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Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
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holen, es sei denn, wir würden einen kompletten Lagerhausbezirk besetzen und ausräumen, aber das übersteigt die Möglichkeiten unserer Marines. Außerdem können wir den Syndiks nicht vertrauen, wenn sie diejenigen sind, die uns die Lebensmittel aushändigen, und wir sind auch nicht in der Lage, alles gründlich zu testen, bevor wir es an Bord bringen.«
    »Laut den alten Aufzeichnungen sind bei Heradao zweitausend Kriegsgefangene interniert«, betonte Tulev. »Dass wir sie befreien müssen, finde ich auch. Räumlich sind wir in der Lage, sie unterzubringen. Einige unserer Schiffe sind durch Verluste bei den Gefechten ein wenig unterbesetzt, obwohl wir bereits die Überlebenden der aufgegebenen Schiffe an Bord genommen haben. Die anderen Schiffe können bis zur Rückkehr ins Allianz-Territorium zusätzliches Personal unterbringen. Problematisch ist die Versorgung mit Nahrungsmitteln.«
    »So problematisch wie die Versorgung mit Brennstoffzellen, meinen Sie?«, warf Captain Armus von der Colossus grummelnd ein.
    Geary hob eine Hand, um Ruhe einkehren zu lassen. »Es fehlt uns an allem. Die Logistiksysteme kalkulieren trotzdem, dass wir zweitausend befreite Kriegsgefangene an Bord holen können, ohne auf dem Weg ins Allianz-Gebiet plötzlich ganz ohne Nahrung dazustehen. Allerdings müssen die Rationen abermals gekürzt werden.«
    »Und wenn wir unterwegs aufgehalten werden?«, wollte Tulev wissen.
    »Wir können es uns nicht leisten, noch einmal aufgehalten zu werden«, gab Geary zurück. »Lebensmittel und Brennstoffzellen haben einen kritischen Stand erreicht, und die einzige Quelle, die uns Nachschub liefern kann, befindet sich daheim im Allianz-Gebiet. Wir werden weiterfliegen und kämpfen. Bislang haben wir uns viel Mühe damit gegeben, die Syndik grübeln zu lassen, auf welchem Weg wir nach Hause zurückkehren. Von jetzt an geht es auf direktem Weg vorwärts.« Viele Anwesende lächelten erleichtert, während Geary den Maßstab veränderte, doch dann wich bei den meisten das Lächeln einer besorgten Miene.
    Armus war derjenige, der die Sorge als Erster in Worte fasste. »Eine direkte Route macht es wahrscheinlicher, dass wir auf eine Blockade durch die Syndiks stoßen. Wie sollen wir uns den Weg freikämpfen, wenn wir nicht über genug Brennstoffzellen verfügen?«
    Am besten, indem wir zu unseren Vorfahren beten, dass ein Wunder geschieht, ging es Geary durch den Kopf, der aber nur zu gut wusste, dass das Hoffen auf ein göttliches Einschreiten keine brauchbare Grundlage für strategische Entwürfe war. »Indem wir so intelligent kämpfen, dass wir die Brennstoffzellen so wenig wie möglich strapazieren. Notfalls werden wir versuchen, um die Blockade herumzufliegen, damit wir die Syndiks hinter uns lassen, die dann nichts anderes tun können, als uns zu verfolgen.«
    Diese eigentlich ganz vernünftige Idee löste ringsum missbilligende Blicke aus. Sie stand in krassem Widerspruch zu den primitiven Konzepten von Ehre und Tapferkeit, die für mindestens eine Generation das Verhalten der Flotte bestimmt und verheerende Verluste nach sich gezogen hatten. Aber Geary hatte inzwischen genügend Erfahrung mit dieser Einstellung gesammelt, um zu wissen, wie er diese Leute doch noch zufriedenstellen konnte. »Sobald wir unsere Bestände an Brennstoffzellen und Munition aufgestockt haben, können wir umkehren, oder aber wir überlassen sie den Allianz-Kriegsschiffen, die während unserer Abwesenheit die Grenzen verteidigt haben. Sie verdienen auch eine Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen.«
    Sofort hellten sich die unzufriedenen Mienen auf, und hier und da war sogar wieder ein Lächeln zu sehen.
    »Wir müssen damit rechnen, dass die Syndiks bei Heradao alles zusammengezogen haben, was sie noch an Schiffen aufbieten können, weil das für uns der direkteste Weg nach Hause ist. Wenn sich eine Syndik-Flotte bei Heradao befindet, werden wir kämpfen, weil unser Vorrat an Brennstoffzellen dort noch dazu reicht.«
    Er blickte zu Captain Desjani, die sich nicht anmerken ließ, dass er praktisch ihren Ratschlag als seinen eigenen Entschluss ausgab. Ich kann es mir nicht leisten, Gerüchten Nahrung zu geben, ich würde irgendwen begünstigen, aber wenn das hier vorbei ist, dann werde ich dafür sorgen, dass Desjani und Leute wie sie so für ihre Leistungen gewürdigt werden, wie sie es verdient haben, nahm sich Geary vor, während er auf einen hell leuchtenden Stern zeigte. »Von Heradao aus nehmen wir Kurs auf

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