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Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
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Hypernet-Portal bei Kalixa explodiert ist und das gesamte Sternensystem verwüstet wurde.«
    Geary stockte der Atem, Rione stieß einen erstickten Laut aus, und Desjani konnte die Syndik-Befehlshaberin nur sprachlos ansehen.
    Betont langsam erwiderte Lieutenant Iger: »Diese Flotte ist dafür nicht verantwortlich. Wir wissen nichts von diesem Vorfall. Keine Einheit dieser Flotte ist überhaupt nach Kalixa gereist.«
    Die Syndik starrte ihn weiter an, aber ihr war deutlich anzusehen, wie aufgewühlt sie war.
    »Woher weiß sie, was bei Kalixa geschehen ist?«, überlegte Rione. »Das muss doch erst vor Kurzem passiert sein.«
    »Das ist offensichtlich«, sagte Desjani. »Der beschädigte Bug ihres Schiffs, der aussieht, als stamme er von einem einzigen Treffer. Ihr Schwerer Kreuzer muss weit genug vom Portal entfernt gewesen sein, um zu überleben, aber er ist dabei schwer beschädigt worden. Dieser Kreuzer wurde nicht hier im Atalia-System von den Allianz-Schiffen aus Varandal so zugerichtet. Er traf schon in diesem Zustand hier ein.« Sie schien über etwas nachzudenken. »Wenn ich überlege, wie das Schiff ausgesehen hat, dann muss die Energieentladung aus dem zusammenbrechenden Portal bei Kalixa deutlich größer gewesen sein als bei Lakota.«
    »Aber wodurch ist es zusammengebrochen?«, wollte Geary wissen.
    Lieutenant Iger stellte genau in diesem Moment die entsprechende Frage. »Commander, hielten sich Allianz-Kriegsschiffe im Kalixa-System auf, als das Hypernet-Portal zusammenbrach?«
    »Sie erwägt eine Lüge, Lieutenant«, meldete der Chief. »Nein, jetzt doch die Wahrheit.«
    »Nein«, antwortete die Syndik.
    »Wessen Kriegsschiffe hielten sich dann bei dem Hypernet-Portal auf, als es kollabierte?«
    »Da waren überhaupt keine Kriegsschiffe!«, schrie die Frau, die unter dem Eindruck der Erinnerungen offenbar die Nerven verlor. »Nichts war in der Nähe! Es brach einfach zusammen, die Trossen versagten schlichtweg! Ein Handelsschiff irgendwo im System hatte Bilder gesehen von … von Lakota. Es sendete eine Warnung aus und bat um Hilfe. Alle riefen sie plötzlich um Hilfe! Wir waren weit entfernt, in der Nähe des Sprungpunkts nach Atalia. Wir drehten den Bug zum Hypernet-Portal und verstärkten unsere Schilde. Wir überlebten nur mit knapper Not! Kalixa …« Sie atmete tief durch, ihr schauderte. »Alles wurde zerstört. Alles … alle tot. Alle.«
    »Die Wahrheit«, ließ der Chief Iger wissen.
    »Kein Wunder, dass sie so erschüttert wirkte, als wir sie das erste Mal sahen«, merkte Desjani leise an. »Schlimmer als Lakota … das ist das erste Mal, dass ich mit einem Syndik Mitgefühl habe.«
    Iger starrte die Befehlshaberin an und war jetzt selbst kreidebleich geworden. »Das waren wir nicht.«
    Aber sie redete weiter, ihre Stimme schwankte vor Aufregung. »Wir sprangen hierher. Befehle. Geht nach Atalia. Wir fanden hier etliche Schiffe vor. Die Reserveflotte, sagten sie. Wir meldeten den CEOs, was geschehen war. Sie glaubten uns nicht und wollten unsere Aufzeichnungen sehen. Dann befahlen sie uns, unsere zugewiesenen Aufgaben zu erledigen. Die Flotte machte kehrt und nahm Kurs auf den Sprungpunkt nach Varandal. Sie ließen uns einfach zurück. Dann tauchte auf einmal die Allianz auf, und es kam zu einem Gefecht.« Sie schluckte und holte tief Luft. »Danach kreuzten Rettungskapseln der Allianz unseren Kurs. Dauerbefehl. Gefangene machen, wenn es möglich ist. Das haben wir getan.«
    Iger wartete ab und wirkte ein wenig hilflos, woraufhin Geary dem Chief ein Zeichen gab. »Sagen Sie dem Lieutenant, er soll der Syndik eine Pause gönnen. Und stellen Sie fest, ob sie medizinisch versorgt werden muss. Captain Desjani, Co-Präsidentin Rione, kommen Sie bitte mit.«
    Schweigend folgten sie ihm in den Konferenzraum, wo Geary die Luke hinter ihnen versiegelte. »Es gibt nur eine Erklärung für das, was bei Kalixa geschehen ist.«
    »Das waren sie«, sagte Desjani und setzte eine finstere Miene auf. »Die Aliens dachten, wir würden nach Kalixa fliegen. Sie haben das Tor ausgelöscht, das wir hätten benutzen können.«
    »Warum haben sie dann nicht damit gewartet, bis wir dort waren? Dann hätte die Energieentladung unsere Flotte getroffen.«
    Desjani legte die Stirn in Falten. »Dazu müssten sie wissen, wo wir … ja, genau. Sir, das ist die Antwort. Sie können unsere Bewegungen durch das Syndik-Territorium nicht länger nachverfolgen. Sie wussten immer in Beinahe-Echtzeit, wo wir uns befanden und wohin

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