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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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für die voraussichtliche Reparaturdauer«, erklärte er ihm. »Die ersten Berichte deuten an, dass die Schäden zu schwer sind, als dass die Dungeon sie allein beheben kann. Wenn das zutrifft, will ich wissen, wie lange Sie benötigen, den Antrieb wenigstens so weit wiederherzustellen, dass das Schiff mit der Flotte mithalten kann.«
    »Selbstverständlich«, antwortete Captain Smyth gut gelaunt. »Ich melde mich umgehend bei Ihnen.«
    »Das nenne ich eine lässige Haltung«, merkte Desjani an. »Selbst für einen Ingenieur.«
    »Stimmt«, musste Geary ihr beipflichten. »Aber er scheint gewillt zu sein, Befehle zu befolgen. Tyrosian hat passable Arbeit geleistet, aber es hat ihr nie Spaß gemacht, und zeitweise schien ihr das Ganze über den Kopf zu wachsen.«
    »Das ist noch milde ausgedrückt.«
    »Captain?«, meldete sich Lieutenant Yuon zu Wort. »Die Überladung der Antriebseinheiten ist um gut fünfzig Prozent stärker ausgefallen, als es bei einem Handelsschiff der Fall sein sollte. Die Analysen lassen darauf schließen, dass die Syndiks die Frachträume mit Sprengstoff vollgepackt hatten.«
    »Die wollten uns erwischen, während wir noch der Meinung gewesen wären, dass wir uns außerhalb des Gefahrenbereichs befinden«, überlegte Desjani. »Gut, das Problem hat sich ja nun erledigt.« Sie lächelte, als auch noch die am äußersten Rand des Minenfelds befindlichen Schiffe von den Explosionen erfasst und zerstört wurden. Zurück blieb nur ein langsam in alle Richtungen treibendes Trümmerfeld. »Schön, nicht wahr? Es gibt nur eine Sache, die schöner ist als Syndik-Schiffe in die Luft zu jagen: zusehen, wie sie sich gegenseitig selbst zerstören.«
    Geary erwiderte kurz das Lächeln, dann konzentrierte er sich wieder auf die Situation. Die Kriegsschiffe der Allianz waren weit genug von dem Trümmerfeld entfernt und befanden sich auf einem Kurs, der sie noch weiter von dort wegführte. Die Dungeon war dem Gefahrenbereich zu nahe, jedoch sollte sie es schaffen, einen weiteren Treffer zu vermeiden. Jetzt, da Geary nicht mehr mit der Bedrohung durch die Syndik-Streitkräfte in der Nähe des Sprungpunkts beschäftigt war, konnte er sich erstmals die Zeit nehmen, sich einen Überblick über die Situation im Rest des Atalia-Systems zu verschaffen.
    Viel gab es dort nicht zu entdecken. Als an der Front gelegenes Sternensystem war Atalia in den letzten hundert Jahren heftig umkämpft gewesen. Die Verteidigungsanlagen in ihrem festen Orbit wurden immer wieder zerstört, kaum dass sie fertiggestellt worden waren. Die Allianz-Flotte hatte erst vor relativ kurzer Zeit das letzte Mal hier operiert. Seitdem waren eine Reihe von Verteidigungssystemen auf Monden und Asteroiden installiert und zudem ein neues orbitales Fort gebaut worden. Hinzu kamen ein paar Syndik-Jäger, die von ihrer Art her mit den Zerstörern der Allianz vergleichbar, jedoch deutlich kleiner waren. Sie hielten sich in der Nähe der beiden anderen Sprungpunkte auf, die Atalia zu bieten hatte. Einer davon führte zurück nach Padronis, einem System mit einem Weißen Zwerg, das sonst nichts zu bieten hatte. Durch den anderen gelangte man in das verwüstete Sternensystem Kalixa. In gut vier Stunden, wenn das Licht die Jäger erreichte, das sie die Ankunft der Allianz-Flotte im System sehen lassen sollte, würde einer von ihnen zweifellos in den Sprungraum überwechseln, um andere Sternensysteme davon in Kenntnis zu setzen, dass die Allianz-Flotte zurückgekehrt war. Vielleicht würde sich auch noch ein zweiter Jäger auf den Weg machen, falls die Syndiks mittlerweile damit begonnen hatten, Kalixa wiederaufzubauen.
    Von den Jägern abgesehen gab es nur einen einzelnen Leichten Kreuzer, der um einen der Planeten im inneren System kreiste. Das überraschte Geary nicht, denn da es den Syndiks an Kriegsschiffen mangelte, hatten sie vermutlich so gut wie alle Schiffe zusammengezogen, um das Heimatsystem verteidigen zu können. Die SAS waren ein Akt der Verzweiflung gewesen, anders ließ sich diese wirkungslose Attacke nicht bezeichnen.
    Geary wies das Gefechtssystem an, einen Plan zu entwickeln, um die festen Verteidigungsanlagen bei Atalia möglichst effektiv mit kinetischen Projektilen – im Sprachgebrauch der Flotte kurz als Steine bezeichnet – zu bombardieren. Als Augenblicke später eine Feuerlösung vorgeschlagen wurde, bestätigte er den Plan und sah zu, wie Dutzende von Schiffen riesige Blöcke aus massivem Metall ausstießen, die mit gewaltiger

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