Die Verraeterin
und drängte sich heftiger gegen ihn, wobei ihre Hände in seine Haare fuhren. Sanft biss er zu, und sie stöhnte seinen Namen.
Das ließ sein Herz noch schneller schlagen. Er wollte es noch einmal hören. Er wollte noch mal hören, wie sie seinen Namen flüsterte.
Also fuhr er mit der Zunge zwischen ihre Brüste und nahm sie in seine Hände, um mit den Daumen über ihre Brustwarzen zu streichen. Dann glitten seine Hände zu ihrer schlanken Taille, über ihren weichen Bauch und die geschwungenen Hüften, wobei sein Blick seinen Händen folgte. So lernte er ihre Geheimnisse kennen und all die verborgenen Stellen, die er sich in seiner Fantasie immer wieder vorgestellt hatte, seitdem sie sich begegnet waren.
Es begann zu regnen. Drei Stockwerke über ihnen trommelte es auf das Dach. In diesem Moment entdeckte er ein kleines, dunkles Zeichen auf ihrer rechten Hüfte: eine Tätowierung. Eine neue Tätowierung, wie ihm die intensive Farbe der Tinte zeigte. Mit dem Mund wanderte er dorthin, indem er sich küssend einen Weg über ihren Körper bahnte, und dann hielt er inne. Jetzt konnte er genau sehen, was sie sich dort hatte stechen lassen.
In perfekt geschwungenen Buchstaben stand dort: In Freiheit leben – oder sterben.
Ihm stockte einen Moment lang abrupt der Atem. Für einen Augenblick war ihm beinahe übel, und er fühlte sich schwindlig. Plötzlich stiegen Schuldgefühle und Selbsthass in ihm auf, und er schloss die Augen, um seine Stirn an ihren weißen Bauch zu drücken.
Natürlich verstand sie sogleich, was los war. Die schöne Morgan, die geheimnisvolle Morgan, die impulsive, trotzige, intuitive Morgan. Sie spürte seinen Schmerz und verstand.
»Xander. Xander. Xander «, murmelte sie. Sie schien damit sagen zu wollen: Lass das. Bleib bei mir. Sieh mich an. Sanft strich sie über seine Haare, und er hob den Kopf, um ihr in die Augen zu schauen. Lebendig und fragend sah sie ihn an. Ihr Blick spiegelte eine Emotion wider, die sein Herz schneller schlagen ließ. Zärtlich sagte sie: »Wir wissen beide, was es bedeutet, nicht frei zu sein. Aber das ist die Vergangenheit. Und die Vergangenheit ist genau das: vergangen. Auch die Zukunft liegt nicht in unseren Händen. Keiner von uns gehört hierher. Also vergiss es einfach, und sei ganz bei mir in der Gegenwart.« Sie glitt zu ihm hinunter, als er erstarrt vor Schuld regungslos blieb, und umfasste sein Gesicht mit beiden Händen. Wieder sagte sie seinen Namen. Sie flüsterte ihn an seinem Mund und küsste ihn so sanft, dass er von einem plötzlichen, schrecklichen Bedürfnis ergriffen wurde, sie ganz zu besitzen – nicht nur ihren Körper, sondern auch ihr Herz, ihre Seele, jeden Gedanken, den sie jemals denken, und jedes Gefühl, das sie jemals fühlen würde. Er wollte alles von ihr haben, damit er sie auf diese Weise bei sich behalten konnte: weich, verletzlich und – ja – liebend. Für immer.
Xander spürte ihre Lippen auf seinen, und sie fühlten sich dort so richtig an, und er erwiderte ihren Kuss. Er war warm, weich und voller Aufmerksamkeit, und er öffnete eine Tür in seinem Inneren, die seit Jahren verschlossen gewesen war.
»Liebe mich«, flüsterte sie ihm ins Ohr, und die Tür in seinem Inneren wurde weit aufgestoßen.
Jetzt war er verloren. Er wusste es. Irgendwo in einer dunklen Ecke seines Herzens hatte er es die ganze Zeit über gewusst. Also machte er sich nicht länger die Mühe, irgendetwas zurückzuhalten.
Er ließ sich vollkommen fallen.
Xander richtete sich auf seine Knie auf und sah Morgan an. Seine Hände wanderten über ihren Körper, während sein Blick ihnen aufmerksam folgte. Sie drückte den Rücken durch, um ihm näher zu kommen. Leise gab sie ein sanftes Seufzen von sich und schloss die Augen.
Er strich mit den Händen über ihre gespreizten Schenkel und beugte sich herab, um dort das zarte Fleisch mit seinen Zähnen und seiner Zunge zu erkunden. Sie stöhnte, und wieder vergrub sie ihre Hände zitternd in seinen Haaren. Langsam bahnte er sich mit seiner Zunge einen Weg zu der Stelle, wo sie schon immer hinwollte, wobei er sich viel Zeit ließ und sie so immer mehr reizte. Er liebte das leise Stöhnen und die schaukelnde Bewegung, die sie mit ihren Hüften machte. Wenige Zentimeter von ihrer empfindlichsten, geheimsten Stelle entfernt hielt er inne. Ein tiefes Stöhnen entkam ihm.
Ambrosia. Zucker, Gewürze und duftende Blumen … Sie roch wie der Himmel selbst.
Er zog sie mit seinen Daumen auf und blies sanft über
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