Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
Vom Netzwerk:
Padronis, von dort auf Atalia.«
    Ein Seufzen schien sich bei den Anwesenden zu regen, als Captain Badaya von der Illustrious aussprach, was vermutlich jeder in diesem Moment dachte: »Und Atalia befindet sich in Sprungreichweite nach Varandal.«
    »Genau«, stimmte Geary ihm zu. »Allianz-Territorium, und zugleich die höchste Konzentration an Flotteneinrichtungen in der gesamten Region. Sobald wir Varandal erreicht haben, können wir Vorräte an Bord nehmen, so viel wir wollen.«
    »Ein forsches Auftreten ist auf jeden Fall erforderlich«, meinte Captain Caligo vom Schlachtkreuzer Brilliant . »Die Allianz benötigt uns und jeden Kriegsgefangenen, den wir befreien und mit nach Hause bringen können.«
    Gegen diese Aussage gab es nichts einzuwenden, zustimmendes Gemurmel ertönte. Geary nahm sich einen Moment Zeit, um Caligo zu mustern. Der Mann hatte bei diesen Zusammentreffen bislang fast immer geschwiegen, erst seit Kurzem meldete er sich hin und wieder zu Wort. Etwas Bemerkenswertes oder Wichtiges hatte Caligo nicht zu sagen, stattdessen sprach er immer Dinge aus, die bei fast jedem Zustimmung auslösten.
    »Unser Geheimdienst ist der Ansicht, dass der Bestand an Minen der Syndiks immer noch sehr niedrig sein muss, wenn man berücksichtigt, wie viele Minen sie in den Sternensystemen rund um Lakota ausgelegt haben, um uns zu erwischen«, redete Geary weiter. »Wir führen trotzdem ein vorprogrammiertes Ausweichmanöver durch, sobald wir Heradao erreicht haben. Beim Verlassen des Sprungpunkts werden alle Schiffe gefechtsbereit sein. Irgendwelche Fragen?«
    »Was ist mit Kalixa?«, warf Captain Kila ein. »Das liegt auch auf dem Heimweg, und es gibt dort ein Hypernet-Portal.« Auch wenn sie es wohl beiläufig hatte fragen wollen, hatte ihr Tonfall etwas Forderndes. Dass Diplomatie nicht Kilas Stärke war, wusste Geary schon länger.
    »Wir fliegen nicht nach Kalixa«, antwortete er. »Die Risiken, die von einem Hypernet-Portal der Syndiks ausgehen, sind einfach zu groß.«
    Kira spielte die Erstaunte. »Sind Risiken denn ein Problem für diese Flotte? Wir haben keine Angst vor dem, was die Syndiks tun könnten, Captain Geary. Außerdem wäre das eine gute Gelegenheit, dem Feind noch mehr Schaden zuzufügen, indem wir ein weiteres Sternensystem auslöschen.«
    »Entschuldigen Sie, Captain Kila«, meldete sich ein fassungsloser Commander Neeson zu Wort. »Aber Sie waren doch mit uns bei Lakota, nicht wahr? Unsere eigene Flotte wäre da fast vernichtet worden.«
    »Ist sie aber nicht«, hielt Kila forsch dagegen. »Aus übertriebener Angst vor einer feindlichen Reaktion gar nicht erst zur Tat zu schreiten, ist nicht das, was man von einem Befehlshaber dieser Flotte erwarten sollte, erst recht nicht von einem Befehlshaber eines Schlachtkreuzers.«
    Neesons Gesicht lief vor Wut rot an. »Wollen Sie mir etwa Feigheit unterstellen?«
    »Ruhe!«, ging Geary dazwischen. »Alle beide! Captain Kila, Ihre Äußerung war unangemessen.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich wollte niemanden beleidigen, sondern nur feststellen …«
    »Das reicht jetzt.« Er sah, wie Kilas Augen trotzig aufblitzten, als er ihr ins Wort fiel. »Commander Neeson hat seine Tapferkeit viele Male demonstriert, und ich werde es nicht dulden, wenn die Befähigung und der Mut irgendeines Angehörigen dieser Flotte ohne guten Grund infrage gestellt werden.«
    Sofort meldete sich Captain Cresida zu Wort, die offensichtlich nur auf eine Gelegenheit gewartet hatte. »Außerdem hat Commander Neeson recht. Als das Hypernet-Portal bei Lakota kollabierte, bewegte sich die Energieentladung am unteren Ende der theoretischen Skala. Ich möchte Captain Kila daran erinnern, dass die Entladung am oberen Ende einer Nova entspricht. Kein Schiff könnte sich im gleichen System aufhalten und das überleben, selbst wenn es sich an dem Punkt befindet, der vom Portal am weitesten entfernt ist.«
    » Theoretisch «, gab Kila ironisch zurück. »Weder bei Sancere noch bei Lakota haben wir so etwas erlebt, also ist ja vielleicht die Theorie verkehrt. Vielleicht können wir ohne Gefahr für uns selbst die Portale als Waffen nutzen und ganze Sternensysteme der Syndiks ausradieren, damit sie endlich für das bezahlen, was sie uns in diesem Krieg angetan haben!«
    »Diese Aussage«, konterte Cresida hitzig, »lässt erkennen, dass Sie ein völlig falsches Verständnis von dem haben, was über die Hypernet-Portale bekannt ist und was wir bei Sancere und Lakota an Daten gesammelt

Weitere Kostenlose Bücher