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Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
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Flottenbewegungen vorstellte. »Sobald sie uns gesehen haben, warten sie bis zum richtigen Augenblick, dann gehen sie auf die verbliebenen Allianz-Schiffe los und löschen sie aus, gleichzeitig schicken sie ihre Schweren Kreuzer Richtung Hypernet-Portal. Der Rest ihrer Streitmacht nimmt Kurs auf den Sprungpunkt und jagt an uns vorbei. Wenn wir endlich merken, was los ist, bewegt sich die Schockwelle schon auf uns zu, und die Syndiks verschwinden in letzter Sekunde in den Sprungraum. Hätten wir nicht längst herausgefunden, dass sie überhaupt nur hergekommen sind, um das Portal zu vernichten, dann wäre ihr Plan womöglich von Erfolg gekrönt gewesen.«
    »Damit hätten sie uns und zugleich das gesamte System erwischt.« Desjani wirkte, als wollte sie die Syndiks mit bloßen Händen in Stücke reißen. »Aber wie können sie Gewissheit haben, dass das Portal ausreichend beschädigt wird? Das ist doch der Haken in ihrem Plan.«
    »Das Niveau der Energieentladung lässt sich nach oben genauso verändern, wie man es abschwächen kann«, erwiderte Geary. Er sah nicht zu Rione hinüber. Als Cresida die Berechnungen durchgeführt hatte, wie man die Entladung eines Portals minimieren konnte, da hatte sie für ihn auch die umgekehrte Lösung kalkulieren müssen. Dieses Weltuntergangsprogramm hatte er dann Rione in der Hoffnung anvertraut, es niemals benutzen zu müssen. »Wir sollten davon ausgehen, dass die Syndiks mittlerweile auch dahintergekommen sind, wie das funktioniert.«
    Sie waren jetzt schon seit fünfzehn Minuten hier. Der Feind würde die Flotte erst in zweieinhalb Stunden sehen, doch Geary konnte keine Sekunde dieser Zeit vergeuden, zumal jeder Befehl an die noch vorhandenen Allianz-Schiffe in diesem System genauso lange benötigen würde, um sie zu erreichen.
    Oberste Priorität hatten die verbliebenen Verteidiger von Varandal. »Hier spricht Captain John Geary, Befehlshaber der Allianz-Flotte. An Captain Jane Geary, Befehlshaberin der Eingreiftruppe, die Varandal verteidigt. Die Syndiks beabsichtigen, das Hypernet-Portal in diesem System kollabieren zu lassen, indem sie genügend Trossen zerstören. Wenn das Portal zusammenbricht, entsteht eine Energieentladung, die alles auslöschen wird, was in diesem System existiert. Wir gehen davon aus, dass die Syndiks das mithilfe von unbemannten und ferngelenkten Schweren Kreuzern erreichen wollen, da diese Kreuzer beim Zusammenbruch des Portals ebenfalls zerstört werden. Ihr Befehl lautet, das Portal zu beschützen.« Seine Stimme versagte einen Moment lang, erst dann konnte er fortfahren: »Und zwar um jeden Preis. Der Schutz des Portals hat Vorrang vor allem anderen, auch vor der Zerstörung von Syndik-Schiffen, die das Portal nicht bedrohen, und auch vor dem Schutz der übrigen Allianz-Einrichtungen in diesem Sternensystem. Lassen Sie nicht zu, dass Ihre Streitmacht als Bedrohung unschädlich gemacht wird, es sei denn, das ist zum Schutz des Portals erforderlich. Halten Sie durch, Hilfe ist unterwegs. Auf die Ehre unserer Vorfahren. Geary Ende.«
    Er hatte es bis in das Sternensystem geschafft, in dem sich seine Großnichte befand, und seine ersten Worte an sie waren der Befehl, sich zu opfern, falls anders das Hypernet-Portal nicht geschützt werden konnte.
    »Sind Sie sich sicher, dass nicht jemand Ihre Befehle widerrufen wird?«, fragte Rione. »Es könnte im System immer noch den einen oder anderen überlebenden Admiral geben.«
    »Niemand hat Jane Geary bislang das Kommando entzogen«, warf Desjani ein, als würde sie auf etwas antworten, das jemand anders gesagt hatte. »Aber wir sind zurück zu Hause, und jemand könnte diesen Schiffen oder unserer Flotte einen sinnlosen Sturmlauf gegen die Syndiks befehlen.« Desjani drehte sich zu ihrem Komm-Wachhabenden um. »Sollten Befehle für Captain Geary eingehen, die von einem ranghöheren Offizier in diesem System kommen, dann möchte ich sicherstellen, dass es auf diesem Schiff nicht zu einem gravierenden Problem kommt, was den Empfang und die Weiterleitung ankommender Nachrichten angeht. Jeglicher Fehler wäre unverzeihlich. Unter diesen Umständen werde ich persönlich alle derartigen Nachrichten sichten, bevor ihr Empfang bestätigt wird und bevor eine Weiterleitung an andere Schiffe erfolgt. Es muss absolute Gewissheit bestehen, dass diese Nachrichten nicht verstümmelt sind und dass Captain Geary nicht im verkehrten Moment abgelenkt wird.«
    Der Komm-Wachhabende reagierte einen Augenblick lang verwirrt,

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