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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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löschten sie bei jeder Salve etliche kleinere Schiffe aus. Gleich hinter diesen leichteren Eskorten befanden sich die Schweren Kreuzer, nicht ganz so schnell und auch nicht so wendig, dafür aber besser gepanzert und waffentechnisch den SAS noch viel weiter überlegen. Um sich gegen die Allianz-Schiffe zu behaupten, versuchten die, ihren Beschuss auf ein einziges Schiff zu konzentrieren, um Schilde und Panzerung zu überwinden. Da aber immer wieder andere Ziele auftauchten, die erfasst werden wollten, konnten sie bei keinem Schiff genügend Treffer landen, um etwas zu bewirken.
    Die Formation der Allianz-Flotte verschmolz mit dem Schwarm aus Angriffsschiffen bei einer kombinierten Geschwindigkeit von mehr als 0,1 Licht, die Wolke aus SAS verging dabei wie ein Schwarm Mücken, der von einem mit hohem Tempo fahrenden Landfahrzeug erfasst wurde. Die kleinen Schiffe explodierten oder wirbelten unkontrolliert umher, die Systeme fielen aus, die Besatzungen wurden getötet. Aufgrund der immensen Zahl an SAS kamen einige von ihnen an den Eskortschiffen der Allianz vorbei, wurden dann aber sogleich von der Feuerkraft der Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer in Stücke gerissen.
    Die Begegnung mit dem Schwarm und seine Zerstörung spielten sich so schnell ab, dass die menschlichen Sinne sie kaum wahrnehmen konnten, da die Allianz-Flotte die feindliche Formation bereits durchflogen hatte und Gearys nächsten Befehl befolgte, die Schiffe steil nach oben zu steuern. Wo oben war, definierte sich dabei nach der Ausrichtung der Ebene des Sternensystems und bezeichnete alles, was oberhalb dieser Ebene lag. Angespannt schaute Geary auf sein Display, das ihm den Status der Flotte anzeigte. Ihm war bewusst, dass das eine oder andere Eskortschiff durch eine Kollision mit einem SAS oder eine zufällig ins Ziel gegangene Salve schwer beschädigt oder sogar zerstört worden sein konnte. Die Statusanzeigen wurden immer noch aktualisiert, und er sah Meldungen von geschwächten Schilden und vereinzelten Treffern bei Zerstörern und Leichten Kreuzern, als ihm auf einmal etwas anderes auffiel. » Dungeon , kehren Sie sofort in die Formation zurück! Ändern Sie Ihren Kurs, um diesen Handelsschiffen auszuweichen!«
    Anders als der Rest der Flotte hatte der einzelne Schwere Kreuzer einfach nicht die letzte Kursänderung mitgemacht und steuerte nun geradewegs auf die Ansammlung von Handelsschiffen zu, die in aller Seelenruhe auf dem Kurs warteten, den Gearys Flotte eigentlich hätte nehmen sollen. Hilflos musste Geary mitansehen, wie das Schiff weiter auf dem alten Kurs blieb, was ihn an den sinnlosen Verlust eines Kreuzers und dreier Zerstörer im Minenfeld bei Sutrah erinnerte.
    Dann endlich kam eine Antwort von der Dungeon . »Wir lassen diese Syndik-Schiffe entkommen?«, fragte der Captain verblüfft.
    »Das ist eine Falle!«, brüllte Geary ihn an. »Benutzen Sie Ihren Verstand! Die versuchen nicht zu entkommen, es werden auch keine Rettungskapseln ausgestoßen, mit denen die Händler sonst von Bord fliehen würden! Höchstwahrscheinlich sind diese Schiffe nichts anderes als eine riesige Sprengfalle! Bringen Sie Ihr Schiff sofort von da weg!«
    Sekunden später begann die Dungeon endlich mit der Kursänderung, die sich unerträglich langsam abspielte, wobei ihr eigener Schwung sie immer noch an die Handelsschiffe heranführte.
    Schweigend verfolgte Desjani die Flugbahn des Schweren Kreuzers, ihr Gesicht verriet keine Regung, aber zweifellos dachte sie in diesem Moment auch an Sutrah.
    »Zehn Sekunden bis zur dichtesten Annäherung der Dungeon an die Handelsschiffe«, meldete der Ablauf-Wachhabende.
    »Sie haben ihre Antriebssysteme gestartet«, sagte Desjani im nächsten Augenblick. Tatsächlich hatten die Handelsschiffe ihre Maschinen gestartet und Steuerdüsen bewegten die schwerfälligen Schiffe in dem Versuch nach oben, die Allianz-Flotte abzufangen, die über sie hinwegfliegen würde. »Sie sind alle gleichzeitig losgeflogen. Die Bedienung muss auf Automatik umgeschaltet worden sein, und die Schiffe müssen alle zusammengeschaltet sein. So koordiniert könnte ein Haufen Zivilisten niemals handeln.«
    »Nicht mal dann, wenn ein Haufen Zivilisten es darauf anlegen wollte, diese Flotte anzugreifen«, pflichtete Geary ihr bei, während er die Sekunden mitzählte, bis die Dungeon außer Gefahr sein würde.
    Wegen der Lichtsekunden, die den Rest der Flotte von der Dungeon und den Handelsschiffen trennte, sahen sie die Explosionen erst drei

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