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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Ma’am zu sagen. Sie haben den höheren Dienstgrad.«
    »Ja, Tanya.«
    Sie warf ihm einen finsteren Blick zu, dann schüttelte sie den Kopf, konnte sich ein erneutes Lächeln aber nicht verkneifen und verließ den Konferenzraum.

Zehn
    Im Konferenzraum herrschte eine entspannte Atmosphäre, wie Geary sie sich beim besten Willen nicht hätte vorstellen können. Aber warum sollten die Captains der Flotte nicht gelassen sein? Er wusste, dass die Gerüchteküche längst dafür gesorgt hatte, dass man auf allen Schiffen von dem Friedensvertrag mit den Syndiks gehört hatte.
    Nun musste er sie davon in Kenntnis setzen, dass die Arbeit noch nicht getan war.
    Geary stand auf, und alle drehten sich zu ihm um. Als sie seine ernste Miene bemerkten, wurde das Lächeln auf ihren Gesichtern schwächer und verschwand bei einigen ganz. »Ich nehme an, Sie haben alle bereits davon gehört, dass die neuen Führer der Syndikatwelten sich zu einer Beendigung des Krieges und einem sofortigen Ende der Feindseligkeiten bereit erklärt haben. Sie haben außerdem versprochen, alle gegenwärtigen Kriegsgefangenen freizulassen und eine vollständige Liste aller Männer und Frauen vorzulegen, die in der Gefangenschaft gestorben sind.«
    Eine Mischung aus Freude und Melancholie erfasste die Captains, die ihn weiter erwartungsvoll anschauten. Die Toten wurden durch diese Geste der Syndiks nicht wieder lebendig, aber ihre Zahl würde nicht durch unablässige Kämpfe immer weiter ansteigen. Diejenigen, die man für tot gehalten hatte, die aber in Wahrheit in einem Gefangenenlager untergebracht worden waren, würden heimkehren können. Doch eine große Zahl an Häftlingen, die zu Lebzeiten Tag für Tag auf ihre Befreiung gehofft hatten, war aufgrund gesundheitlicher Probleme oder schlicht an Altersschwäche gestorben.
    Während sich verschiedene Offiziere gegenseitig gratulierten, hörte Geary wiederholt, wie von dem singenden Affen gesprochen wurde.
    »Das sind die guten Neuigkeiten«, fuhr Geary fort und bemerkte, dass sein Tonfall etwas schroffer wurde. Aber das spiegelte nur seine Empfindungen wider, war er doch wütend darüber, dass das Ende nun doch nicht das Ende bedeutete. »Die schlechten Neuigkeit ist die, dass die Syndikatwelten im Zerfall begriffen sind. Wir werden uns mit langfristigen Problemen befassen müssen, die von den Nachfolgeregierungen ausgehen können, denen dann klargemacht werden muss, dass sie sich an die Bedingungen des Friedensvertrags zu halten haben.«
    Commander Landis von der Valiant meldete sich zu Wort, als Geary eine kurze Pause machte: »Aber wir reden von kleinen Einsätzen im Vergleich zum Krieg, richtig, Sir?«
    »Relativ betrachtet ja«, bestätigte Geary. »Aber es werden viele von diesen kleinen Einsätzen sein, und denjenigen, die sie ausführen müssen, kommen sie dann vielleicht gar nicht so klein vor.«
    »Die Reglementierung des verrottenden Leichnams der Syndikatwelten«, brummte Armus.
    Commander Neeson schüttelte den Kopf. »Dieser Leichnam könnte manche regionale Macht hervorbringen, die stark genug ist, um Ärger zu machen. Das ist das Problem, das das Kriegsende mit sich bringt, aber das war wohl unvermeidlich. Die Syndiks haben sich auf ihre Kriegsschiffe verlassen, um die einzelnen Systeme einzuschüchtern, aber wir mussten diese Schiffe zerstören, um zu siegen.«
    Badaya schnaubte verächtlich. »Wenn die Syndiks schon vor langer Zeit so schlau gewesen wären, den Krieg zu beenden, dann hätten sie auch weiter an ihrer Macht festhalten können. Aber sie haben es übertrieben, und dafür bekommen sie jetzt die Rechnung.«
    »Dutzende von Sternensystemen wie Heradao?«, fragte Captain Vitali von der Daring . »Die Syndiks werden für diesen Krieg teuer bezahlen.«
    »Unwichtig«, meinte Badaya. »Wir haben gewonnen, und die militärischen Bedrohungen, mit denen wir von jetzt an zu tun haben, werden vergleichsweise harmlos sein.«
    »Bis auf eine«, warf Geary ein und sah die allgemeine Verwirrung, als er das Sternendisplay über dem Tisch so veränderte, dass es die Grenze zwischen den Syndiks und den Aliens zeigte. »Die Syndiks haben zugegeben, dass auf der anderen Seite des Syndik-Territoriums, also auf der der Allianz abgewandten Seite, eine intelligente, nichtmenschliche Rasse existiert.«
    Sekundenlang herrschte derart völlige Stille, dass Geary sich fragte, ob er plötzlich taub geworden war. »Wer ist das?«, fragte Captain Duellos, der so klang, als hätte er soeben zum ersten Mal

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