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Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Titel: Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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und aus diesem Grund setzten sie sich umso energischer gegen die Allianz zur Wehr. Aber was war mit dem grundsätzlichen Argument, Lakota zum Ziel zu nehmen? War Falco einfach nur völlig verrückt?
    Geary betrachtete das Display. Für eine Weiterreise mit Sprungantrieb ging es von Lakota aus zu drei weiteren Sternen.
    Es könnte funktionieren.
    »Danke, Captain Falco. Und entschuldigen Sie die Störung.« Als Falco ihn wieder anlächelte, verspürte Geary Schuldgefühle, da er einen geisteskranken Mann getäuscht hatte. »Geht es Ihnen gut?«
    Falco überlegte kurz. »Ob es mir gut geht? Ja, natürlich. Wenn man einmal von dem Stress absieht, den ein solches Kommando mit sich bringt. Aber Sie wissen ja selbst, wie das ist. Dennoch, es ist mir eine Ehre, der Allianz in jeder denkbaren Hinsicht zu dienen. Das ist meine Pflicht.« Dann lächelte er wieder.
    »Benötigen Sie irgendetwas?«
    »Ja, wir sollten in Kürze eine Flottenkonferenz anberaumen. Bereiten Sie bitte alles vor, Captain …?«
    »Geary.«
    »Tatsächlich? Sind Sie verwandt mit dem großen Helden?«
    Geary nickte. »Ja, entfernt verwandt.«
    »Großartig. Gut, wenn Sie mich dann entschuldigen würden - die Pflicht ruft.« Plötzlich sah sich Falco unsicher um.
    Er unterbrach die Verbindung, das Bild des Captains verschwand. Verdammt, verdammt, verdammt!
     
     
    »Lakota?«, fragte Victoria Rione so laut, dass sie fast schrie. »Wie kommst du denn auf diese Idee?« Dann riss sie entsetzt die Augen auf. »Du hast heute Nachmittag mit Captain Falco gesprochen! War das seine Idee? Hast du auf ihn gehört?«
    »Ich …« Plötzlich stutzte Geary. »Du weißt, dass ich mit Falco gesprochen habe? Diese Unterhaltung unterlag der höchsten Geheimhaltungsstufe.«
    »Ich weiß nicht, was du mit ihm besprochen hast, wenn dich das beruhigt.« Kopfschüttelnd drehte sie sich weg. »Sag mir bitte, dass du ihn nicht um Rat gefragt hast.«
    »So würde ich das nicht ausdrücken.« Geary fühlte sich in die Defensive gedrängt, zumal er wusste, dass Rione allen Grund hatte, sich zu entrüsten. »Ich wollte nur wissen, was er tun würde.«
    »Irgendetwas Blödsinniges! Das hätte ich dir auch so sagen können!«
    »Er wollte nicht nach T’negu.«
    Rione wirbelte herum und sah Geary mit zusammengekniffenen Augen an.
    »Falco meint, in T’negu lauert eine Falle auf uns.«
    Sie fuchtelte wild mit den Händen. »Und jetzt muss ich auch noch feststellen, dass ich mit Captain Falco einer Meinung bin. Ich hätte nicht gedacht, dass ich den Tag erleben werde.«
    Geary warf einen prüfenden Blick zur Luke, ob die auch tatsächlich geschlossen war. Er wollte nicht, dass irgendjemand diese Unterhaltung belauschte. »Sieh mal, ich persönlich würde nicht nach Lakota fliegen.«
    »Dann tu es auch nicht.«
    »Naja, aber die Syndiks werden vermutlich wissen, dass ich das nicht machen würde«, erklärte Geary mit aller Geduld, die er aufbringen konnte. »Sie wissen, wohin ich die Flotte wahrscheinlich schicken werde, nämlich zu einem der anderen Sterne, die von Ixion aus zu erreichen sind. Und sie wissen, welcher Stern unser Ziel ist, wenn wir weiter in Richtung Allianz-Territorium vordringen wollen. Lakota fällt in keine dieser Kategorien.«
    »Weil es Irrsinn ist, nach Lakota zu fliegen!«
    »Die Syndiks wissen, dass es Irrsinn ist, und wir wissen das ebenfalls, und genau deshalb halten sie es vielleicht für am unwahrscheinlichsten, dass wir dorthin fliegen.«
    Rione sah ihn starr an. »Das ist dein Ernst, nicht wahr?«
    »Ja.« Geary ging in seinem Quartier auf und ab, dann blieb er stehen und warf einen Blick auf das Sternendisplay, in dessen Mitte sich Ixion befand. »T’negu ist ein zu offensichtliches nächstes Ziel. Wenn wir dorthin fliegen, müssen wir davon ausgehen, dass jeder Sprungpunkt mit mehr Minen bestückt ist als hier. Kehren wir nach Daiquon um, dann versetzen wir der Moral dieser Flotte einen Tiefschlag, und wir laufen Gefahr, einer Syndik-Streitmacht zu begegnen, die uns möglicherweise von System zu System verfolgt. Vosta führt uns wieder tiefer ins Syndik-Territorium hinein, und mit dem Sprungantrieb können wir von da nur zwei Sterne erreichen. Kopara führt seitlich von hier weg, dort entlang nähern wir uns der Allianz nicht, aber wir verlieren auch nicht an Boden. Von da gibt es allerdings nur einen einzigen Stern, den wir per Sprung erreichen können, nämlich Dansik. Nach den Aufzeichnungen, die wir in unseren Besitz gebracht haben, handelt es

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