sie als Köder, um uns in Halblingsdörfer einzuschleichen.« »Oh«, erklang die Erwiderung.
    Als Letzte betrat Catti-brie die Höhle, und der Anblick löste eine neue Runde von Geschrei, Aufstampfen und geschüttelten Fäusten aus.
    »Ah, Gefangene«, meinte der große Goblin lüstern.
    Drizzts Augen weiteten sich bei diesem Wort und dem Tonfall, der die Absichten des Anführers der Frau gegenüber verriet. Der Drow erkannte seinen Fehler. Er hatte sich geweigert zu glauben, dass Nojheim, der außergewöhnliche Goblin, den er vor Jahren getroffen hatte, nicht eben typisch war für sein grausames Volk. Nojheim war eine absolute Ausnahme gewesen, völlig einzigartig.
    »Was hat er gesagt?«, fragte Bruenor, der den Dialekt des Goblins nicht sehr gut verstand.
    »Er sagte, dass die Abmachung geplatzt ist«, erwiderte Drizzt. »Er hat uns aufgefordert zu gehen.«
    Bevor Bruenor noch fragen konnte, was der Drow als Nächstes tun wollte, hatte Drizzt bereits die Krummsäbel in den Händen und schritt kämpferisch über den unebenen Boden.
    »Drizzt?«, rief Catti-brie dem Drow zu. Sie blickte zu Bruenor hinüber, den sie in dem schwachen Licht kaum sehen konnte. »Nun, sie haben angefangen!«, brüllte der Zwerg, aber sein Wüten brach sofort wieder ab, und er blickte ein wenig unsicher Drizzt an. »Das haben sie doch, oder?« »Oh, ja«, kam die Antwort des Dunkelelfen.
    »Zünd eine Fackel an für mein Mädchen, Knurrbauch!«, heulte Bruenor glücklich, während er den Axtkopf hart in die offene Hand klatschen ließ und losstürmte. »Schieß einfach immer nach links, bis du etwas sehen kannst, Mädchen! Ich werde mich nach rechts halten!«
    Zwei Goblins rannten auf Drizzt zu, einer von jeder Seite.
    Drizzt machte einen Ausfall nach rechts, drehte sich um, sprang plötzlich in die andere Richtung und stieß beide Krummsäbel vor. Einer der Goblins, der einen kleinen Speer trug, machte eine gute Abwehrbewegung, und es wäre ihm beinahe gelungen, zumindest eine der Klingen zu parieren. Drizzt setzte wieder zurück, wirbelte herum und sprang vor seinen Freunden vorbei, wobei seine rechte Hand einen gefährlichen Kreuzschlag ausführte. Er spürte das Pochen in der verletzten Schulter, aber die Bemerkung des GoblinAnführers über die »Gefangene«, aus der klar zu entnehmen war, dass er gerne ein wenig mit Catti-brie spielen wollte, gab ihm die Kraft, den Schmerz zu ignorieren.
    Der Goblin, der ihn angriff, duckte sich unter der ersten Klinge hindurch und riss instinktiv den Speer zur Parade hoch für den Fall, dass Drizzt diesen Säbel nach unten schnellen lassen würde.
    Der zweite, kreuzweise geschlagene Krummsäbel durchtrennte ihm die Kehle.
    Direkt hinter dem sterbenden Goblin griff eine dritte Kreatur an, lag aber plötzlich tot auf ihrem Kameraden, niedergestreckt von einem raschen Stoß des linkshändig geführten Krummsäbels, der ihr ins Herz gefahren war. Derweil ließ Drizzt seine andere Waffe in engen Kreisen um das zustoßende Schwert eines vierten Angreifers wirbeln.
    »Verdammter Elf, du willst wohl den ganzen Spaß für dich allein haben?«, brüllte Bruenor.
    Er stürmte an Drizzt vorbei und wollte dem Goblin, der sich ein hitziges Gefecht mit dem Dunkelelfen lieferte, mit der Axt den Schädel spalten. Doch da flog eine schwarze Gestalt an dem Zwerg vorbei, riss die Kreatur von

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