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Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
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gefährlich.«
    »Das sind wir auch«, meinte Desjani.
    Rione lächelte amüsiert. »Wagemut mag gegen die Syndiks von Nutzen sein, aber damit kommen Sie bei diesem Feind nicht weiter.«
    »Das ist uns bekannt«, warf Geary ein, bevor Desjani eine weitere Salve auf Rione abfeuern konnte. »Was ist mit Kila? Sie tut mit jedem Mal etwas lauter kund, dass sie mit meiner Art des Kommandos nicht zufrieden ist.«
    Aus Riones Belustigung wurde prompt Verärgerung. »Wie Ihre Offiziere schon sagten und wie es mir von meinen Agenten bestätigt wird, ist Kila zu unbeliebt, als dass man sie als Befehlshaberin dieser Flotte akzeptieren würde. Aber sie ist auch zu arrogant und – im Gegensatz zu Numos – zu intelligent, um sich von anderen für deren Zwecke benutzen zu lassen. Wie es scheint, kommt jetzt ihre wahre Persönlichkeit zum Vorschein, nachdem sie gemerkt hat, dass sie bei Ihnen nicht landen kann, wenn sie versucht, sich genauso einzuschmeicheln wie bei ihren anderen Vorgesetzten. Sie hat noch nie versucht, Sie zu verführen, oder?«
    »Was?«
    »Nun, es gibt Hinweise darauf, dass das eine ihrer Taktiken sein könnte, um schneller Karriere zu machen. Aber das kann auch nur Tratsch von Leuten sein, die sie nicht ausstehen können. Sie sagen also, dass sie das bei Ihnen noch nicht versucht hat.«
    »Nein!« Aus dem Augenwinkel bemerkte er Desjanis Blick, der ihm verriet, dass sie sich am liebsten auf Rione gestürzt hätte. »Wir sind bislang nicht mal gemeinsam auf einem Schiff gewesen!«
    Rione nickte bedächtig. »Das könnte es allerdings erklären. Aber abgesehen davon dürfte sie Ihren Ruf gut genug kennen, um zu wissen, dass ein solcher Versuch ohnehin vergeblich wäre.«
    »Vielen Dank.« Sie schien genau zu wissen, wie sie ihn mit einer passenden Bemerkung verwirren konnte.
    »Aber Kila würde sich nicht als menschlicher Schutzschild vor die eigentlichen Drahtzieher stellen«, überlegte Rione laut. »Wenn sie dahintersteckt, warum sollte sie dann die Aufmerksamkeit auf sich lenken?«
    »Wenn meine Feinde so schlau sind, wie wir es glauben, würde sie es nicht machen«, meinte Geary kopfschüttelnd. »Die Leute von der Systemsicherheit halten Ausschau nach weiteren Würmern, aber sie können nicht ausschließen, dass es immer noch irgendwo ein Hintertürchen zu den Kontrollsystemen gibt, von dem sie nichts wissen. Was können wir noch tun?«
    »Ich weiß es nicht.« Rione war deutlich anzumerken, wie frustriert sie war. »Stimmt es, dass Ihnen keine weiteren Angebote gemacht worden sind, Diktator zu werden?«
    »Nicht in den letzten Tagen.«
    »Das Einzige, das einem solchen Schritt noch im Weg steht«, sagte Rione, »ist die Strecke, die wir noch bis ins Allianz-Gebiet zurücklegen müssen. Und natürlich jede Streitkraft, mit der die Syndiks aufwarten können.«
    »Und ich ebenfalls«, betonte Geary. »Ich werde mich nicht zum Tyrann aufschwingen.«
    Rione sah ihn gelangweilt an. »Wieso glauben Sie, das sei ein entscheidender Faktor? Wenn wir Varandal erreicht haben, werden diejenigen, die wollen, dass Sie die gewählten Führer zum Teufel jagen, erwarten, dass Sie entsprechend handeln.«
    Diesmal legte Desjani mit abweisender Stimme Widerspruch ein. »Captain Geary wird seinen Eid gegenüber der Allianz nicht brechen, ganz gleich, wie schlecht die Politiker der Allianz ihre Arbeit auch machen.«
    Rione nahm von der Bemerkung keine Notiz und sagte gezielt an Geary gerichtet: »Diese Leute werden Ihr Nein nicht ewig akzeptieren. Die wissen auch, dass der größte Teil der Flotte ihnen Rückhalt geben wird, wenn sie auf die Idee kommen, angeblich in Ihrem Namen zu handeln. Keiner von denen benötigt Ihre Erlaubnis für einen Staatsstreich. Sie müssen davon ausgehen, dass diese Leute einfach handeln werden, um Sie vor vollendete Tatsachen zu stellen. Was Sie brauchen, ist ein Plan, wie Sie dieses Problem aus der Welt schaffen, bevor die Allianz-Regierung gestürzt wird.«
    »Also gut.« Ihm entging nicht, dass Rione ihm im Wesentlichen den gleichen Ratschlag wie zuvor Desjani gegeben hatte. Allerdings würde er ihr gegenüber davon kein Wort verlauten lassen. »Haben Sie irgendeinen Vorschlag, wie so ein Plan aussehen könnte?«
    »Hätte ich mit anderen Politikern zu tun, dann wäre das kein Problem«, erwiderte sie und sah ihn mit überzogen nachdenklicher Miene an. »Aber mit einem militärischen Verstand habe ich immer noch so meine Schwierigkeiten.«
    Geary warf Desjani einen Seitenblick zu. »Vielleicht

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