Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
Vom Netzwerk:
Diskussion. Ein Weiterflug brachte sie nur tiefer in die Syndik-Falle hinein. »Sie hatten mich ja gewarnt«, raunte er Rione zu. »Ich soll nicht anfangen zu glauben, dass ich wirklich Black Jack bin. Aber ich hab’s getan. Ich habe mich für so verdammt schlau gehalten. Aber die Syndiks haben von mir erwartet, dass ich irgendetwas tue, womit sie nicht rechnen, und sie haben auch für diesen Fall vorgesorgt.«
    »Sie sind nicht der Einzige, der das übersehen hat«, stellte Rione schroff klar. »Aber Sie könnten der Einzige sein, der uns hier noch herausbringen kann.«
    »Sie hat recht«, stimmte Desjani ihr zu.
    »Hören Sie endlich auf, einer Meinung zu sein!«, herrschte Geary die beiden an. Er wusste, sie hatten beide recht, aber in diesem Moment hören zu müssen, wie sie sich gegenseitig recht gaben, das war einfach zu verrückt. »Wir sind so weit vom Sprungpunkt entfernt, dass wir nicht mit Sicherheit sagen können, ob die Flotte sich in Sicherheit bringen könnte, selbst wenn wir sofort kehrtmachen. Ein Rückzug wird uns nicht helfen, wenn die Syndiks uns tatsächlich die Falle gestellt haben, die wir vermuten. Wir können aber auch nicht einfach nach wie vor in diesem Teil des Systems bleiben, was bedeutet, dass wir uns weiter der primären Welt und der Syndik-Flotte nähern, während wir nach einer anderen Lösung suchen. Solange die Syndiks glauben, dass wir tiefer ins System eindringen, und solange sie eine Chance sehen, ihre Flotte unversehrt hier rauszuholen, werden sie mit der Zerstörung des Hypernet-Portals noch warten. Sehen Sie beide das auch so?«
    Desjani zuckte mit den Schultern. »Ich hätte eigentlich schon sterben sollen, als ich das letzte Mal in diesem System war. Wenn es diesmal passieren soll, dann würde ich lieber im Kampf sterben. Oder zumindest bei der Verfolgung des Feindes.«
    Rione benötigte einen Augenblick, ehe sie sagte: »Ich wüsste keine Alternative, Admiral Geary, aber ich hoffe, einem von uns fällt bald etwas ein.«
    »Dann werden wir den Syndiks zeigen, was sie von uns sehen wollen«, erklärte er, berechnete ein Manöver, um den Abfangkurs zu verändern, damit sie dichter an die Syndiks herankamen, und sendete den Befehl an die Flotte. »Soll ich dem CEO eine Antwort übermitteln?«
    »Was wollen Sie ihm denn sagen?«
    »Nichts, was meine Mutter als jugendfrei bezeichnet hätte.«
    »Dann lassen Sie ihn lieber noch eine Weile zappeln. Bevor wir uns an diesen CEO wenden, müssen wir erst entschieden haben, was wir ihm sagen wollen.«
    Das hing wiederum ganz davon ab, was sie unternehmen würden. Er wünschte, er hätte eine Ahnung davon, was das sein sollte. »Ich muss einen Spaziergang machen, um nachzudenken«, verkündete er und stand auf. Wenn sie mit ihren Vermutungen richtig lagen, würde vorläufig nichts passieren, und wenn er noch weiter einfach nur dasaß, würde er irgendwann noch durchdrehen. Ein Spaziergang erzeugte zumindest die Illusion einer sinnvollen Betätigung, die es seinem Verstand erlaubte, sich auf die Suche nach einer Antwort zu konzentrieren.
    Rione machte einen Schritt nach hinten. »Sie haben noch immer eine Lösung gefunden.«
    »Das hatte nur damit zu tun, dass es bislang immer Alternativen gab, zwischen denen ich wählen konnte. Im Moment will mir nicht mal eine einzige einfallen.«
    Zu Gearys Überraschung präsentierte ihm Desjani ein verkniffenes Lächeln. »Sir, haben Sie jemals den Text auf der Widmungsplakette der Dauntless gelesen?«
    »Ich habe ihn gesehen.« Die eingravierten Informationen an einem Schott nahe dem Herzen des Schiffs gaben Auskunft darüber, wann der Stapellauf der Dauntless stattgefunden hatte, wann sie in Dienst gestellt worden war und welche anderen Schiffe zuvor diesen Namen getragen hatten, als jedes Kriegsschiff der Menschen ausschließlich auf der Erde zu Wasser unterwegs gewesen war.
    »Auch das Schiffsmotto?«
    »Das ist in irgendeiner alten Sprache verfasst«, antwortete er. Er wusste längst nicht mehr, wie oft er sich vorgenommen hatte, jemanden danach zu fragen oder nachzusehen, was die Worte bedeuteten, aber es war immer irgendetwas dazwischengekommen, das ihn dann doch wieder davon abgehalten hatte.
    »In einer sehr alten Sprache, die so wie der Name Dauntless von Schiff zu Schiff weitergegeben wurde. Jeder Befehlshaber erfährt, was es bedeutet. ›Nil Desperandum‹, das heißt so viel wie ›niemals verzweifeln‹.« Sie schüttelte den Kopf. »Es gab eine Zeit, da dachte ich, dieses Motto

Weitere Kostenlose Bücher