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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Admiral Gearys Mission bestimmt worden war.«
    »Da war die Callas-Republik auch noch ein Teil der Allianz«, hielt Suva dagegen. »Da wir noch vor unserer Abreise von Unity gehört haben, dass die Callas-Republik die formale Bitte geäußert hat, die Allianz zu verlassen – also eine Bitte, der gemäß den Beitrittsverträgen zwischen der Republik und der Allianz stattgegeben werden muss –, ist Rione nicht länger eine Bürgerin der Allianz.«
    Alle Blicke richteten sich auf Rione, deren flüchtiges Zucken Geary nicht entgangen war, als sie von den Absichten der Callas-Republik hörte. Aber sie wahrte eine neutrale Miene und hob eine Hand, als wolle sie auf sich aufmerksam machen, obwohl die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sie gerichtet war. »In diesem Fall möchte ich darum bitten, dass der Große Rat mir Asyl gewährt.«
    Es schloss sich Schweigen an, das so lange währte, bis sich Navarro zu Wort meldete, während er sich ein Grinsen zu verkneifen schien. »Sie möchten eine legale Bürgerin der Allianz werden? Das könnte man als Flüchtlingsstatus einordnen.«
    »Oder als Treuebruch«, ergänzte Senatorin Costa, die keinen amüsierten Eindruck machte. »Oder als Verrat an der Callas-Republik.«
    »Die Kriegsschiffe der Callas-Republik«, warf Geary ein, der aufpassen musste, dass er sich nicht zu früh in diesem Treffen von seiner Verärgerung mitschleifen ließ, »haben loyal und tapfer für die Allianz gekämpft. Selbst wenn die Callas-Republik formal nicht länger zur Allianz gehört, betrachte ich sie immer noch als unsere Freunde, und ich hoffe, dass sie von uns genauso denken.«
    »Und warum haben Sie dann deren Schiffe weggeschickt?«, wollte ein kleiner, schmaler Senator in schroffem Tonfall wissen. Geary hatte den Mann noch nie gesehen.
    »Sie müssen repariert werden, und für diese Reparaturen sollte die Callas-Republik aufkommen. Außerdem haben die Besatzungen sich etwas Zeit daheim verdient, nachdem sie über so lange Zeit derartig viele Entbehrungen hinnehmen mussten«, erklärte er. Da er mit dieser Frage von Anfang an gerechnet hatte, war er darauf vorbereitet gewesen und hatte seine Antwort ein paar Mal geprobt, damit er sie auch richtig rüberbrachte.
    »Senator Wilkes«, sagte Sakai zu dem schmächtigen Mann, bevor der weiterreden konnte. »Wir müssen uns auf die wesentlichen Themen konzentrieren. Was die Anwesenheit der Gesandten Rione angeht, möchte ich darauf hinweisen, dass sie als jemand zu diesem Treffen eingeladen wurde, der uns am meisten über die als Tänzer bezeichneten Aliens sagen kann. Sie ist diejenige Person, die am häufigsten mit ihnen zu tun hatte.«
    »Die Allianz«, warf Navarro mit Nachdruck ein, »braucht diese Person.«
    Eine sichtlich unzufriedene Suva richtete ihre Aufmerksamkeit auf Geary. »Wir haben Ihren Bericht gelesen. Sie wurden auf eine Erkundungsmission geschickt.«
    »Und die habe ich absolviert, Senatorin.«
    »Sie haben zwei neue Kriege begonnen«, hielt Senator Wilkes dagegen. »Sie wurden losgeschickt, um Neues zu erkunden, aber Sie haben zwei neue Kriege begonnen!« Er ließ eine Pause folgen, als erwarte er Applaus.
    Senator Navarro verzog das Gesicht. »Die Aufzeichnungen besagen deutlich, dass die Enigmas bereits die Menschheit bekämpft haben, als wir von Ihrer Existenz noch nicht einmal wussten. Admiral Geary hat mit ihnen keinen Krieg begonnen. Aus den offiziellen Berichten ergibt sich, dass er vielmehr versucht hat, weitere Kämpfe zu verhindern und mit den Enigmas zu verhandeln.«
    »Die Berichte stammen von den Syndiks , Senator.«
    »Das gilt aber nicht für die Aufzeichnungen unserer Schiffe, Senator. Die zeigen uns, dass er versucht hat, mit ihnen zu reden und eine einvernehmliche Lösung zu finden. Aber die Enigmas beharrten auf weiteren Angriffen.«
    »Selbst für den Fall, dass die Enigmas wirklich nicht mit uns reden wollten«, sagte Senatorin Suva, »und angesichts des wahrscheinlichen Verhaltens der Syndiks und des provozierenden Verhaltens unserer eigenen Streitkräfte …«
    »Provozierendes Verhalten?«, ging Senatorin Costa dazwischen. Mittlerweile kannte Geary Costa gut genug, um zu wissen, dass sie weniger ihn verteidigen wollte, sondern vielmehr reflexartig Suva attackierte.
    »Wir sind ohne Erlaubnis in fremdes Gebiet vorgedrungen«, argumentierte Suva.
    »Haben Sie sich nicht dafür starkgemacht, dass Admiral Gearys Flotte genau diese Mission aufgetragen bekommt?«, herrschte Costa sie an.
    Einen Moment lang fragte

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