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Die Verlockung des Glücks Teil 2

Die Verlockung des Glücks Teil 2

Titel: Die Verlockung des Glücks Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Kaiser
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hätte er dich auch noch abgeknallt.“ Er macht einen tiefen Atemzug. „Er hat dich angeschossen und in einen Schockzustand versetzt! Ich würde am liebsten schon jeden für dich erwürgen, der nur dazu beiträgt, dass du unwillig deine Stirn runzeln musst! Du kannst dir also vorstellen, wie wütend ich auf dieses verdammte Arschloch bin. Ich würde ihn gerne kastrieren und vierteilen und ihm alle möglichen Höllenqualen bereiten, die du dir bestimmt lieber nicht vorstellen möchtest.“
    Ich kann nicht eine Spur von Humor in seiner Stimme hören.
     
     
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    Matt hat sich noch nie in seinem Leben so wütend und hilflos gefühlt, wie in dem Augenblick, in dem er Sophie angeschossen im Krankenwagen hat sitzen sehen. Und er hat noch nie in seinem Leben soviel Angst gehabt.
    Dass ihr irgendjemand etwas angetan hat, einfach so und er nicht in der Lage war, sie zu beschützen und dass so etwas theoretisch jederzeit wieder passieren könnte, lässt ihn sich ganz ohnmächtig fühlen.
    Es kann so schnell gehen, dass ihr gemeinsames Leben einfach vorbei ist. Von einem Atemzug auf den nächsten. Irgendein Arschloch hat einen schlechten Tag und eine Waffe und dann ist es einfach so vorbei. Da hilft auch seine Muskelmasse nicht, all seine Körperkraft ist in so einem Fall völlig vergebens.
    Seufzend streichelt er Sophies Nacken und sie kuschelt sich enger an ihn, wie ein kleines Kätzchen. Er spürt ihre Wärme und Lebendigkeit an seinem Körper und als sie ihr Gesicht dem seinen zuwendet, kann er deutlich sehen, wie erschöpft sie ist und wie mitgenommen sie aussieht. Auf keinen Fall will er, dass sie auf dumme Gedanken kommt und sich in die Sache mit Chelsea noch weiter verrennt.
     
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    Ohne Schmerzmittel halte ich es noch nicht lange aus. Matthew scharwenzelt den ganzen Tag um mich herum und schaut mich aus besorgten, großen Augen an. Jedes Mal, wenn ich meine Schmerztabletten nehme, kurz zusammenzucke, wenn sich mein Arm beispielsweise durch eine unachtsame Bewegung schmerzhaft deutlich macht oder es sonst irgendein Anzeichen dafür gibt, dass ich Schmerzen habe, verdunkelt sich Matts Blick vor Zorn und Sorge. Er versucht mir jeden Handschlag, den ich machen will, abzunehmen und behandelt mich, wie ein rohes Ei.
    Einerseits weiß ich seine Anteilnahme wirklich zu schätzen, andererseits finde ich es langsam ein bisschen anstrengend. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich es nicht gewohnt bin, dass sich jemand übermäßig um mich kümmert. Beinahe habe ich das Gefühl, dass Matt ein schlechtes Gewissen mir gegenüber hat, als hätte er den Eindruck, mich nicht ausreichend beschützt zu haben, was natürlich vollkommen irrational ist. Aber wann sind Gefühle schon rational? Vermutlich nur in den aller seltensten Fällen.
    Also lasse ich mich von ihm bemuttern, weil ich glaube, dass er das braucht, um sich besser zu fühlen. Und nachdem ich einmal beschlossen habe, es geschehen zu lassen, kann ich sogar anfangen, es zu genießen. Es ist schön, wenn man jemanden hat, der sich um einen kümmert. Das ist mir vorher nie so wirklich bewusst gewesen.
    Und es ist schö n, dass derjenige ausgerechnet Matt ist.
     
    Der restliche Tag vergeht in träger Gemächlichkeit.
    Matt bestellt uns Essen, damit niemand mehr das Haus verlassen muss, denn im Kühlschrank herrscht gähnende Leere.
    Wir sitzen auf dem Sofa und ich lehne mich an ihn und denke mit Grauen an den nächsten Tag, an dem ich in dem großen Haus wieder alleine sein muss.
     

 
Kapitel 24
     
    Der nächste Tag wird sogar noch viel schlimmer, als ich es befürchtet hatte. Durch meinen kaputten Arm bin ich nicht in der Lage, zu arbeiten oder überhaupt irgendetwas anderes zu machen, als dumm herumzusitzen und nichts zu tun.
    Den kurzen Versuch, einen Spaziergang zu machen, gebe ich sofort nach de m Öffnen der Haustür wieder auf. Denn davor tummelt sich die Presse, die anscheinend scharf auf Fotos und ein paar Details zu meiner Schusswunde ist.
    „Was bitte ist an so etwas so interessant? “, murmele ich, als ich mich nach nur ein paar Sekunden wieder zurück ins Haus gerettet habe. Mrs. Meyer, die gerade auf dem Flur Staub wischt, lächelt und zuckt mit den Schultern. „Sie sind die Freundin von Matthew Johnson, Sophie. Da interessiert die Leute beinahe alles. Und obendrein ist momentan sonst nicht viel los. Mich haben sie auch schon fotografiert, als ich vorhin hergekommen bin.“ Sie streicht sich lächelnd ihren Rock glatt. „Hoffentlich sehe

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