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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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dass Sie Ihre Geschwindigkeit so anpassen, dass Sie in dem Moment von der einen Seite angreifen können, in dem wir von der anderen Seite die Flotte erreichen. Ich betone ausdrücklich: Dieser Befehl bedeutet kein mangelndes Vertrauen in Sie oder in Ihre Schiffe. Beobachten Sie die Syndik-Flotte genau, und wenn Sie glauben, dass sich eine entscheidende Gelegenheit ergibt, dann haben Sie meine Erlaubnis, auch nach eigenem Ermessen in Aktion zu treffen, bevor der Rest der Flotte in Feuerreichweite ist. Geary Ende.«
    Aktuelle Daten von Duellos’ Schiffen gingen ein, die alle nur leichtere Schäden erlitten hatten. Die Agile übermittelte dagegen einen viel umfangreicheren Schadensbericht. Geary musste sich einen Fluch verkneifen, als er die Angaben las, dann rief er die Tanuki . »Captain Smyth, machen Sie bitte eines Ihrer Hilfsschiffe bereit, um es zur Agile zu schicken, sobald wir die Bedrohung durch die Syndik-Flotte abgestellt haben. Die Agile muss so bald wie möglich wieder einsatzbereit sein.«
    Sekunden später ging Smyths Antwort ein. »Ich verstehe, dass Sie die Agile retten wollen. Ich werde die Witch schicken, Sir, aber ich muss Ihnen schon jetzt sagen, dass mir nicht gefällt, welche Daten die Agile mir über ihre strukturellen Schäden sendet. Das könnte mehr sein, als wir zu leisten imstande sind.«
    »Verstanden.« Geary starrte finster auf sein Display. »Die Leute, die ein so lachhaftes Design für ein Kriegsschiff absegnen, sollten mit dem Ding persönlich in die Schlacht ziehen.«
    Desjani verzog den Mund. »Die Agile wurde wegen des Handelns eines Flottenoffiziers so zusammengeschossen.«
    »Wir wissen noch nicht, warum die Adroit den Kurs geändert hat.«
    »Empfangen wir keine aktuellen Statusmeldungen von der Adroit? «
    »Doch.«
    »Weisen diese Meldungen auf irgendwelche Probleme mit den Steuersystemen hin?«, hakte sie nach.
    »Nein. Die Kursänderung erfolgte aufgrund eines Befehls, der an den Steuerkontrollen eingegeben wurde. Ich weiß bloß nicht, aus welchem Grund dieser Befehl erteilt wurde.«
    »Ist das wichtig?« Sie hielt kurz inne. »Ich habe über Beowulf gelesen, auch über Kattnigs übriges Verhalten in der jüngsten Zeit. Ich habe mich gefragt, warum ein Offizier, der auf so schlimme und blutige Schlachten zurückblicken kann, sich aufführt wie ein frischgebackener Ensign, der große Reden schwingt, insgeheim aber völlig verunsichert ist, weil er nicht weiß, wie er sich in einem echten Gefecht verhalten wird.«
    »Ich weiß, es klingt nicht nach dem gleichen Offizier.«
    »Vielleicht ist er der ja nicht mehr«, redete Desjani ganz leise weiter. »Vielleicht hat er zu viel Blutvergießen gesehen und zu viele Schiffe verloren. Vielleicht war Beowulf für ihn eine brutale Schlacht zu viel, und er hat es einfach nicht mehr ausgehalten. So etwas kommt vor.«
    Geary sah sie erstaunt an. »Ich dachte, bei der medizinischen Untersuchung fällt so was auf.«
    »Nicht immer. Das ist so wie bei einer Verhörzelle, die einem nur das sagt, was jemand für wahr hält. Wenn jemand sich selbst davon überzeugt hat, dass es ihm gut geht, dann wird das auch so angezeigt.« Sie schüttelte leicht den Kopf. »Womöglich wusste Kattnig es gar nicht richtig, sondern er hat nur vermutet, dass er die Nerven verloren hat. Aber durch sein Handeln haben wir mindestens ein Schiff verloren, vielleicht sogar zwei.«
    »Wir haben noch immer nicht ...« Er unterbrach sich und schaute weg.
    »Captain Duellos hat das vorübergehende taktische Kommando über die Adroit , aber er besitzt nicht die Autorität, um Kattnig das Kommando zu entziehen und ihn in Schutzhaft zu nehmen. Sie schon. Sie müssen das jetzt machen.«
    Geary drehte sich abrupt zu ihr um und musterte sie wütend. »Es dauert über eine Stunde, bis der Befehl ihn erreicht. Warum sind Sie so darauf versessen, Kattnig schlechtzureden? Er hat eine tadellose Personalakte, und der Ärztestab hat ihn für gesund erklärt.«
    »Er hatte eine tadellose Personalakte. Wenn er zu weit getrieben worden ist, dann lag es in seiner Verantwortung, diese Tatsache zu erkennen, bevor sie Menschenleben kosten konnte.«
    »Wenn ihm jetzt das Kommando entzogen wird, dann wird das für die meisten so aussehen, als hätte ich ihn zum Feigling gestempelt. Warum wollen Sie so vorschnell urteilen und einen Mann zerstören, der der Allianz so viel gegeben hat?« Sein Ton wurde mit jedem Wort hitziger.
    Desjanis Augen flammten auf, dann beugte sie sich vor bis in seine

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