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Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
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Freunden und Bekannten über sie gehört habe. Und das war nicht gerade wenig.«
    »Und was genau war das?«
    Wieder reagierte sie mit einem Schulterzucken. »Na ja, man erzählt sich, dass Kila ein Miststück ist und bei der geringsten Provokation in die Luft geht.«
    »Das klingt nach einem guten Argument, um ihr aus dem Weg zu gehen«, stellte Geary fest.
    »Und es ist eine absolut zutreffende Beschreibung«, warf Duellos ein.
    »Wie hat sie es mit dieser Einstellung denn bis zum Captain geschafft?«
    Desjani sah Geary skeptisch an. »Ist das Ihr Ernst? Ihre Persönlichkeit lässt sie nur raushängen, wenn sie mit Untergebenen redet oder aber mit Gleichrangigen, die bei der nächsten Gelegenheit zu einer Beförderung ihre Rivalen darstellen könnten. Was ihre Vorgesetzten angeht, da weiß sie sich immer tadellos zu benehmen.«
    »Oh.« Das war von ihm eine dumme Frage gewesen. Immerhin war er während seiner Dienstzeit vor über hundert Jahren ganz ähnlichen Leuten begegnet, und seltsamerweise schafften Kriege es immer wieder, den Verlust ausgerechnet solcher Individuen zu vermeiden.
    »Das zeigt also«, fuhr Duellos fort, »dass Kila nicht der Typ ist, um mit irgendeinem blassen Offizier gemeinsame Sache zu machen, der ihrem Ehrgeiz nicht von Nutzen sein kann. Caligo ist jemand, den Kila allein zum Spaß vernaschen würde.«
    »Was aber nicht heißt, dass die beiden gemeinsam im Bett landen könnten«, stellte Desjani klar.
    »Autsch.« Duellos zog eine schmerzhafte Miene. »Ich weiß, Sie haben das nur im übertragenen Sinn gemeint, aber ich habe jetzt dieses Bild vor Augen. Oh bitte, das will ich nicht sehen müssen! Wenn Sie erlauben, Captain Geary, würde ich jetzt gern duschen gehen.«
    Nachdem Geary zugesehen hatte, wie Duellos’ Bild sich auflöste, drehte er sich kopfschüttelnd zu Desjani um. »Ich bin froh, dass ich Sie beide auf meiner Seite habe.« Als er bemerkte, dass Rione den Konferenzraum verlassen wollte, sagte er rasch: »Könnten Sie noch kurz hier bleiben, Madam Co-Präsidentin?«
    Rione blieb stehen und schaute zwischen Desjani und Geary hin und her. »Ich hatte gedacht, Sie beide möchten lieber ungestört sein.«
    Darauf kniff Desjani die Augen zusammen und zog zornig die Oberlippe hoch, sodass ihre Zähne zum Vorschein kamen. »Vielleicht möchte Co-Präsidentin Rione das unter vier Augen wiederholen?«
    »Ich hatte gehofft«, ging Geary sofort dazwischen, bevor Rione Desjani die Wahl der Waffen anbieten konnte, »Sie würden mich wissen lassen, ob Sie irgendetwas herausgefunden haben.«
    Nun stand Rione da und schaute Desjani auf eine Weise an, die die unausgesprochene Frage beinhaltete, was die Befehlshaberin der Dauntless bei dieser Unterhaltung noch zu suchen hatte, aber Geary wartete einfach nur ab. Er brauchte einfach noch jemanden an seiner Seite, jemanden, der seinen persönlichen Eindruck bestätigen oder ihm widersprechen konnte. Schließlich schüttelte Rione den Kopf. »Was ich bislang herausgefunden habe, kann ich in einem Wort zusammenfassen: Nichts.«
    »Überhaupt nichts?« Er rieb sich die Stirn und versuchte, seine Enttäuschung zu überspielen. »Ich weiß, wie gut Ihre Spione in dieser Flotte arbeiten, Madam Co-Präsidentin. Ich dachte …«
    »Da diese Leute in Ihrem Interesse tätig sind, sollten Sie sie vielleicht als Agenten bezeichnen, Captain Geary.« Rione machte eine verärgerte Geste. »Die Saboteure, die versuchen, Ihr Kommando zu untergraben, und dafür den Tod zahlloser Kameraden in Kauf nehmen, gehen äußerst geschickt dabei vor. Sie haben nicht die geringste Spur hinterlassen, der man nachgehen könnte. Nicht einmal die Verhöre von Captain Numos, die Sie genehmigt haben, nachdem die Würmer in den Betriebssystemen verschiedener Schiffe festgestellt wurden, haben etwas ergeben. Numos selbst hat nicht die mindeste Ahnung, wer ihm so etwas anhängen will. Faresa hätte vielleicht etwas gewusst, aber sie ist bei Lakota umgekommen. Das Gleiche gilt für Falco, vorausgesetzt, er wäre in der Lage gewesen, lange genug Wahnvorstellungen und Realität voneinander zu unterscheiden, um etwas Brauchbares zu sagen. Captain Casia und Commander Yin können sich auch nicht mehr äußern, da sie bekanntlich bei einem für Ihre Gegner sehr praktischen Unfall umgekommen sind. Wenn Sie bislang Ihre Feinde in dieser Flotte in irgendeiner Weise unterschätzt haben sollten, dann hören Sie damit sofort auf. Wer immer dahintersteckt ist sehr geschickt und sehr

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