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Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
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haben.«
    »Es reicht jetzt«, ging Geary abermals dazwischen. »Captain Cresida hat recht. Wir müssen hier nicht über wissenschaftliche Grundlagen diskutieren. Captain Kila, ich empfehle Ihnen, sich künftig erst einmal mit den Fakten vertraut zu machen, bevor Sie Vorschläge über unsere Vorgehensweise unterbreiten.« Kila lief angesichts dieser unverhohlenen Zurechtweisung rot an.
    Der Captain der Daring nickte. »Was die Frage angeht, inwieweit es möglich ist, die Zerstörung eines Hypernet-Portals zu überstehen, muss ich wohl nur daran erinnern, was mit den Syndik-Kriegsschiffen passiert ist, die bei Lakota ihr eigenes Portal sabotiert haben.«
    »Unsere Schiffe …«, begann Kila von Neuem.
    »Bei Sancere befand sich mein Schiff genau vor dem kollabierenden Portal, während die Inspire weit entfernt gewesen war! Ich habe am eigenen Leib erfahren, was es heißt, sich in der Nähe eines kollabierenden Hypernet-Portals aufzuhalten. Ganz gleich, was Sie dazu zu sagen haben, ich möchte so etwas nicht noch einmal mitmachen müssen. Glück und die lebenden Sterne waren das Einzige, was uns bei Sancere und Lakota gerettet hat.«
    »Glück, Mut und Verstand«, fügte Geary hinzu. »Solange diese Flotte weiter die beiden Letzteren einsetzt, können wir uns das Erstere für Notfälle aufsparen. Und was die Verwendung von Hypernet-Portalen als Waffen zur Vernichtung ganzer Sternensysteme angeht, habe ich bereits deutlich gemacht, dass ich eine solche Maßnahme niemals anordnen werde. Weder die lebenden Sterne noch unsere Vorfahren würden jemals eine Grausamkeit von solchen Ausmaßen gutheißen.«
    »Wie es scheint«, stellte Captain Duellos fest, »gibt es dann also keinen Grund, Kurs auf Kalixa zu nehmen.«
    Kila warf ihm einen zornigen Blick zu, während Captain Caligo sich erneut zu Wort meldete: »Wir sind eine Flotte, wir glauben alle an die gleichen Dinge. Streitigkeiten wie diese sorgen nur dafür, dass wir uns in verschiedene Lager spalten. Das würde dem Feind gefallen.«
    Wieder nickten die meisten Anwesenden zustimmend. Geary konnte dem Mann ebenfalls nicht widersprechen, und aus einem unerfindlichen Grund ließen seine Ausführungen sogar Kila verstummen.
    »Sonst noch Fragen?« Geary sah in die Runde.
    Weitere Fragen wurden nicht gestellt, und damit endete die Konferenz. In aller Eile lösten sich die Bilder der Teilnehmer auf, und der Raum schrumpfte rasch wieder auf seine wahre Größe zusammen.
    Captain Duellos blieb noch einen Moment länger. »Ich muss gestehen, ich war verwundert, dass wir uns nicht schon viel früher auf den Weg nach Dilawa gemacht haben.«
    »Mir musste man erst mit einem Ziegelstein Vernunft einhämmern«, räumte Geary ein.
    »Ah, verstehe. Na, dann können Sie ja von Glück reden, dass Captain Desjani zugegen war, um Ihnen dabei unter die Arme zu greifen.«
    Desjani schaute Duellos wütend an. »Haben Sie momentan nichts Wichtigeres zu erledigen, Roberto?«
    Der Captain nickte und begann zu lächeln. »Wenn Sie wieder mal einen Ziegelstein benötigen, sagen Sie mir Bescheid, Tanya.«
    »Werde ich machen. Er hat einen ziemlichen Dickkopf. Ich schätze, Sie haben einen ganzen Vorrat an Ziegelsteinen, damit Sie nicht mit leeren Händen dastehen, wenn es eine Auseinandersetzung mit Kila gibt.«
    »Sie ist es nicht wert, Zeit mit ihr zu vergeuden«, sagte Duellos verächtlich. »Mit der rede ich nur, wenn es dienstlich erforderlich ist.«
    Geary verzog den Mund. »Ich bin nur froh, dass sie von sich aus den Mund gehalten hat, bevor ich ihr einen Befehl hätte geben müssen.«
    »Nicht mal Kila konnte etwas gegen das einwenden, was Caligo gesagt hat.«
    »Oh doch, Kila kann das«, hielt Desjani dagegen. »Selbst die belangloseste Bemerkung kann sie einem im Mund umdrehen. Deshalb war ich sehr überrascht, dass sie so abrupt klein beigegeben hat.«
    Duellos schürzte nachdenklich die Lippen. »Das stimmt, allerdings klingt das so, als würden Sie Kila und Caligo unterstellen, dass sie irgendeine Art von Abmachung getroffen haben. Die beiden haben aber nichts miteinander zu schaffen. Ich kenne niemanden, der die zwei jemals gemeinsam gesehen hat, außer natürlich bei diesen Konferenzen. Außerdem sind sie nicht gerade Seelenverwandte.«
    »Dem kann ich nicht widersprechen«, stellte Desjani fest.
    »Wie gut kennen Sie Captain Kila?«, wollte Geary wissen.
    Desjani zuckte mit den Schultern. »Ich hatte bislang wenig Kontakt mit ihr, aber das hat auch mit dem zu tun, was ich von

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