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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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kehren Sie nach Varandal zurück, so schnell Sie können, Commander.«
    »Jawohl, Sir.« Der Captain der Dungeon sah so blass aus wie ein Geist, als er ungelenk salutierte.
    Danach saß Geary einen Moment lang zusammengesunken auf seinem Platz und starrte auf sein Display.
    »Er hat noch Glück gehabt«, merkte Desjani schließlich an.
    »Ich weiß. Und wir ebenfalls. Wie verzweifelt müssen die Syndiks sein, dass sie hier eine solche Falle für uns aufbauen?«
    »Sehr verzweifelt.« Dieser Gedanke schien Desjani in eine noch bessere Stimmung zu versetzen.
    Plötzlich meldete sich Rione wieder zu Wort: »Hat irgendeiner der Syndiks in diesen kleinen Schiffen überlebt?«
    Desjani verzog angesichts der Frage den Mund, gab sie aber wortlos an einen ihrer Wachhabenden weiter.
    »Vermutlich nicht, Madam Co-Präsidentin«, antwortete der Lieutenant. »Die SAS sind so klein, dass bei einem Treffer des Schiffs sehr wahrscheinlich auch die Besatzung getroffen wird. Ein SAS verfügt nicht über Rettungskapseln, ein Besatzungsmitglied ist allein auf seinen Schutzanzug angewiesen. Nach einem Ausfall der Systeme wird die Überlebenszeit auf eine halbe bis eine Stunde geschätzt.«
    »Dann wäre es also sinnlos, die Dungeon nach Überlebenden suchen zu lassen, um sie gefangenzunehmen?«, hakte Rione nach.
    Ohne sich direkt an Rione zu wenden, sagte Desjani: »Sie befanden sich auf einer selbstmörderischen Mission, und das wussten sie auch. Wenn noch irgendjemand überlebt hat und dann von der Dungeon gerettet werden soll, müssen wir damit rechnen, dass er entweder das Wrack sprengt oder Sprengstoff zündet, den er am Körper trägt.«
    Da Geary sah, dass Rione von dieser Antwort nicht begeistert war, rief er Lieutenant Iger und bat ihn um eine Einschätzung von Desjanis Beurteilung der Lage. »Sehen Sie das auch so?«
    Iger unterhielt sich kurz mit anderen Angehörigen seiner Abteilung, dann nickte er. »Ja, Sir. Wer unter diesen Umständen bereit ist, uns mit den SAS anzugreifen, muss ein Fanatiker sein, der bereit ist, für seine Sache zu sterben. Ich würde mich keinem von ihnen nähern, wenn er nicht gerade tot oder bewusstlos ist.« Er hielt inne und überlegte kurz. »Aber selbst dann würde ich es eher nicht wagen. Sie könnten mit Näherungssensoren versehen worden sein, die auch dann noch eine Zündung auslösen.«
    Igers Erläuterungen führten Geary einmal mehr vor Augen, wie abscheulich dieser Krieg im Lauf von hundert Jahren geworden war. »Tut mir leid, Madam Co-Präsidentin.«
    »Ich verstehe.« Sie erhob sich von ihrem Platz. »Ich werde mich jetzt in mein Quartier zurückziehen und so tun, als hätte ich es die ganze Zeit über nicht verlassen. Senatorin Costa und Senator Sakai wissen nicht, dass es Politikern gestattet ist, sich in solchen Phasen auf der Brücke aufzuhalten, und es ist mir auch lieber, wenn sie es nicht erfahren.«
    Als Rione die Brücke verließ, warf Desjani ihr einen argwöhnischen Blick hinterher. »Wieso ist sie auf einmal so nett?«
    »Keine Ahnung«, gab Geary zurück.
    »Weiß sie von Ihren Plänen?«
    »Sie kennt keine Details.« Er hätte noch ein »im Gegensatz zu Ihnen« anfügen können, aber das wäre womöglich zu viel des Guten gewesen.
    Desjani lächelte finster. »Gut. Wann werden alle anderen die Einzelheiten erfahren?«
    »In eineinhalb Tagen, ein paar Stunden, bevor wir dieses System verlassen.«
    »Gut«, wiederholte sie. »Bis dahin ist die Dungeon zum Sprungpunkt gehumpelt und auf dem Weg nach Varandal. Also kann man ihr auch nicht in letzter Sekunde eine Nachricht hinterherschicken, die Ihren Plan vereiteln könnte.«
    »Genau.« Er sagte es, als hätte er das längst in Erwägung gezogen, doch Desjanis Grinsen verriet ihm, dass er noch immer kein guter Lügner war.
    Die Flotte hielt sich seit etwas mehr als zwölf Stunden im Atalia-Sternensystem auf, als von der bewohnten Welt eine Übertragung aufgefangen wurde. Sieben Personen standen hinter einem ausladenden Tisch, eine von ihnen sprach mit ernster Stimme: »An Captain Geary, hier sprechen die CEOs der Syndikatwelten im Atalia-System. Wir haben entschieden, uns von den Syndikatwelten abzuspalten und ein eigenständiges Sternensystem zu gründen. Wir bieten Ihnen und der Allianz die förmliche Kapitulation Atalias unter der Bedingung an, dass Sie persönlich die Sicherheit aller Bürger vor weiteren Angriffen oder Vergeltungsmaßnahmen garantieren.«
    Geary, der sich in seinem Quartier befand, lehnte sich in seinem

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