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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Stern Zuflucht sucht, dann verliert sie die Möglichkeit, unmittelbar Druck auf die Syndiks auszuüben. Wenn wir aber eine Gruppe aus schnellen Schiffen auf direktem Weg zum Sprungpunkt nach Mandalon schicken, dann müssen die Syndik-Führer entweder dieses System zerstören, wobei sie wissen, dass sie eben nicht den Großteil ihrer Flotte in Sicherheit bringen können. Oder aber sie müssen in Richtung Sprungpunkt fliehen oder den Kampf aufnehmen.«
    Viele Offiziere nickten zustimmend, als sie Kattnig reden hörten. Geary dachte über den Vorschlag nach und musste zugeben, dass er durchaus sinnvoll war, auch wenn es ihm widerstrebte, irgendeines seiner Schiffe auf ein so gut wie sicheres Himmelfahrtskommando zu schicken.
    »Es müssten Schlachtkreuzer sein«, warf Desjani ein.
    »Richtig«, stimmte Kattnig ihr zu. »Ich schlage daher die Fünfte Schlachtkreuzerdivision vor, die sich freiwillig für diesen Auftrag meldet.«
    Einige der befehlshabenden Offiziere in dieser Division machten zwar einen erschreckten Eindruck, als sie Kattnig reden hörten, doch keiner von ihnen meldete Widerspruch an. In dieser Flotte mit ihrer Vorstellung von Ehre konnte keiner von ihnen widersprechen.
    »Dieses Angebot entspricht ganz den besten Traditionen der Flotte«, wandte Duellos in bewusst neutralem Tonfall ein, »allerdings habe ich mir die Eigenschaften der Schlachtkreuzer aus der Adroit -Klasse angesehen, und ich muss sagen, dass das Design Ihrer Schiffe es erforderlich machen würde, dass andere große Schiffe Sie begleiten.«
    »Ganz sicher«, stimmte Kattnig ihm zu. »Die Erste Schlachtkreuzerdivision?«, fragte er dann und benannte ausgerechnet Duellos eigene Einheit. »Wir wären stolz, Sie bei uns zu haben.«
    Geary schaute vor sich, um in Ruhe darüber nachdenken zu können. Dabei fiel ihm auf, wie angestrengt Desjani auf die Tischplatte blickte. Er wusste, sie hätte die Dauntless auch zu gern für diesen Einsatz freiwillig gemeldet, doch wenn der Feind erkannte, dass das Flaggschiff mit Admiral Geary an Bord Teil dieser kleinen Streitmacht war, würde die vermutlich als ein lohnenswertes Ziel angesehen werden.
    Er zögerte, Duellos ebenfalls loszuschicken. Aber Kattnigs Eifer, sich dem Gegner zu stellen, war zwar nichts Außergewöhnliches in dieser Flotte, dennoch bereitete er Geary Sorgen. Wenn Kattnig zurückgepfiffen werden musste, dann hatte Duellos nicht nur die Befehlsgewalt, sondern er war vernünftig genug, im richtigen Moment einzuschreiten. Tulev wäre dafür auch geeignet gewesen, aber im Augenblick war Duellos gefragt, und der wartete unübersehbar darauf, dass Geary seine Meinung äußerte, ehe er Kattnig eine Antwort gab.
    Soll ich Duellos sagen, er fliegt nicht mit, und stattdessen Tulevs Division mitschicken? Oder soll ich sagen, ich will über die Zusammensetzung dieser Streitmacht erst noch in Ruhe nachdenken, ehe ich die betreffenden Schiffe benenne? Nein, durch den Ablauf der Ereignisse bin ich gezwungen, jetzt und hier zu entscheiden. Wenn ich nicht ausdrücklich sage, ich will, dass die Erste Division mitfliegt, wird das so klingen, als wollte ich eben nicht, dass sie mitfliegt. Das Regelwerk der Flotte besagt zwar, dass ich nicht verpflichtet bin, diese Entscheidung zu erklären, aber praktisch gesehen würde ich sie trotzdem rechtfertigen müssen. Aber wie mache ich das, ohne den Matrosen und Offizieren der Ersten Division das Gefühl zu geben, dass ich sie benachteilige?
    Ich stecke in der Zwickmühle. Duellos ist keine schlechte Wahl, aber ich weiß nicht, ob ich ihn ausgewählt hätte. Jetzt muss ich mich damit einverstanden erklären, da sonst der Eindruck entsteht, dass ich weder ihm noch seinen Schiffen vertraue.
    Also nickte er Duellos zu. »Möchte die Erste Schlachtkreuzerdivision Teil dieser Streitmacht sein?«
    »Selbstverständlich, Admiral«, erwiderte Duellos, der die Geste richtig gedeutet hatte. »Meine Schiffe sind bereit.«
    Das war es dann also. Kattnig schaute sehr zufrieden drein, Duellos strahlte Ruhe und Zuversicht aus. Tulev ließ sich seine Gefühle nicht ansehen, und Badaya machte ebenfalls einen erfreuten Eindruck. Lediglich Desjani hatte sichtlich Mühe, sich davon abzuhalten, vor Frust die Tischplatte so lange mit den Fäusten zu traktieren, bis sie blutig waren.
    Geary zwang sich zur Ruhe, obwohl es ihn ärgerte, dass man ihn so in Zugzwang gebracht hatte. »Ich muss die Mission und die Zusammensetzung der Eingreiftruppe festlegen. Die Schlachtkreuzer müssen von

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