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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Tag eine etwas nördlichere Route ein, die sie zu einem weiteren Bauernhaus bringen würde, einem Gehöft, in dem oft Besucher einkehrten. Als der Zwerg und der Halbling dort ankamen, trafen sie dort auch tatsächlich eine andere Reisegruppe an, die auf dem Weg nach Luskan war. Die Leute hatten ihre Fahrt schon vor zwei Tagen unterbrochen, da sie fürchteten, ihre Wagenräder würden sich im Schlamm festfahren.
    »Es ist noch zu früh«, erklärte der Anführer der Gruppe dem Duo. »Der Boden ist noch nicht gefroren, so dass wir keine Chance haben durchzukommen.«
    »Sieht so aus, als würden wir in Bremen überwintern«, brummte ein anderer.
    »Ist schon früher passiert und wird auch wieder geschehen«, sagte der Anführer, »Wir nehmen euch mit nach Bremen, wenn ihr wollt.«
    »Wir gehen nicht nach Bremen«, erklärte Bruenor zwischen zwei Bissen eines weiteren Hammelbratens. »Wir wollen nach Luskan.«
    Die gesamte Gruppe sah sich ungläubig an, und Bruenor und Regis hörten mehr als einen von ihnen »Nordwester« murmeln.
    »Wir haben keine Wagen, die im Schlamm stecken bleiben können«, erklärte Bruenor.
    »Schlamm, der euch bis über die Knie eurer kurzen Beine reichen wird«, meinte ein anderer, dessen Lachen abrupt abriss, als Bruenor ihn bedrohlich anfunkelte.
    Die ganze Gruppe, einschließlich ihrem Anführer, bekniete die beiden, Vernunft anzunehmen, doch es war Regis und nicht Bruenor, der schließlich meinte: »Wir werden euch auf der Straße wieder treffen. Im Frühling. Wir werden auf dem Rückweg sein, während ihr aufbrecht.«
    Das ließ Bruenor in ein herzhaftes Gelächter ausbrechen, und tatsächlich waren der Zwerg und der Halbling am nächsten Morgen, noch bevor die Bauernfamilie oder die Mitglieder der anderen Gruppe aufgewacht waren, bereits unterwegs und trotzten dem Wind. Sie wussten, dass sie gerade die für lange Zeit letzte bequeme Nacht verbracht hatten und schon Schwierigkeiten haben würden, auch nur so viel Schutz zu finden, um ein kleines Feuer entzünden zu können. Sie wussten, dass tiefer Schlamm vor ihnen lag, den möglicherweise sogar noch tiefer Schnee bedecken mochte. Aber sie wussten auch, dass Drizzt und Catti-brie auf sie warteten, und vielleicht auch Wulfgar.
    Regis ließ an diesem dritten Tag keine Klage laut werden, ebenso wenig wie am vierten oder fünften, obwohl sie schon längst keine trockenen Kleider mehr hatten, der Wind bedeutend kälter geworden war und der Regen sich in Schnee und Schneeregen verwandelt hatte. Sie stapften im Gänsemarsch weiter, wobei Bruenors schiere Kraft und seine Entschlossenheit einen Pfad für Regis bahnten, obgleich der Schlamm sich bei jedem Schritt an seine Stiefel klammerte und ihm der Schnee teilweise bis zur Hüfte reichte.
    Am fünften Abend errichteten sie eine schützende Kuppel aus Schnee, und Bruenor gelang es, ein kleines Feuer zu entfachen, aber keiner von ihnen spürte noch seine Füße. Wenn der Schnee im gleichen Tempo weiterfiel, mussten sie damit rechnen, dass er am nächsten Morgen so hoch liegen würde, wie Bruenor mitsamt seinem gehörnten Helm groß war. »Ich hätte dich nicht mitnehmen sollen«, gab Bruenor zu, und das kam dem Eingeständnis einer Niederlage näher, als Regis es jemals von dem unbeugsamen Zwerg gehört hatte. »Ich hätte darauf vertrauen sollen, dass Drizzt und Catti-brie meinen Jungen im Frühling zurückbringen werden.«
    »Wir haben das Tal fast hinter uns gebracht«, erwiderte Regis mit so viel Enthusiasmus, wie er nur aufbringen konnte. Und es stimmte sogar. Trotz des Wetters waren sie gut vorangekommen, und der Bergpass war bereits in Sichtweite, auch wenn er noch eine Tagesreise entfernt war. »Der Sturm hat zumindest die Yetis zurückgehalten.«
    »Nur weil die verdammten Biester schlauer sind als wir«, knurrte Bruenor. Er hielt seine Zehen beinahe direkt ins Feuer, um sie aufzutauen.
    Sie hatten in dieser Nacht Schwierigkeiten einzuschlafen, da sie fürchteten, der Sturm würde ihre Kuppel über ihnen zusammenbrechen lassen. Als Regis in der Dunkelheit erwachte, war es tatsächlich absolut still – zu still! Er war sich sicher, dass er tot war.
    Es kam dem Halbling so vor, als hätte er bereits tagelang so dagelegen, als die Schneekuppel endlich heller wurde und sogar ein wenig zu leuchten begann.
    Regis stieß einen erleichterten Seufzer aus, aber wo war Bruenor? Er rollte sich auf die Seite, stützte sich auf den Ellbogen und schaute sich um. Schließlich machte er in dem

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