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Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre

Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre

Titel: Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Desjani.
    »Gute Frage. Wir können nicht davon ausgehen, dass die Flotte, die wir beim letzten Mal hier im System zu sehen bekamen, dem entspricht, was die Syndiks uns hinterhergeschickt haben. Aber zumindest sieh t es so aus, dass die Schiffe, die sich jetzt hier aufhalten, zum Kampf entschlossen sind.« Geary beobachtete, wie einige der beschädigten Kriegsschiffe, die auf dem Weg zu den inneren Planeten gewesen waren, ihre Vektoren änderten und den beiden Schlachtschiffen entge-genflogen, um eine kleine Eingreiftruppe zu bilden. Angesichts der Zahl der gegnerischen Schiffe und ihres reparaturbedürftigen Zustands konnte Geary nur den Kopf schütteln.
    Er wusste, wie sie sich fühlen mussten - zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen und eigentlich gar nicht gefechtsbereit.
    Seine eigene Flotte hatte sich mit einer ganz ähnlichen Situation konfrontiert gesehen, als sie das letzte Mal in Lakota gewesen waren.
    Von den fast achtzig Schlachtschiffen und Schlachtkreuzern der Syndiks, denen die Allianz-Flotte im Lakota-System gegen-
    übergestanden hatte, waren in dem anschließenden Gefecht mindestens sechs Schlachtschiffe und zehn Kreuzer zerstört worden. Die Allianz-Sensoren hatten zudem die Zerstörung von zwanzig Schweren Kreuzern sowie von Dutzenden Leichten Kreuzern und Jägern registriert. Zahlreiche Syndik-Schiffe waren darüber hinaus schwer beschädigt worden, was der Auda-
    cious, der Indefatigable und der Defiant zu verdanken war, die bis zum letzten Atemzug gekämpft hatten. Die in dieser Ab-wehrschlacht beschädigten Schiffe waren von den Syndiks hier zurückgelassen worden, als der Rest der Flotte die Verfolgung der flüchtenden Allianz-Schiffe aufgenommen hatte.
    Zu der großen Formation jener Schiffe, die dringend repariert werden mussten, zählten unter anderem vier Schlachtschiffe, sieben Schlachtkreuzer sowie dreizehn Schwere Kreuzer. Zu diesem Verband versuchten jetzt nicht nur die beiden gefechtstüchtigen Schlachtschiffe der Wachformation, sondern noch ein weiteres Schlachtschiff, zwei Schlachtkreuzer und drei Schwere Kreuzer zu gelangen, die allesamt etliche Treffer hatten einstecken müssen. Um sie herum schwirrten Dutzende Leichte Kreuzer sowie Jäger, die eigentlich auf dem Weg in die Reparaturdocks gewesen waren und die nun versuchten, sich der kleinen Widerstandsbewegung ihrer Kameraden anzuschließen.
    Er ließ die Kursvektoren durchrechnen und kam zu dem Ergebnis, dass durch den Zusammenschluss dieser Schiffe eine zwar schwache, aber nichtsdestotrotz gefährliche Flotte entstünde. Angesichts der zu überwindenden Entfernungen und der Schäden an ihren Antriebsaggregaten konnten diese Schiffe jedoch nur in mehreren kleinen Wellen eintreffen, solange sie sich nicht zurückzogen und den Versuch unternahmen, sich mit mehr Abstand zur Allianz-Flotte zu formieren. Dadurch aber würden sie Gearys Schiffen freie Bahn lassen, um den großen Verband in Stücke zu reißen. Zwar würden die Syndiks damit ein wenig Zeil schinden können, doch die würde nicht ausreichen, um der Vernichtung zu entgehen, es sei denn, die Verfolgerflotte tauchte früher im System auf, als es Geary recht sein konnte.
    Zwei Schlepper hatten sich nur drei Lichtminuten vom Sprungpunkt entfernt mit einem zerschossenen Schweren Kreuzer abgemüht, der das Pech gehabt haben musste, länger als alle anderen darauf zu warten, dass er endlich abge-schleppt wurde. Da es nun keine Hoffnung mehr gab, vor den Allianz-Schiffen zu entkommen, gaben die Besatzungen in aller Eile ihre schwerfälligen Schlepper auf, die in hektischem Tempo Rettungskapseln ausspuckten. Auch aus dem Schweren Kreuzer wurden Rettungskapseln ausgestoßen, mit denen die Bergungscrew die Flucht ergriff.
    Die Allianz-Zerstörer Jinto und Herebra erreichten die Schlepper als Erste und zerschossen sie aus nächster Nähe mit ihren Höllenspeeren, bevor sie den Kurs änderten und ihr nächstes Ziel anflogen. Direkt hinter ihnen zogen die Contus
    und die Savik sowie die Leichten Kreuzer Tierce, Ward und
    Lunge oberhalb und an Backbord an dem aufgegebenen Schweren Kreuzer vorbei, der von Höllenspeeren durchbohrt wurde und in mehrere große Trümmerstücke zerbrach. »Mal sehen, ob sie das auch noch bergen wollen«, meinte Geary.
    »Und noch einer«, merkte Desjani mit strahlender Miene an, als ein einzelner Leichter Kreuzer, der von seiner Crew aufgegeben worden war, ebenfalls unter dem Beschuss durch ein halbes Dutzend Allianz-Zerstörer kollabierte.
    Plötzlich kam

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