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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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leisteten ihre Waffen? War der Ordensständer ein guter Befehlshaber oder war er doch nicht mehr als das aufgeblasene aristokratische Windei, als das er erschien? Wenn er wirklich gut war, dann war sein Auftritt nur eine einstudierte Nummer, die andere dazu bringen sollte, ihn zu unterschätzen.
    Wie viel war dem Gegner von demjenigen, der die Nachricht vom bevorstehenden Eintreffen der Regierungsvertreter überbracht hatte, über die Dauntless und ihre Crew erzählt worden?
    Zu viele Fragen und erheblich zu wenige Antworten.
    Ein bloßes Raten konnte fatale Folgen haben, und das nicht nur für die Dauntless , sondern für alle Hoffnungen auf eine Beziehung zwischen der Menschheit und den Tänzern.

Siebzehn
    Die Alte Erde war weiter von ihnen entfernt als die »Schild von Sol«-Kriegsschiffe. Da überraschte es nicht, dass von dort noch keine Reaktion eingegangen war, als vom gegnerischen Schiff eine Rückmeldung auf Gearys Antwort empfangen wurde.
    Der schrille Befehlshaber des Kriegsschiffs, der Geary augenblicklich an Desjanis Spitznamen Ordensständer denken ließ, klang diesmal nicht nur gelangweilt, sondern auch noch entrüstet, als hätte Geary ein Schwerverbrechen begangen. »Ich bin Seine Exzellenz Kapitän Kommodore Ersten Ranges, Stellare Wache der Faust des Volkes, Earun Tavistorevas, Landesherr des Schildes von Sol . Sie werden den vollen Titel benutzen, wenn Sie einen Offizier von meinem Rang anreden. Mich interessiert nicht, welche Befehle Sie von den vulgären Führern Ihrer barbarischen Gesellschaft erhalten haben. Sie werden hier meine Befehle befolgen. Wenn Sie nicht sofort anhalten und alle offensiven und defensiven Waffen abschalten, werde ich Sie genauso auslöschen wie einen jeden Vertreter dieser tramontanen Unreinheit, die Sie in unser Zuhause gebracht haben.«
    »Ich glaube nicht, dass er verhandeln will«, stellte Desjani fest, als die Übermittlung zu Ende war. Ihre Worte klangen unbeschwert, aber ihr Gesichtsausdruck sprach eine andere Sprache. Geary kannte den Grund dafür. Die »Schild von Sol«-Schiffe hatten sich der Dauntless inzwischen genähert. Mit einer Geschwindigkeit von 0,23 Licht waren sie schnell genug, um den Allianz-Schlachtkreuzer innerhalb weniger Stunden einzuholen und zu überholen. Die vielen anderen Raumfahrzeuge, die im Sol-Sternensystem unterwegs waren, hatten längst ihren Kurs geändert, um sich in Sicherheit zu bringen. Diese ausnahmslos zivilen Schiffe wären mit ihren ursprünglichen Flugbahnen allzu leicht der Dauntless und den sie verfolgenden Kriegsschiffen des Schildes von Sol in die Quere gekommen.
    Offenbar rechneten sie mit dem Schlimmsten.
    Die Tänzer blieben wie gehabt dicht bei der Dauntless , aber war das wirklich zu ihrem Besten? Wäre es vielleicht sicherer für sie, wenn er sie aufforderte, sich von der Dauntless zu entfernen und in alle Richtungen davonzufliegen, Kurs auf das Hypernet-Portal zu nehmen und nach Hause zu fliehen? Aber was, wenn sie nicht auf ihn hörten? Wie sollte er für ihren Schutz sorgen, und wie sollte die Dauntless gerettet werden? Andererseits, waren sie nicht sowieso im System gefangen? Ohne Hypernetschlüssel konnten sie das Portal nicht nutzen; und der befand sich schließlich auf der Dauntless . Oder konnten sie es doch? Sie waren schließlich schon für viele Überraschungen gut gewesen.
    Um sich von seinen Überlegungen abzulenken, sagte Geary an die Brückencrew gewandt: »Hat irgendjemand eine Idee, warum er immer wieder Begriffe verwendet, die mit Reinheit und Vulgarität zu haben?«
    Von allen Seiten bekam er nur ein Kopfschütteln als Antwort, also wiederholte er die Frage an Lieutenant Iger gerichtet.
    »Nein, Sir. Diese Leute scheinen diese Begriffe für irgendetwas Besonderes zu halten.«
    »Zu der Erkenntnis war ich auch schon gelangt«, sagte Geary und unterbrach die Verbindung zu Iger abrupt, was sonst nicht seine Art war.
    Etwas störte ihn. Irgendetwas, das jenseits seiner bewussten Wahrnehmung lauerte, so wie eine riesige Bestie, die sich permanent außer Sichtweite aufhielt, dabei aber nahe genug war, dass er ihre Gegenwart spüren konnte.
    Er starrte auf sein Display und bemerkte, dass sein Magen ungewöhnlich verkrampft war. Er konnte mitverfolgen, wie sein Atem immer schneller ging und dabei flacher und flacher wurde. Es kam ihm vor, als hätte sich irgendetwas in seiner Luftröhre verkantet.
    »Admiral.«
    Das hatte er schon einmal erlebt, in einer Situation, wo er sich als nicht gut genug für

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