Die Verlockung des Glücks (German Edition)
geschlafen, mein Mädchen?“ Matts Stimme ist weich und tief.
Mir meine noch müden Augen reibend nicke ich.
„Wir sind ja schon fast da!“ Mir war nicht bewusst, dass ich so lange geschlafen habe. Wenn er bei mir ist, scheinen meine Schlafstörungen sich in Luft aufzulösen und ich schlafe wie ein Baby.
Ich blinzele ein paar Mal und schaue aus dem Fenster, wir sind irgendwo mehr oder weniger in der Stadtmitte und Matt sucht nach unserem Hotel. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass es gerade erst Mittag ist. Da wir so früh aufgestanden sind und die Autobahn anscheinend frei war, haben wir jetzt noch über einen halben Tag in der unbekannten Stadt vor uns.
Eine halbe Stunde später haben wir eingecheckt. Das Hotel ist zauberhaft. Es kombiniert Altmodisches und Antikes mit modernen Elementen. Ein Zimmer hier ist bestimmt nicht gerade billig und ich komme mir mit meinen von der Fahrt zerknautschten Klamotten, meinem schlichten Pferdeschwanz und meinem sich auflösenden Make-up ein bisschen fehl am Platze vor.
Matthew hingegen strahlt eine Ruhe und ein Selbstbewusstsein aus, als hätte er sein halbes Leben in teuren Hotels verbracht. Er lächelt amüsiert, als ich im Fahrstuhl stehe und verwirrt nach dem Bedienelement suche, um den Knopf für die richtige Etage zu finden.
Er lässt mich weitersuchen, bis sich die Türen schließen und der Fahrstuhl sich in Bewegung setzt.
„Er erkennt unsere Etage durch die Schlüsselkarte!“ Er hält sie grinsend in der Hand und ich schnaube empört.
„Und du lässt mich hier suchen wie eine arme Irre?“
Matt lächelt breit.
„Du bist einfach so niedlich, wenn du verwirrt bist, ich konnte es mir doch nicht entgehen lassen, die Show noch ein bisschen weiter zu genießen!“ Er gibt mir einen Kuss auf die Nasenspitze und mein Unmut ist sofort wieder verflogen.
„Du scheinst dich in Hotels ja gut auszukennen!“
Sein Gesichtsausdruck wird leicht wehmütig, bevor er mir antwortet.
„Während der Saison bin ich öfter in Hotels, als mir lieb ist. Für jedes Auswärtsspiel werden wir mindestens eine Nacht in Hotels einquartiert, manchmal auch mehr .“ Er zuckt mit den Schultern und der wehmütige Ausdruck verschwindet genauso schnell wieder, wie er gekommen ist.
„Aber mit dir zusammen ist es bestimmt schöner, als alleine. Und ich spare mir das Geld für den Pornokanal!“ Er beugt sich zu mir um mich zu küssen und ich muss lachen.
Leider dauert unser Kuss nicht sehr lange an, dann wenige Sekunden später hält der Fahrstuhl auf der richtigen Etage an und wir suchen unser Zimmer auf dem kurzen Flur.
Das Zimmer ist genauso schön und individuell wie der Rest des Hotels, den ich bisher zu Gesicht bekommen ha be. Antikes fügt sich mit extrem modernen Elementen zu einem gekonnten Gesamtbild zusammen. Blau bemaltes Delfter Porzellan hängt an der Wand, gleich daneben führt eine Wendeltreppe nach oben in den Schlafbereich und eine Wand aus Milchglas mit Edelstahlelementen trennt den Wohn- vom Eingangsbereich. Für einen Moment verharre ich staunend.
„Gefällt es dir?“ Matt steht hinter mir, ich drehe mich zu ihm um und kann sein warmes Lächeln sehen, das er mir schenkt. Wie von selbst schlingen sich meine Arme um seinen Hals und ich küsse ihn sanft.
„Es ist wirklich toll!“, ich küsse ihn noch einmal, diesmal deutlich leidenschaftlicher.
Für einen Moment lässt er mich gewähren, doch als ich mich näher an ihn dränge, spüre ich sein Lachen an meinen Lippen und er macht sich los.
„Glaube mir, ein paar Teile von mir hätten gerade gar nichts dagegen einzuwenden, den ganzen Tag mit dir in diesem Zimmer zu verbringen und jegliche waagerechte Fläche auszutesten. Aber du hast mir nur einen einzigen Tag hier genehmigt …“, um seine Worte zu unterstreichen, hebt er einen einzelnen Finger in die Luft, „ … und ich muss ein paar Eindrücke für meine Familie sammeln, von denen ich etwas erzählen kann, wenn ich zurück bin. Und im Moment …“, er küsst mich, aber nur ganz kurz, „ … ist das einzige Erzählenswerte deine entzückende, nasse, enge Pussy! Und davon zu erzählen würde beim Abendessen mit meiner Familie bestimmt für einige … nennen wir es mal Unruhe sorgen!“ Er lächelt mich breit an und sein Grinsen wird gleich noch ein bisschen breiter, als er merkt, dass ich rot geworden bin. Zum Glück kann er nicht sehen, dass sich auch an anderen Stellen meines Körpers eine Reaktion gezeigt hat.
„Ich gehe
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