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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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den Kamm entlang bis zum Beginn der langen Schlucht. Dort schwebte er in die Kluft hinab und folgte ihrem abschüssigen, sich dahinschlängelnden Verlauf. Dies war offensichtlich einmal ein Flussbett gewesen, das sich zwischen den sicher dreihundert Fuß hohen, steil aufragenden Felswänden zum Meer hinabwand. Unten war diese Schlucht an der weitesten Stelle nicht mehr als hundert Fuß breit, doch nach oben klafften die Felswände weiter auseinander, so dass ihre Oberkanten bis zu mehrere hundert Fuß voneinander entfernt waren.
    Sie flogen an dem Standort der beiden Wachen vorbei und bemerkten zwei weitere auf der anderen Seite, aber Robillard wurde nicht langsam genug, als dass Regis einen genauen Blick auf das zweite Paar hätte werfen können.
    Der Zauberer und sein nicht sehr glücklicher Passagier flogen die Schlucht in einer solchen Geschwindigkeit hinunter, dass dem armen Halbling von den vorbeisausenden Felswänden ganz schwindelig wurde. Robillard entdeckte noch einen weiteren Posten, der ganz nach einem Oger aussah, doch Regis war zu benommen, um auch nur hinabzusehen, als der Zauberer ihn darauf aufmerksam machte. Die Schlucht erstreckte sich über mehr als tausend Fuß, und als sie um die letzte Biegung kamen, erblickten die beiden unsichtbaren Späher die vom Wind gepeitschte See. Rechts von ihnen löste sich der Boden in eine zerklüftete, unwirtliche Landschaft aus übereinander getürmten Steinbrocken und Felsklüften auf. Auf der linken Seite ragte direkt am Ende der Schlucht ein sicher vier- oder fünfhundert Fuß hoher Hügel empor. In der steilen Bergwand konnte man eine Reihe von Öffnungen erkennen, darunter auch einen ziemlich großen Höhleneingang auf Bodenhöhe.
    Robillard flog daran vorbei und auf die See hinaus, um dann nach links abzubiegen und die Südseite des Hügels zu umkreisen. Viele große Felsen ragten aus dem Wasser und bildeten ein regelrechtes Labyrinth aus Stein, eine tödliche Gefahr für jedes Schiff, das sich hineinwagte. Die ganze Küste entlang gab es weitere Hügel, die denjenigen am Ende der Schlucht überragten und so vor den vorbeifahrenden Schiffen verbarg.
    Und dort im Südhang öffnete sich auf Wasserhöhe eine Höhle, die groß genug zu sein schien, um ein Schiff aufzunehmen.
    Robillard flog daran vorbei und stieg auf, während er seinen Kreis weiter zog. Jetzt bemerkten sowohl er als auch Regis einen Pfad, der neben der Meereshöhle begann und sich nach Osten den Berg hinaufwand. Sie folgten ihm, und während sie an der Ostseite entlangschwebten, erblickten sie eine Tür. Es war mehr als wahrscheinlich, dass es noch weitere gab, aber der Weg verschwand häufig hinter Felsen, die die Sicht versperrten.
    Von der Ostflanke aus flog Robillard weiter, bis er wieder die Nordseite erreicht hatte, dann schwebte er zum Grund der Schlucht hinab. Zur Überraschung und nicht geringem Schrecken des Halblings landete der Zauberer am Fuß des Berges, und zwar direkt neben dem Höhleneingang, der groß genug war, um zwei Planwagen nebeneinander hineinfahren zu lassen.
    Robillard nahm den unsichtbaren Halbling mit in die Höhle hinein. Sie waren kaum im Inneren, als sie auch schon die geknurrte Unterhaltung von drei Ogern hörten.
    »Es mag einen besseren Weg für dich und den Drow geben, um in den Komplex einzudringen«, wisperte der Zauberer. Die Stimme, die plötzlich neben seinem Ohr erklang, jagte dem Halbling einen fürchterlichen Schrecken ein. Er riss sich aber schnell genug zusammen, um die Wachen nicht durch einen Aufschrei zu alarmieren.
    »Bleib hier«, flüsterte Robillard und war auch schon fort.
    Regis war ganz allein, und obwohl er unsichtbar war, fühlte er sich plötzlich sehr klein und verwundbar.
    »Mit dem ersten Wurf des Kriegshammers hättest du mich fast erschlagen«, erinnerte sich Drizzt, und er und Catti-brie lächelten, als die Worte des Drow ein leichtes Grinsen auf Wulfgars grimmigem Gesicht hervorriefen. Sie redeten über alte Zeiten und schöne Erinnerungen.
    Drizzt hatte dieses Gespräch in Gang gebracht, um das Eis zu brechen und Wulfgar aus seiner verständlichen Panzerung zu locken. Diese Wiedervereinigung hatte nichts Behagliches an sich, wie Bruenors finsteres Brüten und Wulfgars offenkundige Anspannung bewiesen.
    Sie ließen Drizzts und Wulfgars ersten gemeinsamen Kampf wieder aufleben, der in der Höhle eines Riesen namens Biggrin stattgefunden hatte. Die beiden hatten miteinander geübt, jeder kannte den Kampfstil des anderen aufs Beste,

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