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Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
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Desjani.
    »Allianz-Flotte!« Die eingehende Nachricht überraschte Geary, dem erst jetzt auffiel, dass ein Allianz-Zerstörer als Späher in der Nähe des Sprungpunkts in Position gegangen war. Es war die Stimme des befehlshabenden Offiziers der Howitzer , die aus dem Lautsprecher ertönte. »Den lebenden Sternen sei Dank!«
    Desjani wandte sich zu ihrem Ablauf-Wachhabenden um. »Lassen Sie sich von diesem Zerstörer eine umfassende Aufzeichnung schicken, damit wir wissen, was hier passiert ist, seit die Syndiks ins System gekommen sind. Sofort!«
    »Verbinde uns mit deren Gefechtssystemen«, meldete der Wachhabende. »Auf Ihrem Display.«
    »Position halten, Howitzer «, befahl Geary und konzentrierte sich dann auf das eigene Display, das die Geschehnisse im Zeitraffer darstellte. Die Allianz-Verteidiger waren eine halbe Lichtstunde vom Sprungpunkt entfernt in Stellung gegangen, um sich den Verfolgern zu stellen, dabei hatten sie einen weiteren Schlachtkreuzer und ein Schlachtschiff sowie zahlreiche Eskortschiffe verloren. »So eine schlechte Ausgangssituation, und sie sind trotzdem einfach auf den Feind losgestürmt«, murmelte Geary kopfschüttelnd.
    Admiral Tethys hatte diesen Zug befohlen, war aber bei der Zerstörung der Encourage ums Leben gekommen. Danach hatte Captain Deccan von der Contort das Kommando übernommen, aber auch nur so lange, bis die Contort von den Syndiks in Stücke geschossen worden war. Im Anschluss daran war die Befehlsgewalt auf Captain Barrabin übergegangen, doch kurz darauf wurde dessen Schiff Chastise durch eine Überladung des Hauptantriebs in Stücke gerissen, als es über zwei Lichtstunden vom Sprungpunkt entfernt zur nächsten Konfrontation gekommen war.
    Laut den Aufzeichnungen der Howitzer wurden die restlichen Kriegsschiffe im Varandal-System von Captain Jane Geary auf der Dreadnaught befehligt. Neben ihr hatten noch das Schlachtschiff Dependable und der Schlachtkreuzer Intemperate sowie eine Hand voll Eskortschiffe überlebt.
    In der Zwischenzeit hatten die Syndiks damit begonnen, die Verteidigungsanlagen mit kinetischen Geschossen auszuschalten. Auf weitere Bombardements hatten sie aber verzichtet. Auch hatte sich die Reserveflotte seitdem den wenigen Allianz-Schiffen nicht weiter genähert, obwohl sie dazu Gelegenheit gehabt haben mussten.
    Warum hatten die Syndiks die Allianz-Verteidiger nicht längst erledigt? Und warum hatten sie nicht auch die übrigen Einrichtungen der Allianz bombardiert? Allerdings waren diese Bilder drei Stunden alt, und in der Zeit konnte viel passieren.
    »Was ist denn das?« Desjani hatte ihr Display wachsam beobachtet, und nun huschten ihre Finger über die Tasten, um einen Teil der Darstellung zu wiederholen. »Sehen Sie mal hier, nach der letzten Auseinandersetzung mit den Allianz-Schiffen.«
    Geary sah sich das Detail an, das sie hervorgehoben hatte, und vergrößerte den Ausschnitt, um besser erkennen zu können, was sich dort abspielte. Die optischen Sensoren der Flotte waren empfindlich genug, um selbst kleine Details wahrnehmen zu können, die sich am anderen Ende eines Sternensystems befanden. »Shuttles? Was machen die denn da?«
    »Die pendeln zwischen den Schweren Kreuzern und den anderen Schiffen hin und her«, murmelte Desjani und gab weitere Befehle, um den Ausschnitt zu vergrößern, bis sie erkennen konnte, wo genau sich die Shuttles neben den Schiffen aufhielten. »Personal. Sehen Sie? Sie holen das Personal von den Schweren Kreuzern.«
    »Warum?«
    Rione meldete sich mit angestrengter Stimme zu Wort. »Automatische Steuerung. Sie haben mir doch mal erzählt, dass die Syndiks ihre Schiffe automatisieren und dann fernsteuern können.«
    »Ja, aber warum sollten sie die Schweren Kreuzer fernle …« Die Antwort fiel ihm und Desjani im gleichen Moment ein.
    »Sie wollen mit den Schweren Kreuzern das Hypernet-Portal zerstören«, sprach Desjani es aus. »Das passt alles gut zusammen. Die Syndiks sind tief ins System eingedrungen, aber sie haben weder die Allianz-Schiffe vernichtet noch die Allianz-Einrichtungen verwüstet.«
    »Ein Köder«, hauchte Geary.
    »Richtig. Wenn sie alles zerstört hätten, könnten wir in aller Ruhe in der Nähe des Sprungpunkts abwarten, weil sie ja früher oder später auf diesem Weg das System wieder verlassen wollen. Aber wenn es noch jemanden zu retten gibt …«
    »Dann stürmen wir geradewegs auf sie los.« Geary strich mit einem Finger über sein Display, während er sich die nächsten

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